7:30 Uhr, die Bauarbeiter fangen an, ihre grossen Maschinen zu starten. Es währe eigentlich Super Ruhig hier. Keine Wellen, kein Wind und kein Geschrei, dafür gibt es ja die grossen Motoren. Sonst würde uns ja viel zu Wohl 😉
Wir bleiben aber trotzdem noch etwas liegen und um neuen zeihe ich endlich den Pickel noch. Ja du schöne Stadt, wenn du fertig bist, gibt es sicher was tolles. Bis dann, tschüss.
Ohne Wind motoren wir um die Westecke von Thasos und bestaunen dabei den schönen Felsen.
Dann, endlich der Wind. Er kommt komischerweise von Süden. Auch gut. Segel hoch und gemütliches Sonntagssegeln zu unserem Ziel, Kallirachis. Von weitem sieht man schon die Chora am Hang oben.
Der Hafen kommt auch in Sicht und erst kurz davor, entscheiden wir uns zu bleiben oder weiter zur Hauptstadt zu fahren.
Wir bleiben. Machen längsseits fest und staunen über die Bauarbeiten auf der Mole. Was ist den hier los? Da muss es wohl Heute oder Morgen ein Konzert geben. Und wie das wieder einmal passt!
Was ist den das? Ein Flugzeug? Ein Hängegleiter? Nein, es ist ein Ding, dass wir vor über 25 Jahren zum letzen mal in der Karibik gesehen haben, ein fliegendes Dingi. Wahnsinn!
Wir setzen uns in eine Beiz, essen was Gutes und geniessen das Konzert. Wir haben uns nicht getraut ein Ticket zu kaufen, denn die Meinung der Beizer über die Gruppe oder Sänger war zwar gut, aber sie sind “nur” in Griechenland Stars, hat uns etwas verunsichert.
Wir sind aber sehr positiv überrascht, die klingen wirklich sehr gut. Die Gruppe heisst …
… keine Ahnung. Wir haben zwar nach ihr gefragt, aber konnten uns die Namen nicht merken. Morgens um eins ist der Spuk vorbei. Wir bezahlen und schlendern durchs Konzertareal.
Ja, da war ganz schön was los! Wir wollen zur Ulalena und ich überlege mir, was ich wohl sagen soll, dass sie uns durch lassen. Aber nichts da, der Securitas erkennt uns scheinbar und räumt eigenhändig die Abschrankungen weg. Wow, danke!
Am nächsten Morgen, wir verschlafen, kommen wir erst um zehn in die Gänge. Abmarsch zur Chora.
Eine halbe Stunde den Berg hinauf. Kein Problem. Im steilsten Stück denke ich, es könnte doch jemand anhalten und fragen, wollt ihr mit 😉 tatsächlich, das nächste Auto stopt, Fenster runter, ich habe eine Mutter im Rollstuhl, wollt ihr mit, es ist ganz schön steil? Oh, nein, nein schon okay, ich brauche das Laufen für meine Figur. Wir sind ja schon anfangs Dorf und der Dorfplatz kann ja nicht mehr weit sein. Ein paar Meter und wir stehen schon mitten auf dem Platz. Kaffee? Ja, sicher. Wir setzen uns mitten ins Geschehen. Die Gespräche der Alten verstummen augenblicklich, bis wir Guten Tag sagen. Ein Auto parkiert mitten auf dem Platz. Ein Mann steigt aus, mit einer Tasche wie sie mein Grossvater als Posthalter eine hatte, und beschlagnahmt einen Tisch für sich. Ein paar zusätzliche Stühle herum und offen ist, tatsächlich, der Postschalter. Alle kommen mit ihren Anliegen und setzen sich an den Tisch. Sie bekommen, Geld, erhalten Post oder bezahlen was ein. Wir können nur staunen. Eine Frau mit dem Auto fährt vorbei, halt, sie bekommt auch noch ein Paket. Einfach herrlich, einfach, so simple! Wir bezahlen und spazieren noch durch die Gassen.
Die restlichen Gassen sind einfach zu steil und so machen wir uns langsam auf dem Heimweg. Die Schafe, die müssen wir noch kurz begrüssen.
Das war ja ein schöner Abstecher. Im Hafen noch kurz zur Apotheke, etwas beim Beck kaufen und zum Schluss noch ein paar Früchte. Pause oder besser, endlich den Blog wieder einmal etwas aufbessern. Wir erleben soooo viel, das wir es kaum glauben, so viel gemacht, gesehen und geleistet zu haben.
Heute ist der Hafen wie ausgetauscht. Gähnende Leere. Alle Leute von gestern, verschwunden. Die Mole ist wieder sauber und nach dem Mittag alles wieder geschlossen.
Das Wetter ist noch etwas windig, so bleiben wir noch einen Tag. Im Norden hat es einen weiteren Hafen und dahin wollen wir Heute. Leider alles der Hauptstrasse entlang, gut aufpassen müssen wir schon, aber es gibt einfach keinen andern Weg. Als wir die Velofahrer sehen, wird uns Angst und Bange. Dann doch lieber zu Fuss. Es sind meist rumänische, bulgarische und oder Touris von ex. Jugoslawien. Diese Insel ist bekannt für extrem günstige Ferien und schöne Strände. Ja und Bulgarien ist nur einen Katzensprung weit weg. Liebe Leute, aber beim Segeln haben die meisten keinen Schimmer was sie machen. Zwei, drei haben ich beim Anlegen geholfen. Der erste ist ohne Fender voll in die Mole gekracht und ein zweiter hat nur einen Poller gebraucht. Alle Leinen zentral. Tja.
Dieses Schild mussten wir unbedingt machen. Irgendwie verboten, aber das kann ja jeder aufhängen. So ist Griechenland, zwar Schilder en mas, aber keiner hält sich daran.
Das Dorf Skala Sotiros ist noch keiner als Kallirachi, hat aber einen eigenen Scharm und ein Kaffee gefällt uns ganz besonders.
Ruhe, Aussicht, Plausch. Wir geniessen es in vollen Zügen.
Liebe Gaby und Andy
Bei euch läuft ja einiges! Toll was ihr alles so erlebt. Hier in Ottenbach ist es sehr ruhig. Doch auch hier gab es schon einige sehr schöne Sommertage zum geniessen.
Gaby und wie fühlt es sich an 50 zig zu sein?
Ganz liebi Grüess Irene
Salue Irene,
Toll fünfzig zu sein, so wie eigentlich immer 😉
Schöne Grüsse aus dem windigen Myrina,
Gaby & Andy