Palamut war schön und doch nicht. Mal was anderes, Tschau Plalmut mit seinen glatten Beizen.
Der Wind kommt gerade rechtzeitig. Etwas Wellen dazu böiger Wind trägt uns zum Kap Inceburun. Wir geniessen das Segeln, bis kurz vor dem Kap. Tja, ein Kap ist halt immer noch ein Kap. Wellig, böig, einfach unruhig.
Der Wind dreht sogar mit und so können wir bis vor die Stadt mit der Genua gurken. Datca soll schön sein, vor allem wollen wir aber die Möglichkeit für ein allfälliges Ausklarieren checken. Die Einfahrt ist schon in Sicht.
Platz hat es genügend um die Mittagszeit. Aber auch am Abend sind wir fast alleine. Nicht mehr viel los.
Auf der anderen Seite warten die Gülets immer noch auf Kundschaft. Meistens vergebens.
Wir machen uns auf den Weg, die Stadt oder das Dorf zu erkunden. Einen Park haben wir schon von weiten gesichtet. Der Löwe gefällt uns am besten.
Der Hafen ist wirklich nett. Auch am Nordufer lässt es sich aushalten. Schöne Läden und vor allem Beizen tummeln sich am Ufer. Wir setzen uns in ein Kaffee oder besser, Teestube und bestellen einen Cay (tschai). Fein, mit einem Zucker, super gut. Es ist ein spezieller Schwarztee und schmeckt uns sehr gut. Für ein paar türkische Lira geniessen wir es zum erstmal in einem “Einheimischespunte”. Verstehen? Verstehen tun wir rein gar nichts. Merhaba, ist gerade das einzige, was wir aus den Gesprächen mitbekommen. Was Hallo heisst! Wir suchen noch einen SuperMarket und als wir einpacken und ich auf den Sack sehe. Migros! Was, das gibt es hier auch? Wir staunen nicht schlecht. Zurück beim Boot machen wir eine kurze Pause. Vor dem Znacht wollen wir aber noch kurz zum Wasserfall. Der soll gerade neben dem Hafen sein. Von einem Süsswasserteich fliesst das Wasser ins Meer. Super hoch!
Attraktion pur. Muss jeder gesehen haben. Ja, die Beizen darum sind wirklich nett gemacht. Was ist da wohl im Sommer los? Jetzt hat fast alles zu oder ist am auf- und zusammenräumen.
Hunger. Es soll ein spezielle gute Beiz direkt am Hafen haben und da wollen wir hin. Mit vereinten Kräften wuchten wir Gaby die halbrunde Treppe hoch und können die Aussicht fast nicht glauben. Sensationeller Blick über den ganzen Hafen.
Uns gefällt’s mega gut. Und dann erst das Essen! Huhn mit Pflaumen, Lammrücken, Semifredo … ein wahres Gedicht. Die deutschen Besitzer zaubern hier wirklich in der Küche.
Eigentlich wollten wir noch bleiben, aber es zieht uns schon wieder weiter. Es werden immer mehr Termine in den Kalender eingetragen und somit ist der Kopf schon fast zu Hause. Noch etwas mehr als eine Woche und die regnerisch, kalte Schweiz hat uns wieder.