Wunderschöner Sonntag. Fast keine Wolke am Himmel und einfach nur schön warm und blau. Warum nur? Zum Glück können wir das Wetter nicht, oder noch nicht beeinflussen.
Grosses Zmorge und dann geht’s an die Wetteranalyse. Was machen, was können wir morgen anstellen? Geht der lange, lange Trip von Pollenca nach Soller? Wie wird das Wetter und vor allem der Wind? Die Prognosen sind gut. Nicht alle Modelle, aber die meisten stimmen uns zuversichtlich. Nur ein Gewitter am Mittag könnte uns stören. Rodney kommt gerade zum Boot und wir schwatzen, als ich ihn ein Teegebäck vom nahen Beck vorbeibringe. Danke, danke und er sagt zum Wetter nur, es muss einfach nur stimmen. Einen Ausweg gibt es nicht. Durch bis nach Soller. Auch auf die feinen Kaffee-Shop in der Stadt kommen wir zu sprechen. Er fragt nach den Optionen die wir hätten, Kaffee auf der Ulalena zu machen. Vier, bis fünf haben wir schon und die italienische Kanne auf dem Herd ist die Beste. Das ist mein Leben, ich stelle Kaffee her! Darum auch der Name meines Schiffes, Arabica! Wow, wir zeigen uns gegenseitig unsere Maschinen und auch die Mahlung kommt zu Sprache. Da haben wir ja ein neues Ding mit einem Keramikmahlwerk. Das ist das Beste, sagt er nur und erzählt noch viel von Temperatur, Mahlzeitpunkt und Röstung. Wahnsinn, auf jedenfall bringen ich einen ganzen Sacke Kaffee von seinem neusten Blend mit nach Hause. Danke, und danke für die gute Nachbarschaft.
Eigentlich schade, dass wir Morgen schon weiter müssen, wollen. Dann zeihen wir nocheinmal los und essen im Zarzales ein überaus feines, zartes Stück Fleisch. Komm wir bleiben noch, schiesst uns spontan durch den Kopf.