So schön es auch in Symi ist, wir waren froh von diesem (leeren) Rummelplatz loszukommen. Donnerstag Morgen um halb Neun legen wir ab.
Im Süden von Symi gibt es eine ganz tolle Bucht mit einem grossartigen Kloster, dass man unbedingt gesehen haben muss. Nix wie hin. Ums südlich Ende und da muss die schmale Einfahrt irgendwo sein. Ein Flottille kommt gerade raus, einfach zu finden.
Schlagartig wir es untief. Keine acht Meter und wir sind nicht einmal in der hälfte der Bucht. Der Steg ist nicht so ideal für’s Anlegen. Geht lieber gleich vors Kloster, da ist es wunderbar und Ringe hat es auch genug, hat uns Costas in Symi verraten. Die Karte und der Hafenführer sagen aber was ganz anderes. Wir tasten uns retour an den Quay. Zwei dreissig, zwei fünfzig, was? Es wird wieder tiefer. Cool. Am Quay haben wir fast wieder drei Meter. Ideal. So legen wir die Ulalena an die Kette.
Dieses Kloster von Panormitis ist schon von weitem gewaltig. Beim Eingang, wow!
Die Treppe hoch und rein in den Innenhof. Der Boden, einfach schön, dieses Muster mit den vielen kleinen Strandsteinen.
Auch neben der kleinen Kirche, wirklich schön gemacht.
Wir gehen in die Kirche und stehen vor dem Schutzpatron der Insel und dem Schutzheiligen der Seeleute, Erzengel Michael. Mit Silber eingefasst, bestaunen wir die Ikone. Die Wünsche der Pilger haben sie an eine Stange vor ihm angehängt. Beim betrachten steht auf einmal eine junge Frau neben Gaby, nimmt ihre Hände und beginnt an zu beten. Am Schluss nach ein paar Minuten fragt sie, wie es ihr geht, hängt ein Armband an die Stange und verlässt die Kirche. War’s ein Engel, fragen wir uns nachher? Wir sind fast eine halbe Stunde hier und bestaunen all die Zeichnung mit den Engeln, Heiligen und Ikonen ganz alleine. Wenn Busse oder Ausflugsboote kommen, sind hier drin Hundertschaften. Beeindruckt verlassen wir die Kirche und wollen die beiden Museen noch besuchen. Leider bis auf weiteres geschlossen. So auch die Beiz. Nur eine Imbissbude hat offen. Ich will mir noch ein Bild von oben machen, gibt’s da noch mehr zusehen? Nein, dabei wartet Gaby im Schatten.
Gerade als wir durch die Hauptpforte gehen, kommt ein Schiff an und wir ergreifen die Flucht. Einen schönen Spazierweg hat es um die grosse, geschützte Bucht. Einmal rechts und einmal links herum. Wir müssen uns setzen und bestaunen das Ausmass dieses gewaltigen Klosters.
Auf der anderen Seite hat es noch eine Windmühle. Somit rennen wir rundherum, bleiben aber bald stecken.
Gaby ist zu breit für die Türe. Alles abladen, Reifen weg und sie fliegt auf die andere Seite. Tolle Aussicht auf die vielen, vielen Leute.
In Richtung Westen, zieht es ganz schön.
Wir gurken zurück zum Boot und die Ruhe kehrt ein. Alle Touris sind abgezogen. Wir basteln ein feines Znacht und beim Espresso geniessen wir die einzigartige Stimmung.