andyKurz nach acht legen wir ab. Wir sind nicht einmal die Ersten. Unser Nachbar, ein Italiener der gestern laut fluchend angelegt hat, ist schon weg und das ohne dass er uns berührt hat. Denn beim rein kommen hat er die Ulalena mehrfach mit seinem Enterhaken traktiert. Es gibt halt Methoden und Methoden.
Vorbei an der Stadt laufen wir aus. Einfach wunderschön!
Auch die Fischer waren schon fleissig und sind auf dem Heimweg.
Gaby ist wie jeden Morgen am Bananen essen. Am Schluss, wie immer, einen lässigen Wurf über die Reling. Heute scheint nicht so ihr Tag zu sein und das Ding bleibt hängen.
16 Meilen sind es bis in die Marina von Novigrad. Sonst immer an der Aussenmole, wollen wir endlich mal die Marina anschauen. Sie war ja letztes Jahr geschlossen und soll wieder offen sein. An der Untiefe (3.9 m) vorbei und der Marinerio kommt schon mit dem Dingi angerauscht. Er hätte einen schönen, sichern Platz für uns. Gut. Fingerstege! Im engen Fahrwasser muss ich noch kurz umdisponieren. Fender tiefer und die Vorleine. Total gediegen hier. Aber wo ist den der Ausgang? Fragen wir den sehr freundlichen Marinerio. Dort drüben und hier noch die Karte fürs WC und Duschen. Dazu 10% aufs Restaurant. Danke!
Für einen Kaffee machen wir uns auf den Weg in die Stadt und an der Wasserfront geniessen wir die Sonne. Irgendwie komisch, von dieser Seite her zu kommen. Sonst holpern wir immer über die lange Mole und durch die Badi in die Stadt. So ist es natürlich viel angenehmer. Mal sehen was uns die zwei Tag kosten. Es soll und ist ja eine Luxusmarina. Die Einrichtungen sind schon toll und erst die Stege.
Am Abend ist es natürlich ein MUSS ins St. Maria zu gehen. Auf das feine Fleisch und die Spätzle freuen wir uns schon lange. Tradition ist ja, vor und nach jedem Törn hier zu essen. Im Frühling hatten wir es verpasst. Geniessen es jetzt um so mehr. Wie zu Hause! Einfach fein.
Morgen wollen wir dann die Umgebung endlich auskundschaften. Jetzt geht’s aber ab ins Bett. Vorbei am Chibiplatz, der ganz leer ist.
