Alle Ausflugsschiff sind schon unterwegs, als wir endlich auch in die Gänge kommen. Jasmin und Joel ganz alleine! Joel steuert, natürlich, und Jasmin lässt die Mooringleine los. Aber was hören wir kurz vor dem Ablegen? Ein Zug pfeifen. Genau am Hafen entlang fährt ein Güterzug vorbei. Kaum zu glauben und er zieht sogar ein paar Wagen hinter sich her. Bei der Rückfahrt erwischen wir ihn sogar.

Der Zug kommt

… dann ablegen und wieder Richtung Süd. Den ganzen Weg rund um das Leuchtfeuer und dann tatsächlich kommt Wind auf. Supi. Genau Richtig für unseren Weg. SE bläst er. Schön gemütlich segeln wir in ca 4 Stunden in die “letzte” Bucht von Istrien. Sie ist kurz vor dem Leuchtturm Porter und heisst Polje. Sie soll für ca. 3-4 Yachten Platz bieten und viele Badegäste “beheimaten”. Also wir ankommen sind da Hunderte von Badegästen und ein paar kleine Motorboote. Also mitten in der Bucht ankern. Nein, als gut erzogene Schweizer, setzen wir in etwas an den Rand, damit auch noch weitere Platz hätten. Wir sehen aus und fühlen uns wie im Zoo, das vom aussterben bedrohte Tier. Und dazu noch die meisten ohne Badehosen. Jasmin und Joel beäugen das ganz kritisch und geben ihren Kommentar ab. Darf man denn das? Wieso macht man das? Braucht man da nicht zu viel Creme? etc.

Auch kommt noch ein Glace-Boot vorbei! Was willst Du, frage ich ihn, Gelati ach so, nein danke. Das haben wir zum letzten mal in der Karibik gesehen, dass kleine Boote ans Boot kommen um etwas zu verkaufen.

Jasmin und Joel beschäftigen sich langsam mit der Umwelt. Sie blasen das Dingi auf und erkunden die Buchten und die Unterwasserwelt, und das alles vom Dingi aus ….

Dinghy fahren

Langsam leert sich die Bucht und wir sind ganz alleine. Ein etwas mulmiges Gefühl haben wir schon. Kommt ein Wetter auf uns zu? Ist es zu gefährlich hier? Oder gibts Schwell in die Bucht? Auf jedenfalls bringen wir den zweiten Anker sicherheitshalber aus. Nur so zum “testen”. Wir verladen zu dritt den Anker samt Kette in das Dingi und die Kids bringen in, von mir dirigiert aus. Die Kette haben wir an einem ca 50m langen Seil befestigt. Ja, da ist genau der richtige Ort, sage ich und Joel versenkt den Anker samt Kette auf der selben Stelle! Super! Jetzt noch etwas dicht nehmen und dann sollte es reichen für die Nacht. Ankerball, dass währe noch was. Also unseren grossen Fender an eine Leine hängen und mit dem Dingi nochmals raus. Abtauchen und festmachen. Ohne Probleme komme ich die 4-5m runter und kann die Leine durch den Bügel ziehen.Sieht doch ganz Fachmännisch aus. Die wenigen “Gäste” die noch da sind, schauen uns ganz komisch an. Aber was soll’s, halten muss es!

Dann sind die Männer mit kochen am Zug. Joel will unbedingt Pommes Frites machen, denn wir haben noch einen Sack voll Härdöpfel. Wir waschen sie und Joel schnitz etwas daraus. Am Schluss werden sie immer runder, flacher und schliesslich Scheiben. Noch etwas Trockengemüse dazu und in der Pfanne braten. Dazu machen wir Käse und Wurst Schnitze. Jami, dass war gut!

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