Samstag, am 8. September sollten wir los! Das Wetter, also der Wind, ist heute ideal damit wir sogar mit dem Parasailor von Porto Santo nach Madeira segeln können. Dann soll zwei Tage etwas böiger sein. Also legen wir von der kleinen Marina ab.

Tschau Portos Santo

Kurz vor neun ziehe ich den Schlauch hoch und da entfaltet sich das Riesending fast automatisch. Schön! Und wie der zieht.

Mit dem Para entlang von Porto Santo

Wir werden doch etwas überrascht. Sechs bis acht Knoten hat der Prophet von Wetterwelt gesagt, in Wahrheit briest es bis über 15 Knoten hoch. Auch gut, so sind die 30 Meilen schnell abgerauscht und so ist bald der letzte, oder besser der erste Ecken von Madeira ziemlich nah. Der Leuchtturm Ilheu do Farol mit dem kleinen Felsen ist zum greifen nah.

Ilheu de Farol ist fast erreicht

Der Para ist immer noch oben und so versuche ich ihn immer dichter zu nehmen, damit wir direkt zur Marina von Quinta do Lorde segeln könnten. Aber ne, der Wind dreht mit uns und so flattert unser grosses Tuch. Blöd! Etwas fluchen und bergen ist jetzt angesagt. Uff, geschafft! Alles unten und ohne Riss in der grossen Tasche verpackt. Doch noch einen kurzen Blick auf die Karte und den Hafenführer. Eingang! Okay.

Hier ist die Marina Quinta de Lorde

Gaby ist auch wieder an ihrem Platz und so funken wir erst einmal auf Kanal 9 und fragen nach “unserem” reservierten Platz. Rums kommst auch schon ein Dingi angerast und begleitet uns. Cool. Sieht ganz toll aus.

Die Marina sieht nicht schlecht aus

Wind, Seitenwind, mit der schlechten, unmöglichen Seite und viel Hilfe der zukünftigen Nachbarn braucht es, damit wir ohne Schaden in unsere Box passen. Danke all ihr Helfer. Einen Blick in die Runde und wir sind verliebt in diese doch etwas abgelegene Location.

Verliebt in diesen Ort

Es ist erst zwei und so machen wir uns auf den Weg zum Office. Samstag, eigentlich zu, aber der Marinerio macht kurz für uns auf. Keine Karte, keinen Schlüssel nichts. Wifi vom feinsten und eine Beiz, die wir gleich in Beschlag nehmen. Hunger! Diese Turnerei hat ein ganz schönes Loch im Bauch erzeugt. So bestellen wir neben einem feinen Bier auch gleich ein Club-Sandwich. Gaby ist glücklich. Dazu die Aussicht auf unsere Felswand – eindrücklich.

Die Felswand von Quinta do Lorde

Vor ungefähr 18 Jahren wurde dieser Komplex, bestehend aus Hotel, Appartements und der Marina aus dem Boden gestampft. Der Kontrast zu Porto Santo könnte nicht grösser sein. Aber genau, das macht es ja aus. Die Abwechslung.

Am nächsten Tag erkunden wir unsere Umgebung. Rollen durchs Hotel und sehen uns das Ganze von der Strasse nach Baia d’Abra an. Das ist wirklich ein ganz schöner Ecken.

Aussicht auf Quinta do Lorde

Die Autos ganz hinten stauen sich auch schön. Was gibt es denn hier zu sehen? Auf einer Tafel erkundigen wir uns über das “Angebot”. Wandern mit grandioser Aussicht. Etwas weiter oben mache ich mir einen Überblick über den Weg. Gaby muss kurz warten.

Voller Parkplatz bei der Baia d'Abra

Leider nichts für den Stuhl mit Töff. So fahre ich Gaby in den Schatten einer Palme und renne los. Die Sicht auf den Ponta do Castelo will ich mir kurz anschauen. Derweil ich die beiden Ankerlieger in der schönen Bucht kurz inspiziere. Nicht schlecht, aber bei diesem Wind? Nicht ganz ohne, denke ich.

Ankerbucht von Baia d'Abra

Dann etwas weiter hinten die grandiose Aussicht auf die Nase! Verrückt diese Farben und Ecken.

