Wollen wir da wirklich hin? Das kann ja nichts sein, Schweine anschauen. Haben wir in der Schweiz mehr als genug. Tja was soll’s, der Big Major’s Spot, ja genau so scheint die Insel zu heissen, die wir nun als nächstes besuchen. Nur ein paar Meilen weiter. So verlassen wir die tolle Bucht von Black Point und umrunden bald den Harvey Cay, die den Weg frei zur wiederum grossen Buch von Big Major’s Spot freimachen.
Kurz vor dem Mittag sind wir fest und haben einen schönen Platz, trotz der vielen Ankerlieger gefunden. Der Strand ist schon voll in Beschlag von den Touris.
Da ist ganz schön was los. Wir gehen aber erst später hin.
Lesen noch über die “Geschichte” dieser Viecher und staunen nicht schlecht, die wurden einfach mal hergebracht und dann “vergessen”. Ein paar treue Seelen haben sich dann ihrer angenommen und gefüttert. Sie sind geblieben. Die Touris nun, die haben scheinbar Spass daran, Hausschweine zu füttern. Mal sehen was uns da erwartet.
Dann zeihen wir los. Rudern an Land und sehen schon das Malheur – die Touris trauen sich nicht in die Nähe! Sie füttern sie aus den “sicheren” Booten und so kommen die Schweine zu einem Bad.
Gaby muss sich kurz gedulden. Die Viecher kommen zwar auch zu uns, wir haben aber gar nichts dabei und das schmecken sie sofort und lassen von uns ab.
Es ist wirklich “uu” komisch, das Ganze anzusehen. Passt irgendwie gar nicht. Sonne, Sandstrand, Meer und dazwischen die Sau!
Schatten? Hat’s gar nicht. Nur bei den Schweinen gibt es einen grossen Unterstand. Da setzen wir uns hin und schauen uns das Spektakel an.
Faszinierend den Tieren zu zuschauen. Einer kommt und einer geht. Einer sucht einen Platz zum liegen und einer steigt ins Wasserbecken. Kleine, grossen, alte und junge. Alles ist vertreten. Aber nur einer stinkt, wenn der weg ist, alles Normal.
Alles ist ruhig, uns bemerken sie fast nicht. Schmecken ein paar mal an unseren Füssen, das ist alles. Aber wehe, kommt ein Boot, ein Touri oder sie schmecken was Essbares, los geht’s. Ab durch die Mitte und voll auf die Leute los. Verrückt! Die ahnungslosen Besucher schreien vor Angst und rennen um ihr Leben. Als sie uns im Schatten bemerken, denken sie vermutlich, auch das kann man überleben und riskieren doch einen Fuss an Land zu setzten. Kaum kommt aber eine Sau angerannt, ist fertig lustig und sie rennen zu ihren Booten. Auch haben sie ganz hübsche Namen bekommen. Alle schön bebildert festgehalten.
Eine Weile schauen wir dem Treiben zu und gurken dann zurück zur Ulalena. So werden sie also zu den berühmten Schwimmern “erzogen”. Die Bucht ist wirklich schön ruhig, ausser natürlich den Wassertöffen und unserem Nachbar mit ein paar hübschen Girls, die sich in den Sonne räkeln. Schauplatz für die Schönen und Reichen. Morgen segeln wir weiter …. genug von den Schweinen 😉