6:45 Uhr trage ich ins Logbuch ein. Der Anker ist frei, vom Sand gereinigt und festgemacht. Bereit die Bucht zu verlassen. Wir lassen die Camper wieder in Ruhe.

camper

Wir waren rundum geschützt. Wind ja, aber nur an der Mastspitze und Schwell überhaupt nicht. So soll es sein. Dann umrunden wir die Untiefen vor der Bucht und sehen “unseren” Berg in voller Grösse! Athos.

sonne mit athos

Mit 2033 Meter überragt er alles. Der Wind ist genau wie vorhergesagt. Richtung und Stärke stimmen. Alle Segel hoch und Windfahne einhängen. Ein Traum.

segeln mit windfahne

Ganz verträumt geniessen wir die Szenerie. Der dritte Finger von Chalkidiki, Athos, kommt immer näher. Das erste Kloster kann man schon erkennen. Es soll Agias Annis Skiti sein. Genial in den steilen Hang gebaut.

 Agias Annis Skiti

Jetzt aber. Der Wind spielt verrückt. Er dreht mit Stärke und Richtung. Dazu noch heftige Böen. Tja, das ist halt, wenn man zu Nahe kommt. Dann ein weiteres schönes Kloster ganz im Süden. Agias Triados.

südkloster

Der Ostzipfel ist wieder einmal ein harte Nuss. Mit Böen auf die Nase mit über zwanzig Knoten und ein paar höhere Wellen machen uns das Leben schwer. Das letzte und zugleich grösste Kloster können wir aber trotzdem geniessen. Grand Lavra oder Megistis Lavras. Nur schon das währe sicher eine Reise Wert und auch einen Grund ein Visum für diese halbautonome Klosterrepublik zu beantragen.

 Megistis Lavras

Es dauert eine Weile, bis der Wind endlich dreht und uns näher zur Insel Thasos bringt. Etwas Segel hoch und schon bald sind die mehr als fünfzig Meilen abgespult. Der Süden der nördlichsten Insel Griechenland ist zu greifen nah. Wo ist den die Einfahrt zum Hafen? Es steht nur immer: “Under Construction”

mole von limenaria

Es wird wohl immer noch gebaut, aber die grosse, endlose Mole scheint schon fertig zu sein. Da der Eingang und … nichts. Lauter nichts. Sie sind noch nicht fertig. Die alten Stege sind alle belegt, nur für Kopfanlegen oder zu untief. Schade. Weiter? Nein, wir sind definitiv zu müde. Es ist schon halbsieben und wir haben grossen Hunger. Mitten in der Baustelle setzen wir den Anker. Basta!
Ofen an und Pasta, mit Kartoffeln und Apfelmuss zubereiten. Kurz ein Telefon mit zu Hause und einfach die Ruhe geniessen. Es fuxt uns schon, dass wir nicht an Land können. Wir sehen viele Tavernen, Bars und Kaffees. Schade, aber ruft uns doch an, wenn der Hafen endlich fertig ist.

limenaria by night

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