Ponta do Castelo

Es hat so viele Leute auf dem schönen Wanderweg, das ich fast anstehen muss. So geht es etwas länger, bis ich Gaby die schönen Bilder zeigen kann. Zurück auf der Ulalena, erledigen wir noch die eMails und auch die Bank bedarf einem Besuch. Dazu endlich die überfälligen Blogs von Vilamoura und Faro. Am Abend gönnen wir uns nach getaner Arbeit zwei Super feine Seabass mit etwas Kartoffeln und Salat. Kleine feine Beiz die gar nicht soooo schlecht kocht.

Für den nächsten Tag haben wir uns wieder einmal eine Busfahrt vorgenommen. Für € 6.70 wollen wir nach Funchal fahren. Der Fahrplan sagt was von zwei Stunden. Kann ja gar nicht sein. Mit dem Auto soll es in 20 Minuten zu schaffen sein. Ein Druckfehler? Nein, ganz und gar nicht. Pünktlich hält der Buss vor dem Hotel und wir dürfen ganz vorne sitzen. In ersten Dorf, Canical kurvt er etwa dreimal ums ganze Dorf, bis er alle eingesammelt hat. So gibt es eine erlebnisreiche Fahrt bis nach Machico. Umsteigen. Die beiden Bussfahrer besprechen sich kurz und so ist der Transfer nicht ganz so tragisch. Weiter gehts im sightseeing Modus bis zur Hauptstadt. Ganz genau nach zwei Stunden steigen wir an der Avenida do Mar e das Communidades, also der Wasserfront aus. Geschafft! Gaby hatte zwischenzeitlich ganz schön die Augen verdreht, denn es ging immer rauf und runter. Gerade, gibts hier auf der Insel fast nicht. So setzen wir uns ins erst beste Café und bestellen einen grossen Cappuccino! Mit Gipfeli. Fein. Nachher erkunden wir vom Kasino bis zum Forte de Sao Tiago alles am Wasser entlang. Der Casinogarten gefällt uns ganz besonders.

Casino Grarten mit dem schönen Teich

Die Markhalle, Mercado dos Lavradores wollen wir uns als letztes ansehen. Diese Früchte, verrückt anzuschauen. Testen? Nein danke.

Der bunte Mercado dos Laveadores

Einen überaus feinen Mango-Papaya Mix gönnen wir uns auf der Dachterrasse des Marktes. Schmeckt wirklich gut diese Mischung. Gaby mag nicht mehr. Zu viele dieser Holpersteinen sind wir nun entlang gehüpft, das sie zurück zum Boot will.

Wir suchen ein Taxi mitten in der Stadt

Ein Taxi muss her, denn diese Rückfahrt mit dem Bus würde sie vermutlich nicht “überleben” 😉 Kann ja nicht sooo teuer sein. Der Taxifahrer gibt nur wage Auskunft und lässt den Meter laufen. Gut. Als wir vor der Marina ankommen, steht das Meter auf € 47.-! Wow, schweizerpreise. Eine Auto für einen Tag währe gerade mal € 36.-. Was solls, die Fahrt mit dem Bus und der schöne Stadtbummel war’s allemal wert. Wie war das nochmals, Lehrgeld 😉 Zum Znacht geht’s nirgends mehr hin. Gaby hat sich ausgeruht und ist wieder munter. Wir schnipseln ein paar Pilze, etwas Rahm und ein paar Stangen Spagetti, schon ist der Hunger verschwunden.

Der hohe Besuch ist zwar am nächsten Tag schon gelandet, da wir aber etwas abseits sind, kommen sie erst morgen. So haben wir Zeit die geniale Dusche zu gebrauchen. Ein eigenes IV-WC haben sie gebaut und Gaby kann es in vollen Zügen geniessen. Wenn das immer so edel währe? Bloggen, lesen und faulenzen ist angesagt.

Noch einmal schlafen, dann ist Mittwoch und meine kleine Schwester und ihr Freund besuchen uns. Was für eine Freude, das es geklappt hat und wir rechtzeitig, gleichzeitig auf dieser wunderschönen, grünen Insel mitten auf dem Atlantik uns treffen.

