Los, los los. Wir müssen weg, wenn wir noch die elf Uhr Brücke erreichen wollen. Der Rechner zeigt eine ETA an, die gar nicht stimmen kann. Wir haben mit Rückenwind und einer ganz zügigen Strömung doch genug Zeit. Kurz nach neun sind wir schon an Preveza vorbei und um viertel vor Zehn sind wir bei der letzten Tonne des Fahrwassers. Muss passen. Aber wie kommen wir da rein? Die Brücke, also besser die Einfahrt zur Brücke von Lefkada ist ein einziges Labyrinth. Es wird gebaut und gebaggert und nichts ist mehr angezeigt, geschweige denn eine Boje ausgelegt. Wir tasten uns ran und es gibt überhaupt keine Untiefen mehr. So wie es scheint. Lauter Baumaschinen und viel Verkehr im Vorhafen.
Schlussendlich passt alles. Genügend Zeit, Platz und Tiefgang. So können wir pünktlich die Brücke queren. Dann beim Hafen von Lefkada wollen drei hintereinander, also fast miteinander Ankern. Das ist ein Schauspiel! Was soll’s, genug Aufregung für Heute. Wir gurken noch bis Ende des Fahrwassers auf der anderen Seite und suchen uns einen Platz im Hafen von Lygia. Aber da ist nix. So gibt es nur das Anker vorne dran. Es sind schon dreie da und auch die Tiefe stimmt. Anker runter, Motor aus, alle Luken auf und die Messwerte, wie Position, Tiefe und Wind ins Logbuch schreiben. Jetzt was essen und das eMail checken. Kommt der Besuch oder nicht? Ja, er kommt! Unsere Tochter Jasmin will uns noch für zwei Wochen in ionischen Gewässer besuchen. Das Telefon am Abend bestätigt alles. Cool, wir freuen uns mega.
Mit viel diskutieren und lesen verbringen wir den Nachmittag. Diese Ruhe ist einfach genial. Am Abend machen wir wieder einmal Pasta und einen feinen Caprese mit original Mozzarella von Kroatien 😉 dazu ein feiner, feiner Albis-Whisky mit einem Espresso. Wir sind wunschlos Glücklich!