Um 8:45h starten wir den Motor. Es ist Sonntag und wir legen von unserer Marina in Marmaris ab. Drei Wochen waren wir fast ununterbrochen am werkeln, jetzt ist endlich Schluss und wir hauen ab.
Der Küste nach wollen wir in Richtung Göcek, Fethiye. Das Wetter zeigt sind nicht gerade rosig, aber für den ersten Tag muss das reichen.
Dazwischen lauern uns noch drei Nato-Boote auf. Drehen aber ab als sie uns sehen 😉 Wir erreichen fast gemütlich die schöne Bucht von Ekincik. Dort soll es ein Restaurant mit Steg geben der sehr beliebt ist. My Marina ist aber leider geschlossen und erst ab Mai geöffnet.
Beim Anlegen helfen uns die Gärtner aber trotzdem und öffnen sogar den kleinen Laden mit dem nötigsten für uns. Leider ohne Brot, Gemüse oder Früchte. Wir tigern umher und finden einen lässigen Turm. Irgend ein alter Wehrturm muss das sein oder doch eine Windmühle?
Das Restaurant schauen wir noch an, dazu die Umgebung. Leider ist der Weg abgeschlossen, so können wir nicht sehr weit.
Jetzt haben wir aber Hunger. Altes Brot wird im Ei getaucht und in die Pfanne gehauen. Mit etwas Pfeffer und dazu eine Büchse Pfirsiche. Fein.
Am nächsten Morgen sind wir schon um sieben auf dem Weg nach Göcek oder besser den Inseln davor.
Der geplante Ostwind hält sich fast bis Mittag stark zurück, kaum wollen wir aber abbiegen und ums Kap Kurtoglu brettern, hauen uns Böen mit mehr als 20 Knoten auf die Nase. Noch etwas Wellen und es wird ungemütlich. Dann haben wir es kurz nach eins geschafft und setzten die Genua um zum Eingang in den See zu gelangen. Das Gebiet südlich von Göcek ist wahrlich ein See. Gut versteckt findet nur der Wind hinein. Wellen gibt es keine. Schön, einfach nur schön. Verschiedene Buchten mit ein paar Beizen runden das Ganze ab. So, da ist sie. Die Einfahrt zum geschützten Revier.
Darbogaz sieht auf der Karte etwas eng aus, ist aber harmlos und auch genug tief. Und schon sind wir am Ziel. Ums Eck und da ist schon unsere Beiz Göbün.
Mal schauen ob die offen haben. Na klar, sagen die Helfer beim Anlegen. Sogleich machen wir uns auf und setzten uns auf die neue Terrasse für einen kleinen Happen. Bier und Kaffee inklusive.
Wunderschön hier und das Ganze wurde über den Winter nagelneu aufgestellt. Toll. Dazu kann der Chef auch ein paar brocken Schweizerdeutsch. Beim UNO spielen mit einem Schweizer hat er z.B. “Du chunsch”, “Cha nöd” oder “Bisch en Löli” gelernt. Wir staunen nur und lachen. Hier bleiben wir. Sicher übermorgen.
Eine feiner SeaBass lassen wir uns zum Znacht liefern, dazu ein paar Vorspeisen, Salat und Chips. Viel zu viel, schmeckt aber hervorragend. Nach dem langen Tag, verschlägt es uns früh ins Bett.
Jetzt wir endlich aufgeräumt. Das ganze Werkzeug liegt noch im Salon und auch die Kleider haben wir nur notdürftig versorgt. Jetzt machen wir grossen Putz. Auch auf dem Mast muss ich noch kurz. Der Radarreflektor hat sich demontiert und muss runter. Gleichzeitig checke ich noch das Rigg. Ein kurzer Rundblick kann nicht schaden.
Und dahinten die schöne Bucht.
Schön hier. Dann ist aber Schluss und wir wollen uns die Umgebung anschauen. Weit kommen wir aber nicht. Keine Strasse und nur ein schmaler Weg führt hier hin. Gaby lasse ich unterem Baum stehen, denn es juckt mich auf den Berg zu steigen.
Eine viertel Stunde später stehe ich beim Mast zuoberst auf dem Berg. Die Aussicht – wow! Hier unsere Bucht.
Der Blick nach Süden ist gewaltig. Da sind wir hergekommen.
Und auch nach Fethiye sieht man.
Rauf ging ja recht gut, aber beim runter hopsen, verlaufe ich mich und kann nur noch den Geissen folgen. Die wissen doch den Weg sicher. Genau.
Am Abend genehmigen wir uns einen Huhn in der Kassarolle, wieder mit diversen Vorspeisen, Salat und allen Schikanen. Wir kommen hier fast nicht mehr los. Morgen geht’s dann aber weiter. Göcek wartet auf uns.
Hey zusammen, wie schön dass ich wieder an eurer Reise teilnehmen darf. Ich freue mich auf jeden Bericht. Ganz liebe Grüsse aus dem kühlen Nürensdorf, in 2 Tagen ist wieder Schnee vorausgeagt, brrrrrr.
Gern geschehen Doris! Zum Glück ist es bei uns nur am Abend kalt 😉 Gruss Gaby & Andy