Da sind sie ja schon

Eine Super herzliche Begrüssung und viel, viel gibt es zu erzählen. Trotzdem wollen wir noch kurz einen Spaziergang machen und ihnen die Umgebung etwas zeigen. Der Wanderweg beim Baia d’Abra scheint da genau richtig. Da wohnen wir!

Aussicht zur Bucht von Baia d'Abra

Sie machen noch kurz eine Abstecher zum Wasser und wir setzen uns mal in die Beiz. Der Nachmittag, Abend in der Beiz wird immer länger und länger. Kurz vor Mitternacht sollten wir aber langsam los, denn Morgen wollen wir gemeinsam die Insel mit dem Auto erkunden. So suchen wir am nächsten Tag einen dieser wunderschönen Gärten auf. Im Jardim Tropical Monte Palace landen wir und schauen uns erste einmal die kurrligen Schlitten an. Kein Schnee, dafür Holtzkufen und als Bremse Autopneu als Sole. Warum nicht?

Hier die berühmten Carreiros do Monte

Weil auf dieser Insel wirklich nichts, aber auch gar nicht gerade ist, müssen wir den Kassier vom Garten fast überreden, das er uns reinlässt. Geht also gar nicht, viel zu steil und uneben. Er gibt uns Einlass und noch einen Tipp mit auf den steilen Weg, einfach dort wo der Golfcart fährt ist es eventuell möglich. Los gehts. Wir gehen getrennte Wege und wollen uns beim Palace wieder treffen. Der Weg ist zwar holperig, aber gut zu machen. Den selben Weg allerdings wieder hoch, währe doch etwas “lässtig”. So bestaunen wir zuerst mal die grandiosen Pflanzen, Felsen und Bilder. Einfach gewaltig und dieses Grün ist der Hammer. Währ hätte das gedacht, nach unserer Ankunft in den Felsen 😉

Am See des Jardim Tropical Monta Palace

Ein Farn oder doch eine Palme, die hat es uns gewaltig angetan. Einfach ein verrücktes Ding.

Palme, Farn mit dem Namen Cycad oder Brotpalmfarn

Wir können nur so staunen und am Schluss auch noch die Aussicht vom Palace aus geniessen. Sind wir hier im Paradis?

Aussicht auf Funchal

Da muss doch ein Tor sein. Und tatsächlich lassen sie uns beim Angestellten-Tor raus. Direkt vor die Füsse der Schlitten, Da brausen sie nun an uns vorbei.

Die Schlitten in voller Fahrt

So steigen wir wieder ins Auto und machen eine kurvige Fahrt in Richtung Santana. An einem Waldbrand vorbei schiessen wir auf der anderen Seite der Berge wieder ins saftige Grün hinunter. Nebel hat es auch noch und zum Schluss regnet es sogar. In einer Beize tilgen wir den Hunger und vergessen total die Zeit. Als wir uns erkundigen, wann dan die schönen, typischen Häuser geöffnet haben, wir uns mitgeteilt, etwas weiter unten sind sie, haben aber leider schon geschlossen. So sehen wir die dreieckigen Dinger von aussen an.

Typische Häusser von Santana

Über die Autobahn, wirklich gute Strassen haben sie hier gebaut, bringen sie uns zurück in den Hafen. Morgen, morgen machen wir erst mal Pause. Denken wir. Dann als wir am nächsten Tag das Telefon anmachen, schickt uns unser Sohn eine List von zehntausenden von Spamnachrichten auf seinem eMail-Konto. Super! So verbringe ich den ganzen Tag, mit viel, viel Gefluche am PC und “reinige” die riesige Menge an Nachrichten. Geschafft! Gaby ist mittlerweile schon lange wieder im Bett, als ich das Okay gebe. Frust pur! Das habe ich ins Logbuch geschrieben, nur das. 🙁

Die Sonne lacht wieder! Unser Taxi holt uns ab und an diesem schönen Samstag fahren wir direkt zum Jardim Botanico. Auch hier, mit dem Stuhl ist es nicht so einfach. Wir probieren’s und erhalten diesmal sogar einen Freieintritt für Gaby. Wir werden nicht enttäuscht. Die Pflanzenvielfalt ist noch einmal mehr und wir wissen fast nicht wo schauen. Das berühmte Bild von den Mustern mit den Blumen ist fast nicht zu topen! Diese Farben, dazu die Aussicht.

