Auch das noch ….

Die Leiste tut mir seit Tagen etwas weh. Niesen ist eklig. Wir holen den Ratgeber “Wo es keinen Arzt gibt” hervor und suchen nach Hinweisen. Nichts. Aber halt da, unter Hernie finden wir einen Anhaltspunkt. Kann das sein? Ich gehe die Symptome durch und die stimmen, leider, alle. Telefon hervor und ein Telefon zum Hausarzt. Verbindung zum Spezi und der hat Zeit. Montag? Ähm, ja mal überlegen. Fünf Minuten später ist der Entscheid gefallen, der Termin bestätig, die Flüge und der Zug gebucht und die Angehörigen informiert. “Ja genau!” ist die Antwort unserer Tochter, denn sie glaubt an einen Scherz. Nein, nein, wir kommen kurz nach Hause.

Es ist Samstag, Zeit zum Abmarsch. Der Flieger geht von Preverza aus, dass heisst nur eine halbe Stunde zu Fuss. Da kommt gerade Theo und will sein Werk vollenden.

Der macht das doch extra 😉 Wir verabschieden uns und auch in der Office geben wir unsere Absichten weiter. Der Flug ist pünktlich und auch der Zug hat nur wenig Verspätung. Im Zürcher HB werden wir abgeholt und nach Hause gebracht. Danke Opa. Es gibt viel zu reden und am Sonntag können wir die Muttertagsgrüsse persönlich vorbeibringen. Was für eine Überraschung!
Montag in den Spital einrücken und nach ein paar Fragezeichen ist es klar, ich werde morgen operiert. Einrücken, Hose runter und schon werde ich in die “Vorkammer” zur Narkose geschoben …. Schon vorbei? Vollnarkose ist fast zu schnell vorbei und schon werde ich in mein Zimmer zurückgeschoben. Hunger wie ein Bär! Doch es war doch etwas zu viel und zu schnell. Schmerzen? Keine. Nächste Schwester. Schmerzen? Immer noch keine. Trotzdem nehme ich ein paar Tropfen. Die erste Nacht ist nicht so ideal, denn mit einem blauen Ding zwischen den Beinen ist die Position nicht so eindeutig. Frühstück, etwas lesen und schon ist Visite. Alles okay, sie können gehen. Keine halbe Stunde später werde ich abgeholt. Danke Doris. Laufen? Mühsam, alles spannt noch etwas. Die Heilung ist fast zu Perfekt und am Freitag werde ich wieder so richtig munter. Fast zu viel. Ich brauch eine Pause.
Der Rückflug ist bestätigt und auch der Zug ist schnell gefunden. Opa bringt uns zum Zug und Mo und Dani begleiten uns im Zug in Richtung München. Der Zug ist zwar übervoll, aber wir unterhalten uns prächtig. Fast zu pünktlich treffen wir in München ein und geben unser Gepäck ab. Alles i.O. noch kurz was essen und schon werden wir aufgerufen. On Time! Wow, diese Wolken und der Schnee. Uns erwartet die Sonne. Gewaltig, der Anflug auf Preveza!

Rollstuhl da, Gepäck da und los geht’s. Abmarsch in Richtung Marina. Ein Franzose hat erbarmen und lädt unser Gebäck auf. Und ihr? Fragt er. Wir Laufen. Ungläubig bringt er unser Taschen zum Portier. Als wir wenige Minuten später da sind, sagt er nur, geht vor, ich bringe die Taschen und die Leiter! Danke!
Auch die Überraschung von Theo ist geglückt. Er ist fast fertig.

Nur noch die paar “Flecken” und dann soll endlich ins Wasser. Wir hoch ins Boot und total müde. War es doch etwas zu viel? Ja, ja schon, aber keine Schmerzen, nur hundemüde. Trotzdem lesen wir noch etwas und schlummern dann ein. Gute Nacht!

PS: Danke, Danke, Danke! An alle die uns geholfen haben und die uns besucht haben. Wir sind nur sprachlos und überwältigt. Merci viiil mol!