Gemütlich motoren wir durch die schöne Bucht, die und die ganze übrige Insel ist ja ein Naturpark, und schlängeln uns nach Norden.
Wir können nur staunen.
Zwei Ecken weiter sehen wir schon unser heutiges Ziel, die Bucht von Zaklopatica mit ihren vielen Konobas direkt am Wasser. Mal schauen ob das was für uns ist.
Enger Eingang, aber dann sehen wir schon alle Beizen mit ihren Anlegestellen.
Augusta Insula, so nannten die Römer diese Insel, ist unser Platz. Der Führer lobt vor allem die Freundlichkeit der Angestellten. Wir legen an. Der Marinerio hilft uns Super. Danke. Alles ausladen und ab auf die Strasse. Wir sind nicht nur wegen dem Essen hier, nein, wir wollen auch noch die Chora, also die Hauptstadt der Insel besuchen. Es sind nur drei Kilometer. Ein klacks für uns. Schon geht’s bergauf. Heiss, sehr heiss. Als wir los sind, haben wir 33.8° gemessen. Zum Glück hat es zwischendurch schattige Abschnitte. Über eine grosse Kreuzung, wieder etwas hinunter und da sehen wir diese geniale Stadt.
Vom Meer her kaum zu sehen. Nur die neusten Bauten kann man sehen, so sind die ganzen Häuser zur Inselmitte gebaut. Wir fühlen uns fast wie in Griechenland. Kreuz und quer laufen wir durch die Stadt und staunen immer wieder.
Schöne Kirchen mit dem Wahrzeichen der Insel, die Kamine. Schnussig!
Wir suchen eine Beiz. Viel zu heiss, noch länger herumzulaufen. Bei der Kirche hat es immer eine. So rattern wir zum Hauptplatz hinunter und finden mitten auf dem Platz, unter vielen Bäumen versteckt, eine lauschige, lokale Konoba. Keiner da. Gerade kommt eine Frau um die Ecke, Pivo? Frage ich, ja, ja, komme gleich. Mit etwas Schinken und Käse, himmlisch.
Dann muss ich einfach auf den höchsten Punkt der Stadt. Schon von weitem sieht man die alte Ruine, die jetzt eine Wetterstation ist. Ich stelle Gaby beim Markt ab und laufe los. Dann die Aussicht – sprachlos! Unsere Bucht auf der einen Seite.
Unten das Dorf mit den grossen Feldern.
Und im Osten die vielen Inseln. Traumhaft!
Einfach nur schade, das Gaby das nicht live sehen kann. So kann sie nur die Bilder bestaunen. Aber der Weg, nichts für Velo, sondern für Geissen 😉
Wir sind immer noch überwältigt von der Schönheit und machen uns wieder langsam auf den Nachhauseweg. Gaby geniesst die Abfahrt.
Da sind wir schon wieder. Unsere Bucht Zaklopatica.
Gaby braucht pause und ich genehmige mir ein ausgiebiges Bad. Direkt vom Bug ins (zu) warme Nass. Beim Bier fragt uns der Chef nach dem Nachessen. Sie hätten da ein paar schöne Drachenkopffische und die könne man per Peka zubereiten. Passt!
Als es etwas kälter ist, setzen wir uns, schön gestylt, an unseren Tisch.
Zum Glück sind wir heute ein paar Schritte gelaufen und haben mächtig Hunger. Das Essen? Note 15 von zehn möglichen Punkten. Der Service, die Vorspeise, ein Gemüse-Gratin vom feinsten und die beiden Fische in der Schale mit frischem Gemüse und Kartoffeln. Fein und gediegen. Wir brauchen Stunden um das alles zu begreifen und zu verdauen.
Wir rollen aufs Boot und ich brauchen noch ein Bier ….