Møgeltønder war wirklich ein cool Dorf. So richtig urig! Wir ziehen weiter, weiter nach Süden. Da gibt es einen langen, langen sehr langen Sandstrand. St. Peter Ording ist das Ziel. Einen Platz finden wir aber nur in Tating, ein paar Meter vom Strand weg. Wir buchen den Platz schon vorher.
Dass wir über die Grenze nach Deutschland kommen, merken wir erst, also sich die Autonummern etwas verändern 😉 Somit haben wir es verpasst, die restlichen dänischen Kronen noch loszuwerden. Dank Revolut ist das ganz einfach, aber eben, nicht an einem Sonntag. Am schönen Husum vorbei und über die Wiesen, erreichen wir kurz vor Mittag unser Platz. Anmelden und schon sind wir wieder weg. Wir wollen an den berühmten Strand, ähm Sand. Brutal viel los hier. Parkplatz gibt es fast nicht oder nur mit Geld. So parken wir direkt vor dem Strand, packen alles zusammen und laufen dem Sand entgegen. Eine richtige Völkerwanderung erleben wir. Doch es lohnt sich. Was für eine Landschaft! Was für ein Meer und vor allem, was für einen Sandhaufen!
Der Reiz ist schon da, nur Gaby mag diesen Rummel nicht so und vor allem der Wind hier ist doch recht eklig. Wir gurken dem Wasser entlang und geniessen die Weite.
Weiter vorne setzen wir uns in den “Schärme” und lassen uns in der Arche Noah mit einem Kafi verwöhnen. Herrlich, herrliche Atmosphäre!
Zurück beim Van suchen wir den kürzesten Weg nach Tating. Aber da sehen wir noch einen Wegweiser zum Leuchtturm. Der Turm von Westerhever soll wirklich sehr berühmt sein. Also nix wie hin zum Westerheversand. Eigentlich ganz einfach, nur den Autos nach 😉 Schon von Weitem sehen wir dieses Prachtsbauwerk. Kurz in den Kiosk um für Gaby einen kleinen davon zu erstehen. Dann laufen wir dem berühmten Werbeträger entgegen. Alles geschlossen, aber er sieht schon sehr, sehr schmuck aus!
Doch noch eine ziemliche Tour, bis hin und wieder zurück. Zum Glück Autofrei. Dann fahren wir zurück. Müde und vor allem hungrig parken wir unsere Büx auf dem Camping MeerGrün und kochen feine Zucchetti mit Pilzen zu einem feinen Reis. Es ist schon fast dunkel, als wir endlich im Bett sind und noch kurz was von Obama lesen.
Geschlafen haben wir nicht optimal. Am Morgen hat der Zug, oder besser das Horn des Zuges uns fast zur Verzweiflung gebracht. Vermutlich bei jeder Kuh hat er Laute, viele Laute von sich gegeben. Verknittert stehen wir auf und zuerst muss ein Kaffee her. Schon besser, als die ersten Schlücke im Magen sind. Noch ein feines Müsli und dann laufen wir in Richtung Meer. Ist ja nicht sooo weit. Am Flughafen vorbei und auf einer frisch geteerten Strasse kommen wir dem Rummelplatz schnell näher. Am Wasser entlang geniessen wir die Aussicht auf den Strand. Diesmal auf dem Damm mit einer gewaltigen Aussicht.
Weiter vorn sehen wir den Leuchtturm Böhler. Keine Ahnung ob der noch gebraucht wird, steht mehr oder weniger am falschen Ort.
Wir drehen um und suchen nun den Weg zum Tierpark. Der Westküstenpark oder/und Robbarium soll ganz nett sein. Zum Glück haben wir das OfflineNavi dabei, sonst würden wir ihn Heute noch suchen. Da ist er. Erst aber ab in die Beiz, etwas Kleines essen und vor allem ein Kafi benötigen wir jetzt. Dann starten wir den Rundgang. Wirklich gut gemacht und viele Tiere sind hier zu sehen, obwohl das Ganze für Kinder optimiert wurde. Am Schluss noch der Vortrag über die Robben. Dazu eine Show und sehr viel Information über diese lustigen Tiere, die übrigens auch hier in freier Wildbahn zu bewundern sind.
Das Wetter ist ganz ordentlich und bei leicht bewölktem Himmel und gerade mal 16° laufen wir zügig nach Tating zurück. Vor dem Bus machen wir uns gemütlich in der Sonne und ich geniesse eine feines, kaltes Bier mit ein paar Pistazien.
Am nächsten Morgen möchten wir uns das, unser Dorf etwas genauer anschauen. Der dänische König war sogar mal hier und wir lassen uns überraschen. Im Hochdorfer Garten soll er sich niedergelassen haben. Das erste Mal verpassen wir den Eingang und finden dann einen netten Garten vor, der aber auch schon viel bessere Zeiten gesehen hat. Aber die Historie ist schon bemerkenswert. Wir ziehen weiter und wollen noch ein letztes Mal zum Strand laufen. Wir kommen an einer gemütlichen Beiz vorbei und setzen uns geradewegs rein. Kaffee und Kuchen sind einfach ganz was Spezielles. Die können das einfach 😉 Dann etwas weiter hinten hat es ein Dorfmuseum. Sehr spannend und lehrreich, was da alles geboten wird. Coole Geschichte der Halbinsel Eiderstedt. Zum Schluss bekommt Gaby noch eine miniversion des berühmten Gemäldes, das natürlich auch ausgestellt ist. Denn die Chefin entschuldigt sich bei ihr, dass es keinen Lift gibt und sie dadurch nicht alles sehen konnte. Wow!
So genug gesehen und so laufen wir unseren flachen Weg zurück. Keine Stunde benötigen wir. Das war mal ganz nett zu sehen, wovon die Deutschen so schwärmen. Morgen ziehen wir weiter. Mit der Fähre nach Cuxhaven ist der Plan.