Alles hat ein Ende! Auch die Ferien der Kids. Heute segeln wir zurück zu unserer Basis nach Portoroz. Zuerst zum Zollpier zum ausklarieren. Alle Papiere unter den Arm und zum Zoll. “Zuerst zum Hafenamt!” ist die freundliche Begrüssung. Okay, die brauchen dann die Crewliste, das Permit für Kroatien und wohin wir den wollen. Die Crewliste ist unvollständig! Ich wollte ja, aber Split sagte mir damals, das sei Falsch und ich müsse alle doch auf die Crewliste schreiben und nicht auf das Permit. Zum Glück hatte ich damals in Split einen Stempel bekommen. Sie streicht alles und schreiben nun alle Crewmitglieder auf die Liste. Ohne Kommentar. Es ist halt jedesmal anders. Kurzer Stempel auf die “neue” Crewliste und ab geht’s zum Zoll. Pässe und Crewliste. Alles okay! Das ging aber schnell. Schon legen wir wieder ab und segeln Richtung Norden. Nur mit wenig Wind motoren wir an Umag vorbei nach Piran.
In Piran, Slowenien, haben wir sogar einen Platz an der Tankstelle. Hier ist es so eng, dass man fast vor dem Hafen warten muss. Wir haben Glück. Opa und Joel tanken und ich gebe meine slowenische Crewliste am Zoll ab. Währe ja zu einfach, wenn es nur eine Liste gäbe. So hat jedes Land seine eigene. Fünfzehn Minuten später setzten die Kids zum letzten mal die Segel. Mit ganz wenig Wind fahren wir Richtung Portoroz Marina. Das war’s also …
Wir melden uns am Eingang an und fahren zu unserer Box D41. Aber da ist schon einer drin. Wieder Rückwärts raus und an die Kopfmole. Runter ans Funk und nachfragen: “Wo gibt’s ein Platz für die Kristina?” Zwei Minuten später kommt ein Schlauch näher und sagt, dieser Platz ist okay. Wir sind einen Tag später als gemeldet und darum ist er schon weg. Aber dieser Platz ist auch ganz gut. Später müssen, dürfen wir noch an den Steg von Michi wechseln.
Jetzt geht’s aber rund! Alle rennen los. Die Kids wollen noch im Pool baden und ich will schon einzelne Sachen im Auto verstauen. Opa geht mit den Kids und ich hole bei Michi den Schlüssel für das Auto. Jasmin will aufschliessen, was noch geht, aber zuschliessen funktioniert nicht mehr. Kann das sein? Auch mit dem Schlüssel ist nichts mehr zu machen. Wow, wusste ich nicht. Wenn die Batterie unten ischt, geht das Ding nicht mehr zu! Auch von Hand mit dem Schlüssel drehen geht also nicht. Zurück zu Michi, hast, kannst du eventuell ….. mit einem Kabel rücken wir wieder aus. Zum Glück sind die Autos vis a vis und so können wir nur die Hauben öffnen. Anschliessen und schon springt unser Gätzi an. Tja, war halt etwas lange nicht in Gebrauch. Michi holt noch ein Ladegerät, damit wir die Batterie über Nacht aufladen können. Besten Dank nochmals Michi! Glück gehabt, wenn wir das erst morgen gemerkt hätten oder Michi nicht da gewesen währe!?
Vor lauter Aufregung haben wir ganz vergessen, dass wir in der Jonathan-Office noch die Tickets für die Bahn abholen sollten. Ans Telefon, aber leider ist keine mehr da. Auch auf der Notnummer ist keiner da. Viertel nach fünf und alle weg. Hoffentlich sind sie aus der Schweiz angekommen. Wir werden es morgen früh sehen.
Dann endlich kann Michi sein Versprechen an den Kids einlösen. Er hat ihnen versprochen, wenn die Motoren an seinem Boot repariert sind und gut laufen, machen wir noch eine Ausfahrt. Die Kids sind schon ganz gespannt und schauen beim warmlaufen zu. Gaby will auch mit. Und so geht’s endlich los. Gangway hoch, alle auf der Flybridge und ab geht’s. Fender hoch, Leinen los! Was für ein Sound. Die beiden Motoren laufen wirklich ganz rund. Zum Hafen raus und endlich kann Michi Gas geben. Ein Jet ist ein “seich” dagegen … an Bernardin vorbei nach Prian. Heute Morgen war wir etwas langsamer unterwegs. Und dann passiert’s. Ein Motor fängt an zu stottern und schaltet ganz ab. Der zweite läuft nicht mehr ganz rund und hat auch noch Aussetzer. Ich ans Steuer und Michi runter um zu schauen was ab geht. Er versucht den Zweiten wieder zu starten, was leider nicht gelingt. Es qualmt nur aus dem Motorenraum. Sch …. So fahren wir mit einem V8 zurück zur Marina und müssen uns wieder abschleppen lassen. Schon das zweite mal! Aber sicher ist sicher. Mit einem Motor lässt sich die Narania einfach nicht steuern.
Die ganze Mannschaft geht nun duschen und macht sich bereit für das letzte gemeinsame Nachtessen. Es ist schon herrlich wieder einmal richtig duschen zu können. Mit Süsswasser und Shampoo! Leider sind wir nicht die einzigen und so teilen wir uns die Kabinen. Joel und ich. Einer unter dem Wasser und der andere am einseifen. Dann ist endlich alles fertig fürs Laguna. Noch ein kurzes Foto vom Sonnenuntergang ….
… und schon bestellen wir unser Essen und Trinken. Schmeckt ausgezeichnet!
Jasmin und Joel haben noch ein schönes Foto im Restaurant gefunden, das festgehalten werden muss.
Lange bleiben wir nicht, alle sind müde. Nach einem Schnaps ziehen wir uns auf die Kristina zurück.