Die Bucht hier von Nidri ist zwar schön und auch ruhig, aber es zieht uns in den Süden. Ein neues Dorf, ein neuer Hafen. Kioni ist auf dem Plan. Hat es wirklich Platz für uns? Halb acht und der Anker kommt schon hoch, kurz putzen und schon ist der neue Kurs 180° angelegt.
Kurz vor Mittag haben wir das Wahrzeichen des Hafen vor uns. Die alten Windmühlen.
Die werden wir sicher von nahem ansehen. Hat es denn auch einen Weg dorthin? Mal sehen. Dann der Hafen … wow. Schöööön!
Wir kommen gerade richtig, wie immer, sagt Gaby. Platz genug für uns. Kaum sind wir aber am Steg, kommen die nächsten vier Boote. Passt doch. Hier bleiben wir, sagen wir im Einklang. Schau dir mal die Häuser mit den Ziegel an! Toll.
Gut ausgeschlafen, machen wir uns nach dem Tee auf den Weg. Die Strasse führt zunächst durchs Dorf bis zum Strand. Und immer wieder schöne Ecken.
Der Weg wird immer steiler, dafür die Aussicht immer besser. Wo waren denn nun die Mühlen?
Auf der anderen Seite runter und Rechts müssten sie sein. Es kommt uns ein “Wanderer” entgegen. Sind hier oben die Mühlen? Nein, nein, da unten Rechts. Ich komme vom Strand und da war nichts. Typisch griechisch. Ein Wahrzeichen das man nicht findet. Der Weg wir immer steiler und ist mehr ein Bachbett als eine Strasse. Gaby lasse ich kurz zurück und mache mich auf die Suche. Aber schnell gefunden. Hier sind sie.
Die Ruinen, Super restauriert und dazu die Aussicht! Schade das Gaby nicht auf diesen Geissenpfad fahren kann.
Zurück im Dorf staunen wir weiter. Es passt einfach und die Leute setzen sich dafür ein. Sie schauen zum Dorf!
Jetzt haben wir aber ein feines Znacht verdient. Mitten im Hafen setzten wir uns hin uns lassen uns verwöhnen.
Wir bleiben noch einen Tag. Es gibt noch einen Super Weg in die nächste Bucht nach Phrikes. Es soll eine Strasse sein und nicht allzu Steil ist. Stossen geht bei mir ohne Probleme, aber mit dem Bremsen muss ich noch etwas bremsen. Aber das kommt bald wieder. Schon haben wir die erste Hürde genommen.
Wir setzen uns hin und geniessen unser Croissant, dass wir gerade beim Bäcker erstanden haben. Fein. Doppelt fein!
Über den Pass und den Norden, da sind wir hergekommen, bestaunen. Es hat viele, viele Segler unterwegs.
Es windet heftig. Böen, Wind. Haben wir was verpasst? Hier sollte es doch ruhig sein. Aber das Tal bring den Wind geradewegs von hinten in den Hafen. Gut zu wissen. Wir setzen uns in ein Kaffee und müssen noch ein paar e-Rechungen bezahlen. Tja, auch dass muss sein.
Gegen Mittag spazieren wir zurück und treffen auf ein paar richtige Wanderer. Sie sind von England und geniessen jeden Tag mit einer kleinen Wanderung. Wir Unterhalten uns prächtig, bis wir die Strasse runter müssen und sie können durchs Dorf. Wir schauen wieder auf den Hafen runter.
Schon den ganzen Tag hat es Böen, auch im Hafen. Nichts schlimmes, aber gut hier zu sein. Morgen soll es etwas weniger sein und da wollen wir los. Aber es kommt anders. Ein lieber, lieber übereifriger Segler wirft die ganze Kette seines Nachbar, die er aufgegabelt hat, über die unsrigen. Das Chaos kann beginnen. Um halb Elf sind endlich alle Knoten, Ketten und Anker befreit und wir können los.
Genialer Ort. Wir vermissen ihn jetzt schon!