Punkt acht Uhr stehen wir auf der Matte des Segelmachers. Alles da, alles fertig. Sogar beide Segel. Genial. Wie können wir die 430 Euro bezahlen? Bar. Super. Also retour zum Bankomat und gleichzeitig melden wir uns schon bei der Marina bis Mitte August ab.

Ich kann es fast nicht glauben, wir haben das Segel in den Händen und es ist fertig. Wir schlagen es gerade an und es passt. Gut. Kann’s los gehen. Aber wir brauchen noch eine kleine Winschkurbel. Also nochmals zurück zum Skipper. Mal schauen was er so hat. Mit den genauen Massen finden wir ein passendes Teil. Wir haben alles! Ist alles eingeräumt?

Jasmin und Gaby haben alles schön eingeräumt. Passt genau. Danke Opa! Jasmin hat auch noch einen Apero-Ecken kreiert. Sieht gut aus.

Ab geht’s. Joel fährt ohne “gibschen” aus der Box und nach einem kurzen Chat bei der Hafenausfahrt sind wir endlich auf dem Meer. Wow tut das gut. Glauben können wir es immer noch nicht ganz.

Jetzt heisst es endlich den Fäkalientank zu leeren. Der ist bis zum bersten voll. Irgendwie saugt das Ding, aber es geht nix raus. Nach fünf Minuten ist die Pumpe überhitzt und stellt ab. Was jetzt? Nach einer kurzen Denkpause fällt mir ein, da gibt es doch noch ein Ventil! Genau. So geht’s besser. Nach kurzer Zeit ist das Ding auch leer.

Joel steuert schon Piran an. Ausklarieren und kurz Tanken. Sollte nicht lange dauern. “Gräme” 15 Minuten Später sind wir auf dem Weg nach Novigrad. Nach meinen Berechnungen, brauchen wir fast keinen Diesel. Wir haben nur 50 Liter Diesel “geladen”.

Jetzt wird zu erst einmal relaxed!

Aber was ist das, das Log geht ja gar nicht. Die Segel sind schon alle oben und so machen wir ein kurzes Beiliegen. Joel, Flossen, Schnorchel und Brille, und ab in die Tiefe. – Wie sieht’s aus. “Alles verwachsen! Ich kann das nicht.” Sagt er. Super, also muss ich auch noch rein. Tatsächlich, alles mit Muscheln verwachsen. Das ging ja sehr schnell. Fünf Minuten schaben und das Ding dreht sich wieder. Aber das ganze Unterwasserschiff ist voll von Muscheln. Da liegt noch viel Arbeit vor uns!

Es ist genau 17:00 Uhr als wir am Zoll in Novigrad anlegen. Wir haben ablandigen Wind. Ich warne noch die Kids, aber beim ersten grossen Manöver sind sie zu wenig schnell. Wir hängen sprichwörtlich in den Seilen. Aber, aber. Joel und Jasmin bringen mit vereinten Kräften die Bügs doch noch an die Mole. Gut gemacht.

Mich trifft fast der Schlag. 1200.- Kuna für das Permit! Und alles bar bezahlen. Heftig. Aber was soll’s, es ist schön wieder hier zu sein. Wir verholen uns wieder an unsere Mole und nach einem kurzen Anleger, stürzen wir uns sogleich in die Fluten. Wow ist das Super!

Mit Messer und Schaber bewaffnet Tauchen wir fast eine Stunde um und unters Boot. Was für einen Krampf. Aber es loht sich. Fast alles ist sauber. Nur morgen müssen wir dann noch den Propeller davon befreien. Für Heute reicht’s. Endgültig.

Santa Maria, das ist unser Restaurant. Das dürfen wir nicht verpassen. Trotz diversen Stromunterbrechern bekommen wir wieder einmal ein geniales Nachtessen. Jami.

Auf dem Heimweg natürlich das obligate Glace und dann ab in die Heia.

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