Immer noch da?

Ja, leider oder zum Glück oder kein Problem. Ja wir sind immer noch in Umag in der Marina. Nach langen, intensiven System-Checks, haben wir uns entschlossen, die sechs Jahre alten Batterien zu wechseln. Zum Glück hat es hier in der Marina einen MasterVolt-Dealer der uns sehr unterstützt neue Batterien zu bekommen. Die gehen schon noch, aber der Kühlschrank läuft nur noch 24 Stunden auf den Batterien und das ist definitiv viel zu kurz. Also Raus.
Glück für uns. Somit können wir endlich, endlich den Leuchtturm von Istrien, den von Savudrija anschauen. Wir sind ja schon tausend mal an ihm vorbeigesegelt und haben ihn immer wieder von Aussen bewundert.

Auf dem Office haben sie uns gesagt, da müsst ihr mit dem Taxi hin. Viel zu weit! Über zehn Kilometer. Ja das ist wirklich viel und der Weg ist auch nicht gut.

Am ersten Tag kommen wir ohne Karte etwas mehr als die Hälfte. Es ist schon spät und wir sind durstig. Daliobor hat etwas Gutes für uns. Kaffee und Bier.

Am nächsten Tag kommt die Front und es regnet, ist etwas kälter und somit bleiben wir drinnen. Blogen und lesen. Am Abend müssen wir raus. Ganz in der Nähe hat es eine gute Konoba. Im Da Lorenzo soll es gut sein. Wir setzen uns geradewegs ans offene Feuer und bekommen zum Gruss aus der Küche, Trüffel-Bruscetta! Himmlisch. Auch das Essen ist fantastisch. Auf dem Nachhauseweg sehen wir ein gar komisches Tier im Wasser schwimmen. Haben wir auch schon gesehen, aber der Schwanz ist bei diesem viel dünner. Bei Einstein kam es doch vor und zwar in den Everglades. Aber hier in der Marina von Umag?

Am nächsten Tag lösen wir das Rätsel auf. Es ist tatsächlich ein geschütztes Nutria. Aber was macht es hier. Das weiss auch niemand so genau. Sie wollen es fangen, aber es ist geschützt.
Wir sind Heute schon früh auf, mit Karte bewaffnet und auf der Suchen nach dem Weg zum Turm. Zuerst durch die vielen Hotelanlagen die direkt am Strand liegen bis zum Polynesia. Hier ist fertig. Wo geht es weiter? Über die Hauptstrasse zum nächsten Dorf und dann links zum Strand. Durch einen Camping und schon ist er da. Wow, ist der aber klein!

Der ist ja winzig. Vom Wasser ist der viiiiiiel grösser.

Wir zotteln weiter und kommen zum Hafen von Savudrija. Auch der sieht etwas verlassen aus. Auch hier wollten wir mal hin. Nicht nötig. Nicht so schön als von weitem.

Bis jetzt haben wir inklusivem Suchen ca. ein Stunde und ein Viertel gebraucht. Taxi? Bahn? Warum ist ja ein Klax 😉 Auf dem Rückweg genehmigen wir uns in einem schönen Beizli ein Spargel-Pilz-Risotto. Gaby haut rein wie ein Weltmeister. Wer ist den hier gelaufen und hat gestossen?
Dann finden wir sogar noch einen schnelleren Weg zurück, etwas holperig. Aber wo Velofahrer durchkommen haben wir allemal Platz. Gaby fliegt manchmal fast aus dem Göpel. Nachtessen? Nur etwas kleines. Kurz etwas lesen und um neun sind wir schon am schlafen.
Heute erledigen wir noch diverse offene Punkte von der Liste wie Segel justieren, Tapete kleben und Reling nachziehen. Dann ab in die Stadt für einen Eiskaffee. Schmeckt immer wieder lecker. Kurz zum Hafeneingang die anderen “inspizieren”.

Wir kaufen noch ein paar Jalousien mit Chriesi, Öpfel oder Käse. Auf der nahen Bank müssen sie einfach weg und sie sind noch warm!

Morgen schauen wir dann endlich, woher wir unsere neuen Batterien bekommen. Die Anfrage hatte ja schon am Freitag begonnen.