Mit Traditionen kann (soll) man nicht brechen. So wurde Dani Heute wieder losgeschickt. Die Einkaufsliste war etwas länger als sonst. Rühreier war der grosse Wunsch. Ein Koch war dann schnell gefunden und der legte so richtig los. Yammi, war das fein. Ein Hotel ist langsam ein “saich” dagegen.
Als alles abgewaschen war, kam an der Mole grosse Hektik auf. Viele kleine Jachten legen an und machte sich bereit. Assen etwas. Und dann kam auch noch die Mannschaft der Shining. Wow, jetzt geht’s aber los. Die möchten wir sehen und warten geduldig auf ihr ablegen.
Dann wie auf einen Schlag, legen auch die kleinen ab. Wir sollten auch los und laufen am Schluss aus. Wir müssen zuerst aber noch zum Zollhafen. Irgend wie wollten alle um die gleiche Zeit das Land verlassen. Nach einer viertel Stunde fanden wir auch einen Platz und konnten längsseits gehen. Das Hafenamt war sehr kurz angebunden und auch der am Zoll machte nur einen Stempel und wollte die Pässe gar nicht sehen. Dummerweise fragte ich nach und das war die gewisse Frage zu viel. “Guten Tag” sage er nur sehr forsch! Okay, bin schon weg. Fünf Minuten waren es vielleicht! Als wir dann auslaufen begreife ich endlich was los ist. Etwas 30 Segler kreuzen vor dem Hafen hin und her. Das ist der Start für eine Regatta! Super und wir mitten drin. Perfektes Timing, zehn vor elf, also nix wie raus aus dem Hafen und der Startlinie. Es scheint, dass es alle auf uns abgesehen haben. Kreuz und quer finden wir dann aber doch den Weg nach draussen. Die letzte Regatta ist schon sehr lang her. Around I’ll de Re war’s und die habe wir sogar gewonnen. Von weit draussen sehen wir uns den Start an. Genial.
Die Regatta führt genau in unsere Richtung und so kommen wir in den Genuss, uns mit der Shining zu “messen”. Wir halten fast mit …. aber eben nur fast. 😉
Etwas wenig Wind und so kommt fast Langeweile auf. Auf einmal kommt Dani mit haufenweise nassen Kleider an Deck und hängt sie auf. Ich sage nur, es währe das erste mal das wir das machen und Rick mit dem treffenden Spruch: “Die anderen machen das aber auch.” Nur fürs Foto lässt er sie hängen und baut sie mit einem “Sorry, schoo gueet!” sogleich wieder ab.
Dann kommt er ins schwärmen. Segeln sei einfach super, genial, riesig! Und bedankt sich, dass er mitkommen durfte. Gern geschehen, Dani, es hat uns ausserordentlich gefreut.
Über Piran motoren wir Richtung Portoroz. Im riesen Puff von Piran hat Dani sogar noch Zeit für Fotos. Am Steuer ist es allerdings etwas hektisch, denn man muss den genauen Zeitpunkt abwarten um an den Steg zu gehen. Sonst ist schon ein anderer drin und man kann wieder warten. Es ist eine super schöne Stadt die wir gerne einmal näher anschauen möchten.
Dani fährt wie ein Grosser in den Hafen hinein, damit ich mich beim Eingang von der Portoroz Marina anmelden kann. Leider ist überhaupt kein Platz mehr zu haben. Es ist ja eine Regatta am laufen. Eine andere als Heute Morgen, diesmal von Monfalcone nach Portoroz und am Sonntag zurück. Dank Michi finden wir aber am Kopf unseres E Steg noch Platz. Ein anderer hatte sich etwas breit gemacht und wollte uns etwas platzt machen. Auf einmal ruft Gaby, gibt mal die Leinen rüber und alle werfen fleissig die Dinger, dabei waren wir ganz schief am Steg und ich hatte mich mit Michi unterhalten. So legten wir ohne richtiges Manöver an und zwängten uns rein. Der Helfer fragte uns, wer den eigentlich der Skipper sei und wir antworten, Gaby, Dani und Rick sind alle Skipper und ich nur Crew! Alle lachten.
Vor dem Abendessen wollten wir noch die Kristina etwas pflegen und gingen dann nach Portoroz ins Stara Olika unseren letzten Abend feiern.