Zehn nach acht sind wir schon wieder unterwegs. Vor dem Zmorge zieht es uns zum “letzten” Hafen. Tja, die Reise für die Kids und Oma und Opa geht langsam zu Ende. Es ist fast nicht wahr! Wir sind doch erst eben zum ersten Mal ausgelaufen und jetzt sind die ersten fünf Wochen schon durch.
Jetzt sehen wir all die vielen Schiffe, die gestern noch geankert haben. Über 70 hat Jasmin und Joel gezählt. Schon fast erschreckend.
Dann machen wir noch eine Sightseeing-Tour an der Altstadt vorbei und ziehen dann gegen Norden.
Mit Motor und etwas Segel geht’s der Küste hoch. Wie immer in dieser Gegend hat’s viel Verkehr, aber wir haben trotzdem (natürlich) Zeit für unsere feinen Trauben.
Nach drei Stunden sind wir schon wieder an unserer Aussenmole von Novigrad. Es hat genügend Platz und wir legen an wie alte Profis. Jeder kennt seinen Job und ruck zuck liegen wir fest. Wow, dann komm noch ein Polizeiboot. Kroatische Cost Guard. Oma ist ganz versessen darauf und will unbedingt ein Foto davon … was wollen die denn von uns? Gar nichts, die sind wahrscheinlich nur auf Kontrollfahrt.
Und als wir so das sitzen, kommt eine riesen Pott vor den Hafen. Opa meint, dass muss ein Kreuzfahrtschiff sein. Kann ich mir aber fast nicht vor stellen, denn es steigen nur zwei Frauen aus, wie mir Opa durch den Feldstecher berichtet. Später erzählt uns Michi, es könnte das Boot von Steve Ballmer gewesen sein. Der oder besser sein Boot soll hier in dieser Gegend sein. Heller Wahnsinn!
… und wir mit unserem kleine Masten ….
Oma, Gaby, Jasmin und Joel wollen in die Stadt. Nur ein Glace. Als sie zurückkommen hat Gaby noch ein wirklich schönes Kleid gekauft. Tja, die Frauen darf man eben nicht alleine lassen. 😉
Dani SMSlet, ich solle ihm telefonieren. Also wird eine Telefonkabine gesucht. Eine Callingcard ist ja was feines und auch sehr billig. Aber wenn man jedes Mal für ein Anruf vom Boot muss, eine halben Kilometer laufen und dann noch ca 30 Nummern eingeben drauf, ist das ein wenig aufwendig. Bis ich aber Dani erreichen kann, brauche ich drei Anläufe. Nur 3 Franken anstatt 30 ist halt schon einen Unterschied und Zeit haben wir ja. Die letzten Infos gebe ich an Dani weiter, der ja am Sonntag ankommt.
Jetzt haben wir aber Hunger. Quer durch den Park laufen wir zu “unserem” Restaurant Santa-Maria. Leider hat es keinen Platz für uns und so müssen wir ein anderes suchen. Schön unter Feigenbäumen bestellen wir wie die Helden und essen wie die Bettler. Ganze viermal Pommes bestellen wir! Als Jasmin vom WC kommt, muss sie unbedingt den Foto haben und nochmals hin. Hier das Ergebnis …
PS: Mojca, ist das den dein kleines Boot? (Is this your little boat?)