Am nächsten Morgen verlassen wir die netten Leute von der Kocabahce Bucht und gurken zurück um das Kap Atabol. Diesmal in den Yesilova Golf hinein. Ganz, ganz hinten muss eine schöne Stadt Names Bozburun liegen. Wir wollen sie erkunden und den Gerüchten nach, soll es dieses Jahr wieder ein Zollhafen sein. Damit wir nicht den weiten Weg nach Daca und zurück nach Symi machen müssten. Mal schauen.

Wie sieht dann überhaupt der Hafen aus? Hat es Mooringleinen oder muss man ankern? Wir wissen es nicht. Von weitem ist alles voll mit Gulets verstellt!

gulets vor bozburun

Da haben wir nie eine Change für einen Platz im Hafen. Ankern wir ausserhalb?

hafeneinfahrt

Die Moschee und die Einfahrt sehen wir schon. Lass uns einfach schauen gehen. Eine Tafel am Eingang sagt: folge dem Hafenmeister! Okay. Aber siehe da, leer. Fast kein Boot da. Anker bereit und so legen wir uns in die Reihe der anderen Ankerlieger. Passt!

guter platz

Etwas wenig Kette, aber der Anker scheint sich vergraben zu haben und hält sehr gut. Sonst währe hier voll, aber jetzt? Leer.

leer

Kurz dem Hafenmeister danken und ab geht’s durch die Stadt und der schönen Promenade entlang.

hafen

Hier findet wirklich jeder seinen Platz und wenn er noch so klein ist.

klein

Gaby findet auch sofort Anschluss an die Bevölkerung. Wie immer halt 😉

katze

Die Katze springt einfach hoch und drückt sich an sie. Auch einen alten Bekannten treffen wir. Das habe ich auch mal frisiert! Ein echter Velo-Solex.

velosolex

Am nächsten Tag besuchen wir die verschiedenen Werfen auf dem Land. Gleich hinter der Stadt bauen sie an den grossen Gultes.

guletswerft

Wie vor hundert Jahren werden diese Holzboote gefertigt. Zwei Jahre braucht man scheinbar dafür und billig sind sie auch noch. Kaum zu glauben. Wir schauen zu wie sie die Hölzer aussuchen und zuschneiden.
Auf der anderen Seite ist der Weg auch noch nicht erkundet und so holpern wir ihn ab. Schön, schöne Stadt.

schöne stadt bozburun

Ja genau. Für das Ausklarieren müssen wir uns auch noch umschauen. Wir finden einen Agenten und der sagt, heute am 1. Mai fängt der Laden an. Somit könnt ihr am Nachmittag ausklarieren. Genial, denn der Hafenmeister hatte noch von nichts gewusst. Sich dann aber informiert und uns das selbe berichtet. Es könnte aber auch sein, dass am Feiertag noch alles geschlossen ist. Tatsächlich ist das Ganze um drei offen. Der Agent fragt, wollen wir Heute noch weg? Nein, nein zu spät. Morgen früh währe sehr gut. Wir übergeben ihm alle nötigen Dokumente.

Nachtessen. Gerade neben der Ulalena hat es eine Super Fischbeiz und da setzen wir uns hin. Schon am Nachmittag hat er uns in seinen Laden gelotst und seinen fangfrischen Fisch angepriesen. Er und sein Bruder seinen eigentlich Fischer und gehen jeden Tag raus um die Netze zu holen. Drei Red Snapper, Beilagen und als Dessert für Gaby eine Schoggicreme. Ganz feine Fische waren das.
Am nächsten Morgen wollen wir noch kurz Skype starten und sobald wir grün sind, rufen unser beide Eltern fast gleichzeitig an. Einfach schön soooo einfach mit zu Hause zu kommunizieren. Beim Kaffee reden wir sehr lange mit dem Fischer und er berichtet uns von seinem Land. Schon verrückt, wie gewissen Aussagen von Staatsmänner Annulationen hervorrufen. Die Leidtragenden sind wieder einmal die normale Bevölkerung und vor allem die im Süden des Landes, die eigentlich nur vom Tourismus leben. Aber so hat halt jedes Land seine Probleme. Am Abend, nach einem kurzen Spaziergang, setzten wir uns wieder zum Fischer und er haut uns einen Tintenfisch und einen sehr feinen Melanuria auf den Grill. Jammi. Zum Abschluss schenk er uns noch eine Flasche Weisswein!

gute nacht

Heute Dienstag ist es soweit, um neun oder zehn sollten wir die Dokumente für die Ausreise bekommen. Zuerst bestaunen wir aber noch die Flaute im Hafen. Ententeich.

windlos

Dann wollen wir auch noch den Markt kurz besuchen, der nur gerade einmal in der Woche ist und den wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

markt

Von Hosen, Kleider, Nüssen, Früchte, Gemüse, Honig, Brot und allerlei Haushaltartikel kann man hier alles kaufen. Wir haben noch ein paar Lira “vorig” und so kaufen wir schaufelweise Nüsse, Feigen, Honig und eines dieser megafeinen Brote. Gaby ist bis oben voll beladen.

markttag

Das Brot müssen wir in zwei teilen, viel zu grosse für unseren kleinen Kasten.

brot

Dann kommt der Agent, noch eine Unterschrift und wir sind abgemeldet. Danke und Tschüss lieber Fischer.

fisherman's house

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