Um neun geht’s schon los. Kvarner ist das das Zauberwort. Der Wetterbericht hat nicht allzu viel Wind und er sollte sogar vom Norden kommen. Ideal für die Überfahrt von Istrien nach den Inseln. Schon nach kurzer Zeit kommen wir am Porer Leuchtturm vorbei und drehen ab nach Unje.
Mit 10 – 15kn Wind geht’s gemächlich der Insel entgegen. Mit Haarewaschen und Tonbrötli zubereiten wird die Zeit vertrieben.
Sieben Stunden brauchen wir bis zur östlichen Buch von Unje, Maracol. Der Wind schläft immer wieder ein und so motoren wir bis an die nördliche Spitze der Insel. Dann frischt der thermische Wind auf und mit bis zu 7.9 kn rauschen wir in die Bucht. Was für einen Tagesabschluss! Jetzt noch eine Boje suchen. Pumpen voll. Wir sehen auf Anhieb nur eine, aber die ist zu nahe am Ufer. Schon hat der Segler hinter uns das Ding gesehen und stürzt sich darauf. Wahnsinn! Da ist absolut nix mehr. Aber halt, was ist das ganz hinten? Genau da ist noch eine freie. Etwas nahe am Ufer, aber dies mal testen wir sie. Und tatsächlich, die Tiefe passt und so überfahren wir sie. Die Kids können sie nicht halten, aber mit vereinten Kräften, Jasmin rettet den Bootshaken und Joel wirft ihr eine Leine zu, können wir an der Boje festmachen. Gaby gibt laufend die Tiefe durch, die bei 2.1m stehen bleibt. Das sollte reichen! Uff, geschafft! Was für ein Platz haben wir uns da ergattert! Zuhinterst in der Bucht, nahe am Ufer, habe wir doch noch eine gefunden. Der Wind war so stark, dass ich mich nicht getraut habe, vom Land her die Boje anzulaufen.
Ganz, ganz kurzer Anleger und schon sind die Kids im Wasser. Sie füllen die Pütz mit allerlei gefundenen. Sieht aus wie ein Aquarium.
Da sind haufenweise Einsiedler- Krebse, Muscheln und Steine. Ausser einer Seegurke fehlt nichts. Später lassen wir alle wieder frei.
Die Girls verwöhnen uns mit einem feinen Risotto und die Boys machen anschliessend den Abwasch. Die Kids machen noch vor dem zu Bett gehen einen Nachtschwum.
Gute Nacht.