Der Wetterbericht für Heute:
“DER SEEWETTERBERICHT DES SEEWETTERZENTRUMS SPLIT VOM 04.09.2012 UM 0600 UHR
WARNUNG
Gewitter vereinzelt. Im Velebitkanal sind Nordostböen möglich, 30-40 kn.”
Wie schon die ganze Woche. Der Himmel sieht gut aus und so machen wir uns aus dem Staub. Gestern hatten alle Boot auf die Äussersten gewartet. Der Hafen ist so eng und vor allem die Mooringleinen treffen sich fast in der Mitte des Hafen auf der Wasseroberfläche. So legen fast alle gleichzeitig ab. Einer beginnt und dann schön der Reihe nach. Alle machten den gleiche Fehler und verhedderten sich in den Moorings des Gegenübers. Die mussten dann etwelche etwas entlasten, damit alle rauskamen. Drei, Vier. Immer das gleiche Schauspiel. Ja, die Charter-Fritzen sind schon etwas überfordert. Gaby will aber nicht warten und so legen wir ab. Natürlich kennen uns alle und die besten Platze zum zuschauen sind gesichert. Der will das ganz alleine machen? Alle Leinen los, etwas vor und etwas zurück, bis wir genau in der Mitte sind, dann tukern wir raus. Wir meinen die Unterkiefer plumsen zu hören. Ich sage nur zu Gaby, ohne Wind ist das eigentlich kein Problem, aber wir konnten ja die Tiefe der Moorings nicht messen und nur schätzen. Es hat gepasst.
Als wir um die Insel Iz fahren, staunen wir über den Himmel im Süden. Das sieht aber komisch aus. Nebel oder Gewitter? Das Meer ist flach und es weht kein Wind.
Gegen Norden ist es schön und so fahren wir nach gut zwei Stunden in Bozava ein. Nördlich auf der Insel Dugi Otok. Hier waren wir schon einmal vor fünf Jahren und mussten ein Unwetter abwarten.
Zum Unterschied zu damals, ist jetzt der Hafen fertig ausgebaut und man kann hinter der Mole anlegen. Es ist nur noch ein Italiener hier, der uns auch hilft beim Anlegen. Kaum sind wir einigermassen fest startet der Wind von Süden. Es kommen hastig noch ein paar Schiffe rein und keine halbe Stunde später legt das Gewitter los. Der Wetterbericht hatte recht. Vereinzelt Gewitter, nur steht das fast jeden Tag 😉 Wir haben Glück und sehen aus dem Fenster das viele Wasser von oben kommen.
Kaum ist das Gewitter vorbei, kommt auch schon die Sonne wieder hervor und wir setzen uns ins nahe Café. Ja, dieses Dorf hat sich gemacht. Aber die Hotels auf der anderen Uferseite sind immer noch steinhässlich.
Dann am Abend geniessen wir vom nahen Restaurant die Stimmung und wollen etwas kleines Essen.
Bestellen nur eine Vorspeise, einen Salat und ein Rumsteak mit Beilagen. Wieder zu viel … Morgen gibt es Resten auf der Ulalena.