Das berühmte Muster vom botanischem Garten

Schön, weiter gehts. Ins Chriesiloch. In einem abgelegenen Tal gibt es ein wunderschönes Dorf. Mitten im Gebirge, die höchsten Berge sind über 1800 Meter über Meer, liegt Curral das Freiras. Ein feiner Chriesischnapps oder Likör sollte es da geben, dazu eine gewaltig Aussicht von den Bergen rundherum. So düsen wir zu diesem Tal hoch und bewundern das schnussige Dorf. Marroni? Genau, hier scheint alles von, über und aus Marroni zu bestehen. Vom gebratenen bis zum Likör dreht es sich alles in diesem Dorf um diese Frucht. Auch ein wunderschönes Museum haben sie gestaltet und viele alte Sachen ausgestellt.

Das Museum von Curras das Freiras

In der nahen Beiz gibt es natürlich, Marronibrot mit Marronisuppe und gerösteten Marronis. Dazu, was den sonst, ein Marroni Dessert. Der Kellner lacht nur und bringt dazu noch ein Versucher des Marronischnapps. Das letztere ist nichts für uns. Etwas zu viel Zucker drin 😉 Noch kurz die Kirche mit den farbenprächtigen Gestecken aus Anthurium besuchen und dann machen wir uns schon auf dem Weg zum Eira do Serrado. Von dort gibt es eine atemberaubende Aussicht auf “unser” Dorf. Die erste Sicht ist – “Pohaa! Weisch wie schön!”

Gewaltig Aussicht auf Curras del Freiras

Die Besucherplattform ist einfach überhängend. Braucht fast etwas Mut da runterzuschauen. Freihändig 😉

Freierfall

Schöner Tag, ganz schöner Tag mit viel Marroni!

Am nächsten Tag nehmen wir es etwas ruhiger. Schön beim Tee, hupen draussen auf dem Meer mehrere Schiffe! Was ist den da los. Ich springe auf und schaue kurz aufs Wasser. Jede Menge schön verzierter Boote tummeln sich vor unserer Marina. Stuhl und Töff packen, aufstellen und Gaby reinwerfen. Dann ab zum Steg auf der anderen Seite.

Die vielen schön geschmükten Boote haben sich versammelt

Da war doch was an diesem Wochenende. Genau das “Nossa Senhora do Piedade” wird gefeiert. Die Madonna wir aus der Kirchen getragen und übers Meer auf den Schiffen ins Dorf Canical gebracht. Heute Sonntag kommt sie wieder feierlich nach Hause. Denn oberhalb unserer Marina, auf dem steilen Fels, hat es eine kleine Kapelle und da wohnt sie. Jetzt ist sie über viele Schiff wieder an Land gebracht worden.

Our Lady of Mercy ist wieder zurück

Mit einer Prozession wird sie von der Dorfmusik begleitet zur Kapelle getragen.

Prozession zur Kapelle

Schöner Brauch.

Es ist schon wieder Montag. Nach dem faulen Tag gestern, zeiht es uns schon früh los. Auf der anderen Seite gibt’s noch was zu sehen und auch die Kapelle will ich mir, der Weg ist für Gaby viel zu steil, anschauen. Dann rollen wir zum Norden und kaum sind wir um den Kreisel, sehen wir die gewaltige Nordküste. Eindrücklich.

Die gewaltige Nordküste

Bis hier hin ging es ja noch. Quer durch die Hotelanlage, mann ist die steil, bis zu diesem Plateau. Jetzt nur noch ein paar Kehren hoch. Super geteert und viel Platz für uns. Es kommen nur wenige Autos, die auch die unbeschilderte Aussichtsplattform suchen. Grosser Parkplatz und fantastische Aussicht. So kann ich Gaby die Nase zeigen und natürlich Porto Santo im Hintergrund ist ganz nah.

