Schweren Herzens verlassen wir die Kapi Bucht. Vielleicht kommen wir ja nochmals auf dem Rückweg in die Göbün Beiz.
Auf dem See gurken wir in Richtung Norden. Wind, Wellen? Nix!
Der Autopilot funktioniert hervorragend und so können wir uns der Umgebung widmen. Da ist eine Beiz und dort eine lässige Bucht. Boote hat es jetzt schon jede Menge. Fast verpassen wir die Vorbereitungen für die Marina.
Wir entscheiden uns für die D-Marina, teuer aber bis jetzt haben wir in Levkada, Zadar, Zea oder Gouvia immer Super Erfahrung gemacht. Also nix wie hin. Kurz funken und schon holen die Marinerio uns ab und zwängen uns ein einen schönen Platz zuhinterst hinein. Passt gut. Sieht alles sehr, sehr vornehm aus. Was das wohl kosten wird? Wir gönnen es uns einfach. So quasi als Zucker für die lange Bauzeit. Im Office empfangen sie uns wie alte Bekannte. Ah, ihr ward letztes Jahr in Levkada? Das gibt 5%! Danke.
Wir machen geradewegs einen Ausflug ins Dorf. Überall wird gebaut und renoviert. Am Ufer, nur Schiffe. So weit das Auge reicht. Es hat hier sage und schreibe sechs Marinas! Dazu noch zwei bis drei Werften. Hier bekommt man alles fürs Boot. Brauch wir den was? Ja, eine neue Lufthutze und ein paar Fallschrimnotraketen sind noch auf der Liste. Finden wir problemlos.
Am Abend setzen wir uns, trotz des kalten Wetters, draussen in ein Restaurant. Das Lotis ist wirklich eine Wucht. Geniales Essen und der Service einfach einmalig. Da müssen wir morgen nochmals hin. An klein Venedig geht’s zurück zur Ulalena.
Am nächsten Tag grasen wir die sechs Marinas (fast) ab. Der schönen Promenade entlang laufen wir bis zur letzten Marina auf den anderen Seite der Bucht. Gut zu wissen, was es hier alles gibt. Jetzt brauchen wir aber einen Kaffee. Das Rixos passt doch ganz gut.
Lässiger Platz, wenn nur die Bauarbeiter nicht währen. Sie schleifen gerade den ganzen Holzplatz ab. Trotzdem bleiben wir lange sitzen und erledigen noch die neusten Bankzahlungen, schreiben eMails oder schauen das Wetter an.
Am Abend noch eine Dusche für Gaby im coolen Duschhaus und dann ein Apéro im Skippers. Wir sind gerade am Skypen, als es draussen zu Regnen beginnt. Hmm und kalt ist es auch. Wollen wir wirklich in die Stadt? Ja, ja. Das Lotis wartet. Ich hole die Regenjacken auf dem Boot und gut eingepackt rennen wir fast ins Dorf. Die warten schon fast auf uns und als unsere Nachbarn fertig sind, erben wir sogar den Heizungsstrahler. Es gibt ein Pfeffersteak zum schmelzen. Kalt, ja kalt ist es wirklich. In Vollmontur geniessen wir trotzdem das Essen. Es soll ja wärmer werden, aber die Schweiz hat ja noch mehr von der Kälte abbekommen.