Yupii, endlich können wir wieder los! Die Bora hat sich verabschiedet, aber es ist immer noch recht kalt. Kurz das Wetter checken und schon um viertel vor neun sind wir beim Beck Pannini holen, beim Security-Office den Schlüssel abgeben und in der Marina-Office am auschecken. Kurz nach neun legen wir schon ohne Zmorgen ab. Gutes Gefühl, endlich wieder auf dem Meer zu sein und die Segel zu hiessen.

Unser Ziel ist Heute Grado. Ursi und Lucio, die beiden haben wir seinerzeit beim ersten Besuch in Mali Losinj getroffen, sind nur noch kurze Zeit in Grado und wir wollen sie noch treffen. Sie sind gerade am “einwintern” ihrer Rabbit und wollen dann nach Hause. Zuerst müssen wir aber die Adria “überqueren”. So können wir leider Triest, Miramare und Sistiana nicht mehr besuchen. Was soll’s, die rennen sicher nicht weg und wir können sie ein andermal anschauen.

Die erste Tonne haben wir schon erreicht.

Das ist sie schon, die erste Tonne

… und was kommt denn da auf uns zu? Das Ding ist schon lange aus Triest ausgelaufen und wird immer grösser. Als es näher kommt, kann ich endlich den Namen lesen. Es ist von der Cunard Rederei die Queen Victoria. Das ist ein riesen Teil.

Die Kleine ist auch unterwegs

Endlich kommt Grado in Sicht, aber wo ist denn die Einfahrt. Ich sehe keine Tonne oder Dalben. Wir sind laut GPS nur noch knapp zwei Meilen entfernt und immer noch nichts. Aber da endlich sehe ich die ersten Boote auf’s Ufer zufahren. Dass muss die Einfahrt zur Stadt sein. Keine 15 Meter tief ist es hier und wir sind immer noch weit im Meer draussen. Als wir dann ins Fahrwasser einbiegen fällt das Echo bis auf 2.70 Meter runter. Schon sehr, sehr komisch. Normalerweise haben wir bei ca. 5 – 10 Meter geankert und jetzt das. Wir finden den Hafen ohne Probleme, auch dank dieser Tafel. 😉

Der Eingang ist gefunden

Ist etwas weit weg, aber wir sind auf der richtigen Strasse. Einbiegen in die Marina und kurz am Transit-Steg festmachen. Kaum haben wir angelegt, ruft uns schon der Marinerio. “Hallo, one, two nights? Okay number 30”, supa, das ging aber schnell und wir haben erst noch Platz. Der Hafen ist aber sehr, sehr eng. Sind wir uns überhaupt nicht gewöhnt. Und wo war die 30? Schon ruft und winkt uns der Marinerio wieder. Ach so, das ist eine Durchfahrt. Ah ja, da ist ja die 30. Drehen und rückwärts in die Box. Beim dritten Versuch und mit Hilfe des Marinerio, zwängen wir uns in die Box. Dokumente und die Kaution für den Schlüssel abgeben. Tja, alleine hat man schon seine Limiten und gerade Boxen sind nicht sehr einfach, wenn man auf alle Seiten schauen muss, die Fender richten und dann noch vier Leinen festmachen sollte. Was soll’s, wir sind gut angekommen und es gibt immer sehr hilfsbereite Leute in den Häfen.

Jetzt haben wir aber mächtig Hunger. Ich bereite Wust, Käse, Essiggurken und Brot vor. Dazu ein wohlverdientes, kaltes Bier. Hmmmm. Anschliessend wollen wir noch kurz in die Stadt, bevor wir uns mit Ursi und Lucio treffen. Wir verlaufen uns geradewegs an den Strand und sehen die vielen tausenden von Sonnenschirmen. Hier sind also all die Leute die sich in der Sonne braten. Auf einer wunderschönen Promenade spazieren wir dem Meer entlang, bis wir in der Altstadt eintreffen. Hier haben wir noch was für Jasmin und Joel gesehen ….

Schöne Sandburg
Viel Betrieb

Wir sind wirklich überwältigt von der Schönheit dieser Stadt. Sensationelle Fussgängerzonen geschmückt mit Bäumen und Hunderten von Läden und Restaurants. Und dann dieser Stadthafen. In mitten der Stadt führt eine Wasserstrasse hinein und schlussendlich zum Hafen. Genial und niemand kennt diese Stadt! Auf jeden Fall habe ich vorher noch nie von ihr gehört.

Der alte Hafen mitten im Dorf
Schöne Stadt

Am Abend treffen wir dann unsere “alten” Bekannten und spazieren durch die schönsten Gassen und Strassen der Stadt. Wir haben uns viel zu erzählen und merken gar nicht, dass wir noch die einzigen Gäste im Restaurant sind und es schon geschlossen hat. Es wird wieder einmal sehr spät, bis wir uns trennen können.

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