Aussicht auf die Nase und Porto Santo

Am Abend kommen unsere Wanderer nochmals in die Marina und wollen sich verabschieden. Bei einem überaus feinen Znacht, das wieder lange, lange dauert, geniessen wir einfach das Zusammensein. War eine Super Zeit mit Euch! Merci und kommt wieder gut nach Hause!

En guete

Was macht eigentlich das Wetter? Denn wir sollten langsam weiter. Samstag währe ideal um zu den Kanaren zu segeln. Doch möchten wir nochmal ein Auto buchen und die wunderschöne Insel noch etwas genauer anschauen. Leider gibt es nur noch am Freitag einen Wagen. Gut, besser als nichts. So lassen wir uns am Freitag den kleinen Wagen zeigen und fahren gleich los. Der Film von Madeira Experience und Porto Moniz sind auf dem Plan. Wir finden schnell einen Parkplatz in Funchal und fünf Minuten vor Begin der Show, bezahlen wir das Ticket. Weil wir die einzigen sind, hören wir den wirklich guten Film über Madeira sogar auf deutsch. Kurz noch was einkaufen in nahen Mark und schon sind wir aus der Stadt. Über die Super ausgebaute Strasse nach Sao Vincente in Richtung Porto Moniz. Diese Nordküste hat es uns einfach angetan. Auf einem Rastplatz geniessen wir die Weitsicht.

Seixal mit Porto Moniz im Hintergrund

Das Touri-Zentrum von Porto Moniz ist schon nicht schlecht. Auch das Aquarium hat ein paar schöne Fische und die meerumspülten Pools sind auch nicht schlecht. Aber es hat Heute einfach zu viele Leute. Etwas kleines Essen in der zweiten Reihe und schon sind wir weiter. Die Aussicht auf das Dorf ist aber wirklich der Hammer! Eine Serpentinenstrasse geht es aufwärts und das Runterschauen ist schon cool.

Blick auf Porto Moniz

Über die Südküste fahren wir zurück nach Funchal. Gaby will unbedingt noch ein Ice-Kaffee und so sitzen wir am frühen Abend noch unter den Bäumen und schlürfen einen feinen Kaffee. Hmmm. Zu Hause ist dann das Auto schnell abgegeben und für die Überfahrt alles bereit und bereitgelegt. Noch einen kurzen Blick auf die Wetterkarten – was ist das denn? Böen bis fast 25 Knoten und immer mindestens 15 bis 17 Knoten. Währe eine dreitägige Rauschefahrt! Wollen wir das wirklich? Nö! Wir blasen das Ganze ab und verschieben es auf Dienstag. Am nächsten Tag verlängern wir unseren Platz und buchen geradewegs noch zwei Tage ein Auto. So machen wir eine schöne Ausfahrt zunächst zum Cabo Cirao auf der Südseite. Diese Plattform ist der Hammer und die Sicht nach Funchal einmalig.

Aussicht nach Funchal vom Cabo Girao

Die Mitschauer sind aber auch sehr, sehr zahlreich. Wir gehen weiter …

Mitschauer am Cabo Girao

So verzeihen wir uns, mit grossen, grossen Umwegen an die Nordküste. Wir finden einfach den Weg zurück zur Autobahn nicht mehr. Die Bahn steht zwar direkt vor uns, aber da hat es keine Einfahrt. Es dauert einwenig, bis wir über alle Berge wieder zurück finden. Von Sao Vicente geht es diesmal rechts. Von Ponta Delgada ist die Sicht wieder umwerfend.

Rastplatz in Ponta Delgada

Diese Route ist einfach der Super schön. Gute Strasse mit genialer Aussicht. In Cabanas finden wir wieder so eine Stelle zum geniessen.

Blick auf Arco de Sao Jorge

Pause! In einem kleinen Resti machen wir halt. Der Grill ist gerade noch warm genug und so geniessen wir einen grossen, feinen Spiess. Yammi, ist das fein. Wir kommen fast nicht mehr los, doch ein Leuchtturm ruft. Beim Ponta de Sao Jorge muss so ein Ding stehen. Kann man da rauf? Sieht doch ganz toll aus. Ich frag mal.

