Immer wieder dieser Kvarner! Schlafen können wir, wie immer vor grossen Schlägen, nicht so gut. Um halb sieben sind wir schon wach und machen uns bereit. Mit etwas NE Wind legen wir um viertel nach Sieben in der Marina von Mali Losinj ab. Unser Nachbar kommt erschrocken Raus und so verabschieden wir uns noch kurz.

Alles verstauen und bereits in der Bucht setze ich das Gross. Zur Sicherheit gleich mit einem Reff. Kaum aus der grossen Bucht können wir den Motor wieder abstellen und segeln mit gemütlichen 5.5 Knoten. Ja, das könnte eine ganz lässige Fahrt werden. Etwas Wind genau aus der richtigen Richtung und nicht zu viele Wellen. Cool. Aber oha! Kaum sind wir um Unije herum bleibt zwar die Windstärke und die Böen bestehen, aber die Dünung ist merklich höher.

Die Genua reffe ich stark und wir heizen weiter in Richtung Pula. Aber jedes mal wenn eine Böe anrauscht, schiessen wir in der Wind und ich muss stark korrigieren. Auf einer Welle rauschen wir einmal sogar mit bis zu 8.2 Konten hinunter. Wahnsinn! Langsam merke ich, das meine Hände vom vielen Steuern schmerzen. Auch Gaby hat von ein paar Wellen nasse Füsse bekommen und hat kalt. Wir sehen aber schon den Leuchtturm St. Ivan von weitem. Es kann nur noch 2-3 Meilen sein. Wir ziehen es voll durch. Es werden immer mehr Schiffe um uns herum. Alle wollen etwas spielen, so scheint mir. Dann haben wir es geschafft. In absoluter neuer Rekordzeit erreichen wir der Leuchtturm vor Pula.

Der Wind und die Wellen lassen merklich nach und so können wir uns anderen Ding widmen. Gaby endlich versorgen und auch einer Regatta ausweichen. Sogar einer Schule müssen wir kurz umfahren. Diese Optimisten sehen toll aus.

Nur noch die letzen Meter zur Einfahrt zum Stadthafen von Pula. Alle Segel bergen und den Motor starten. Dann beigen wir schon zur Marina ab. Das Wasser hat aber Heute eine sehr coole Farbe. Man könnte meinen, ein Mixer hat da gewirkt.

Geschafft und angelegt. Genau nach sieben Stunden liegen wir wieder am Steg.

Gaby versorgen und dann vor allem essen, trinken und aufräumen. Die zwei Reffaktionen, wir mussten kurz beiliegen, haben eine ganz schöne Unordnung hinterlassen. Auch der Radarreflektor wurde scheinbar abgerissen. So muss ich noch kurz in den Masten und das Ding wieder festmachen. Sonst? Alles okay und bereit zu neuen Taten.

Es soll ein Hockey-Event im Kolosseum stattfinden. Ja genau. Billette kann man noch bei der Kasse beziehen, sagt der Veranstaltungskalender.

Stuhl raus und ab zum “Stadion”. Aber was ist das? Keine Autos Heute?

Die bauen wie die Verrückten. Die ganze Strasse wir scheinbar neu gemacht. Was für eine Ruhe!

Schon kommen die ersten Hockey-Fans entgegen. Stimmt es also doch.

Tickets? Ja, hat es noch, aber leider keine für Rollstühle. Dürfen wir kurz schauen? Nein, geht leider nicht. Sie sind gerade am umbauen. Was ist den das nächste? Gladiator oder Histra jug. Leider ist die Sektion Gladiator ausverkauft. Dann halt die andern. Sollte doch keine Problem sein. Wir können es nicht wirklich begreifen, dass wir hier im Sommer, fast Sommer, es ist immerhin 25°, zu einem Ice-Hockey Match gehen. Noch kurz was essen und dann zurück zum Stadion. Etwas früher, damit wir besser reinkommen und einen guten Platz für den Stuhl finden.

Eine Stunde früher sind wir drin und mit Hilfe der Security Leute finden wir zu unseren Plätzen. Aber was ist das? Zwei Super grosse Trommeln sind gerade vor unserer Nase montiert. Wir brauchen neue Plätze und ganz hinten finden wir den idealen Platz. Super Sicht auf das Feld. Passt.

Gaby passt der Platz ausgezeichnet.

Kaum sind wir eingerichtet, kommt schon der erste Fan der Wiener und drückt Gaby eine Rote Fahne in die Hand. Du bist jetzt auch einer von uns UPC Vienna Capitals!

Mit diversen Shows beginnt dann endlich das Spiel. Zagreb gegen Wien. Los geht’s.

Das Volk macht voll mit und unterstützen ihre Mannschaften. Die Stimmung ist genial.

Das Spiel ist nicht schlecht. Das Niveau ist etwas mager, aber wir haben wirklich Spass am Match.

Tja, leider spielen “unsere” trotz Anfeuerung schlecht und bringen einfach nichts zu Stande. Chancen hätten sie zu Hauf, aber das Mistding will einfach nicht rein. 3-1 für Zagreb das Verdickt am Schluss.

War genial und hat unglaublich Spass gemacht. Zum Abschluss bekommt Gaby noch einen Pin von unserem Fanblock. Danke!

Nun ist es aber höchste Zeit für in die Koje. Wir sind hundemüde und schlafen wie die Murmeltiere.

Leave A Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *