Morgen platzieren wir unsere Büx wieder mal in einer Marina. Wir wollen endlich wieder einmal ausgiebig Duschen! Gleich um die Ecke ist die Nobel-Marina Porto Carras und da wollen wir zwei Tage hin. Anker auf und zum Nadelöhr raus.
Etwas Wind. Segel hoch, alles raus … aber leider nicht für lange. Kurz vor dem Leuchtturm schläft er ein und dreht dann auf Nord. Wir sind aber gleich oben und sehen schon die Hotelanlage.
Wir sind etwas überfordert. VHF anfunken, prompte Antwort und schon legen wir an. Was? Fingerstege? Ja. Also Fender runter und genau in diesem Moment kommt noch ein Schlauch und will raus. Keine Zeit. Du musst jetzt warten. Hast ja eh nicht geschaut und wir lassen es darauf ankommen. Er tritt auf dir Bremse und wir huschen in unsere Box. Leinen, ja schon aber eine zu wenig. Zack, liegen wir da. Danke! Richtig festmachen, alle Luken auf und etwas kleines Essen und Trinken. Dann ab zur Erkundung. Wo sind die Duschen und wie gross sind sie? Gewaltig. Nicht so schön, aber alles funktioniert. Ich melde mich noch kurz beim Office an und schon sind wir unterwegs zum frischen Nass. Es tut einfach unheimlich gut! Seit Mitte Mai hatten wir beide keine rechte Dusche mehr gehabt. Am Abend machen wir uns schön und setzen uns in eines der feinen Beizen.
Noch Fragen? Alles war ausgebucht, aber Gaby’s Scharm hat mal wieder gewirkt und wir bekamen den schönsten Tisch. Ausser dem Preis, passte alles.
Am nächsten Tag müssen wir endlich über die Bücher. Jetzt ist August und bis Ende Oktober ist es nicht mehr lange. Links oder Rechts? Also wollen wir nach Thessaloniki oder uns Sithonia besser anschauen. Was gibt es denn hier überhaupt? Oder drehen wir direkt nach den Inseln ab. Thasos währe die Nächste. Sicher ist, am Athos-Finger kann man weder ankern noch überhaupt an Land gehen. Frauen waren seit ein paar tausend Jahren nicht mehr auf dem Teil. Dann für Saloniki brauchen wir sicher eine Woche. Hin, schauen und zurück. Es hat nur noch ein Ort in der Nähe und einen schauen wir Morgen zu Fuss an. Auf der anderen Seite von Sithonia gibt es praktisch nur Buchten. Tausend Fragen! Wir schlafen drüber.
Am nächsten Tag kommen auch noch die Distanzen und die weiteren Inseln bis Kos dazu. Was? Das sind noch so viele? Ja, ja. Wir entscheiden uns für den Aufbruch nach Thasos, das heisst, wenn das Wetter stimmt. Sind es doch sicher fünfzig Meilen am Stück. Sithonia, rund Athos und hoch nach Thasos. Was macht denn das Wetter? Mittwoch oder Donnerstag währe günstig nach Norden zu gurken. Haben wir den Wind? Was machen die Wellen? Mann hat ja doch was gelernt von den letzten paar Tagen 😉 Mittwoch: Wind gut, Wellen schlechter. Donnerstag: Wind gut in der Richtung, aber zu schwach zum segeln. Wellen keine.
Wir machen einen Ausflug nach Marmaras. GoogleMap zeigt uns den Weg und ab geht’s. Aber leider gibt es den Weg gar nicht mehr! Zurück zur Marina und mit dem Wassertaxi zur Stadt.
Schöne Stadt. Lässige Cafés, aber zu viele Touris.
Eine Frappee, etwas Früchte und Gemüse einkaufen und dann laufen wir zurück. Einfach dem Strand entlang. Dort wo es eine Flussmündung haben sollte, ist nur noch Sand! Währe ja gelacht. Wir laufen los. Der Sand kommt und schwups sind wir drüben in der Marina-Anlage. Hier unsere Spuren im Sand.
Auf der Ulalena kochen? Nein, ich stülpe Gaby den schönsten Rock über und ziehe selber ein Hemd an. Heute setzten wir uns zum Italiener. Geniessen, nur das Fleisch von Gaby, Milanese oder so was, ist nicht sooo zart wie es sein sollte. Der Rest ist vom feinsten.
Morgen, wenn es nicht regen sollte, legen wir ab und umrunden das Südkap von Sithonia. Bei der zweiten Bucht sollte es einen ruhigen Platz für eine Nacht haben.
PS: Die Rechnung mussten wir per Karte bezahlen. Das Bargeld hat nicht gereicht.