27.06.17, Dienstag, 5:55h, 22.7°, NW 2.6, 1013 hPa notiere ich ins Logbuch. Wir laufen aus dem Hafen von Catania aus. Alles scheint noch zu schlafen. Ausser einer Fähre, sie legt fast zeitgleich ab. Kaum ums Eck sehe ich was, was ich fast nicht glauben kann. Ein kleiner Schwertfisch springt aus dem Wasser! Wart, wart, so schnell bin ich nicht mit dem Foto. Gewaltig! Da kommt schon das Reservat um dei Ciclopi. Dieser Vulkankegel hat’s wirklich in sich.

vulkankegel

So motoren wir weiter der sizilianischen Küsten entlang in Richtung Norden. Wind hat’s einfach nicht. Was ist den das für ein Wetterbericht?

kein wind

Dafür gib es mehr als einen halben Knoten Strömung, der uns ans Festland drückt. Nehmen wir auch. Heute haben wir ja fast fünfzig Meilen auf der Logge und auch Wind kommt noch. Sieben bis zehn Knoten reichen fast zu Segeln. Aber es geht einfacher und so erreichen wir nach drei Uhr die Durchreisestadt Reggio. Das ist ja gar nicht die Hafeneinfahrt, es ist der Bahnhof, erkenne ich erst mit dem Feldstecher. Rum sind wir und die Stege sind nicht mehr da. Diesel, ruft einer. Nein, einen Platz für eine Nacht. Da, da hinten sind die Stege jetzt.

reggio hafen

Der Marinerio hilft uns beim Festmachen und so können wir mal durchschnaufen. Die erste Etappe durch die Strasse von Messina ist also geschafft.

marina von reggio

Schön ist es hier nicht, aber sehr praktisch. Zwar etwas teuer und auch die lässigen Fähren tragen auch nicht zur Ruhe bei. Was soll’s, morgen geht’s weiter. Wir machen uns auf, die Stadt trotzdem anzuschauen. Man weiss ja nie. Und tatsächlich, die Promenade ist wirklich schön. Zum flanieren ohne Ende.

promenade

Auch Kunst kommt hier nicht zu kurz.

kunst

Wir setzen uns in ein Kaffe und schlürfen einen Granita. So etwas wie farbigen Schnee, also Sorbet. Ist gut und tut gut. Weiter wollen wir die Fussgängerzone anschauen. Cool! Wirklich schön gemacht und eine Dom haben sie auch noch.

dom von reggio

Ja, wir sind wirklich überrascht von dieser Stadt. Hätten wir nicht gedacht, das wir hier so was finden. Fast wie in Korinth, als Durchgang gedacht und schön positiv überrascht worden.
Leider hat Gaby immer noch einen sehr, sehr steifen Hals und kann ihren Kopf fast nicht mehr halten. Wir verzeihen uns auf Boot und essen was kleines. Morgen, morgen geht’s dann los. Wann eigentlich? Ebbe, also kein Storm ist um 11:45h, wir brauchen etwa eine Stunde bis zur kritischen Stelle. Neuen Uhr sollte passen. Wetter, Wind, Strömung sollte sind ideal … die Strasse, die wir ja schon von oben gesehen haben, kann kommen.

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