Kurz nach sieben, wir haben übriges auch dieses Mal erst nach zwei Tagen gemerkt, das es hier breit’s eine Stunde später ist als zu Hause, also alle Uhren umstellen, die von Gaby, Bordzeit, natürlich zuerst ;-), legen wir ab. Tanken sollten wir auch noch. Aber der Steg dort ist voll und schon einer ist in der Warteschlaufe. Hmm. Warten. Dann wird einer schneller fertig als gedacht und wir legen an. Etwas über 60 Liter Diesel haben wir bei der Überfahrt verbraucht. Also 37 Stunden mit einem Verbrauch von 0.6 Liter/Stunde. Sehr gut. Als wir weg sind warten schon fünf Boote. Uhh. Gerade zur rechten Zeit gekommen. Danke Gaby, sie hat mich rechtzeitig geweckt.

An Fort und der Altstadt vorbei ziehen wir unsern Weg nach Süden.

Fort

Wind? Nix. Bis zum Ende von Kerkyra hat es keinen Wind. Bei 0.6 Knoten Wind verlassen wir die schöne Insel. Dann sehe ich aber die Windkante. Wow, jetzt get’s los. Alles verstauen und zumachen. Segel raus und schon pfeift es mit 15 bis 20 Knoten im Rigg. Im zweiten Reff rauschen wir nun Paxos entgegen. Bei über sieben Knoten auf der Logge wir es Gaby etwas zu bunt und sie setzt sich auf den Cockpitboden. Ich geniessen den Ritt, muss aber schauen, wie die Einfahrt nach Gaios mit diesem Wind zu schaffen ist. Kein Problem. Der Wind und vor allem die Wellen, die bis zu zwei Meter betragen, sollten im Schatten etwas weniger sein. Aber dem ist nicht so. Etwas ruppig schiesse ich in den Wind, berge das Segel und mit Motor schiessen wir ums Eck. Ruhe! Das Passt. Fender raus, Anker bereit. Aber wo sollen wir anlegen? Ein Passagierschiff versperrt den Weg. Ein Ankerlieger sagt nur, zu, Anker Problem, wir sollen wegbleiben. Also können wir nicht zur Stadt. Also hier oben irgend wie festmachen. Das geht aber nur mit Heckleine. Das alleine? Geht nicht. Hin und her, bis Gaby die Idee hat, uns neben die Italiener zu legen. Ich setzte zurück und frage, kannst du mir helfen mit der Heckleine? Si, certo. Und er steigt ins Dingi um an Land zu kommen. Wir, Anker runter, Gaby am Tiefenmesser und schon sind wir genug nah für einen Leinenwurfversuch. Beim Ersten bleibt es und er macht uns am erst besten Felsen fest. Mille Gracie! Motor aus, Badehose an und die zweite Heckleine an einem Poller belegen. Aufschnaufen! Dann beginnt schon die Show. Wir sind ja schon früh da, aber es kommen immer mehr und wollen zu diesem schönen Ort. Aber alles zu. Jetzt haben sie sogar eine Leine quer über die Einfahrt spannen müssen. Kein Durchkommen. Alle müssen weg, raus. Die Helfer hupen um die vielen Boote zu verjagen.

Puff

Einer glaubt es nicht und wird lauthals auf griechisch zusammengestaucht. Dann kommt das Gefährt schon. Einer zeiht und einer steuert. Wahnsinn!

Schlepp

Wir in erster Reihe, wir unser Nachbar sagt. Dann ist der Spuck vorbei und alle rauschen rein. Wenn das nur gut geht. Wir machen das Dingi bereit und Gaby wird verladen. Schön, schön vorsichtig. Aber schon wieder nasse Hosen. Wir müssen unbedingt ein grösseres Kissen kaufen. So tuckern wir zur nächsten Mole und mit Hilfe von Supernetten Deutschen wird Gaby in den Stuhl gesetzt. Danke! Da vorne liegen wir im Windschatten und schauen zurück.

Platz

So geniessen wir das schöne Dorf, aber auch hier hat es viel zu viele Leute. Scheinbar warten alle auf besseren Wind. Alles ist bis auf den letzten Platz besetzt. Kurz was Essen und zurück auf die Ulalena. Noch etwas lesen. Aber als wir angefräst kommen, haben wir einen Nachbar, den wir schon von Tivat her kennen, neben uns. Etwa 40 Meter lang und beleuchtet uns. Ich bedanke mich noch bei deren Crew für deren Licht und zeihe Gaby sanft an Bord.

Grooooss

Wir lesen nur noch kurz was. Ich bin zu müde, aber schlafen kann ich auch nicht. Der Geni ist einfach zu laut. Gaby stört das nicht. Am nächsten Morgen legt er beim ersten Licht ab.

tschau

Kurz umdrehen, aber dann drückt mich auch schon Gaby. Wir sollten auch los. Hmm. Mit dem Dingi alle Leinen einholen, Anker auf und schon düsen wir mit etwas Welle dem Ausgang der wunderschönen Bucht hinaus. Wir kommen wieder.

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