Turm von Ponta de Sao Jorge

Anschauen? Fragt mich der Wärter, aber sicher. Nur im grossen Buch einschreiben und schon bin ich auf der Wendeltreppe nach oben. Super Sicht und was am meisten erstaunt, die Lampe ist ja winzig. In 15 Meilen soll sie noch gesehen werden? Verrückt.

Winzige Lampe im Turm

Santana will ich Gaby auch noch kurz zeigen. Das letzte mal wollte sie bei Regenwetter nicht aussteigen. So machen wir uns auf den Weg und besichtigen, diesmal sind alle Häuser offen, diese schmucken Dreiecke. Einen Honigkuchen kaufen wir noch bei einer Bauersfrau ab. Müde, müde kehren wir zur Ulalena zurück. Morgen wollen wir dann auf die andere Seite. In Bett schauen wir uns noch die neusten Wetterberichte an. Gut, sehr gut sind sie. Etwas windig am Anfang und bei der Ankunft sollte sich der Wind dann endgültig gelegt haben.

Nur kurz einen weiteren Leuchtturm besuchen ist heute Montag, den 24. September auf dem Programm. So fahren wir im Nebel der Südküste entlang. Blöde Idee, man sieht ja gar nichts. Kaum sind wir ganz im Westen am Ponta do Pargo angekommen, scheint auch schon die Sonne. Eine schöne Beiz und ein holperiger Weg zum Turm. Parkieren und los laufen. Mitten drin informiert uns eine weitere Besucherin, das es auf der anderen Seite eine Strasse gibt. Hmm, umdrehen? Nö wir holpern weiter und bekommen den Turm in ganzer Grösse in Sicht.

Der Leuchtturm von Ponta do Pargo

Sieht ja ganz cool aus. Auch sieht man den Nordwind und seine Wellen immer besser. Gut haben wir noch zugewartet.

Böiges Wetter im Westen

Als wir den Turm etwas genauer anschauen, fällt uns eine Tafel auf. Die kommt ja aus der Schweiz! Hier in der Nähe ist der Nullpunkt der schweizerischen Landesvermessung. Verrückt!

Landesvermessung der Schweiz

Ein überaus schönes Leuchtturmmuseum schauen wir uns noch an und machen uns auf den Weg, diesmal auf der Teerstrasse zurück zum Auto. Durchs Tunnel und immer schön steil hoch. Blöde Idee. Aber so haben wir unser Zmittag redlich verdient. Schmeckt Super diese Suppe mit Ei und so ein rotes Ding, uuuuu ist das Scharf. Sollte man nicht essen, sagt uns die Kellnerin. Schon zu spät. Nochmal kurz die Aussicht geniessen.

Gaby geniesst die Aussicht beim Resti

Wir sollten noch was einkaufen für die nächsten drei Tage und so halten wir im schönen Calheta im Hafen. Die Marina sieht wirklich gar nicht schlecht aus und der Pingo Doce hat hier eine erstaunlich gut Auswahl. Sogar Beeren sind im Sortiment. Fein. In Funchal wollen wir nochmals durch die Altstadt rollen und bei unserem Glacestand ein Frappee genehmigen. Auch der Hauptplatz mit der Igreja do Colegio dos Jesuitas bewundern wir noch kurz.

Igreja do Colegio dos Jesuitas

Man, es würde noch sooo viel zu entdecken geben. Diese Insel ist einfach endlos und wunderschön. Ein Platz zum wieder kommen 😉 Wir müssen aber das Auto abgeben und die letzen Vorbereitung für die Weiterfahrt machen. Zweieinhalb Wochen? Was, das ging aber schnell vorüber. Aber mit Graciosa und dann Lanzarote warten ja schon wieder schöne Sachen auf uns. Wir freuen uns, sind aber auch traurig, diese einmaligen Plätze zu verlassen, denn hier ist immer wieder Frühling!

PS: Wir haben einen Flug für nach Hause gebucht. Am 16. November sind wir in Ottenbach und am Montag darf Gaby in die Reha nach Valens. Einen Tag später fliege ich zurück und nehme mir den Atlantik vor. Wenn alles gut läuft sehe ich Gaby am 19. Dezember wieder in Grenada!

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