Neun Uhr! Wir wollen, sollten los. Leine weg und schon gurken wir die lange Bucht entlang zum “Ausgang” und zwischen Festland und der kleinen Insel Smokvica motoren wir zu unser Insel Solta. Vorbei am schönen Leuchtturm mit der Bezeichnung Blk r 8s 7sm. Gaby freut’s …
Was ist den Heute für ein Tag! Tonnenweise Boot fliegen uns entgegen. Zum Teil 4-5 hintereinander. A ja, die Ferien haben scheinbar begonnen und Heute fliegen die neu gecharteten Schiffe aus. An den beiden Drvenik Inseln vorbei und auch an unserem Lieblingsort Maslinica. Auf dieser Insel Solta hat es einen Hauptfährhafen und da gibt es Möglichkeiten mit Mooring am Steg festzumachen. Gehen wir mal schauen, sonst sind wir dann schnell wieder weg.
Schon um zwei sind wir fest am Steg und staunen. Wow, genial. Der Hafen Rogac gefällt uns auf Anhieb. Vom Fährverkehr bekommt man nur am Rande was mit. Der Schwell ist nur minim und sonst? Passt.
Strom, Wasser, Duschen und WC. Dazu ein Beck. Wir bleiben.
Am Abend wollen wir in die Villa Solta. 200 Meter der Strasse entlang. Ein klacks. Mann, es wir immer steiler und am Schluss noch die 30 Treppen. Aber es lohnt sich. Super Ausblick und feines Essen. Es gibt wieder einmal Schmorbraten mit Gnoggi! Fein, fein. Dazu noch einen Palatschinken mit Glace und Marmelade. Beim Kaffee sehen wir die schwarze Wolke vorbeiziehen und darunter …. ein Regenbogen. Zum Teil sogar doppelt!
Wir bleiben noch einen Tag. Früh auf und ab zum Beck. Kurz was essen und trinken, und schon schnalle ich an Gaby’s Rolli das Dreirad an. Wir wollen zur Hauptstadt der Insel, nach Grohote. Soll nur zwei Kilometer sein und der einzigen Strasse entlang. Steil? Ja etwas. Zum Glück sind wir früh los, so brennt die Sonne noch nicht so heftig. Dann aber die Aussicht!
Ich kann etwas verschnaufen und Gaby geniesst den Super Ausblick in Richtung Trogir und Split. Nur schon das hat sich allemal gelohnt. Im kleinen herzigen Dorf ist der Markt immer noch im vollen Gange und so decken wir uns wieder einmal mit viel, zu vielen Früchten und Gemüsen ein. Dazu brauchen wir noch einen Honig. Salbei, Lavendel und Normal? Hmm, wir probieren Salbei. Im nahen Kaffee gönnen wir uns eine kleine Erfrischung. Kaffee mit Gipfeli ist Aktion. Bestellt. Aber wir bekommen einen Kaffee mit einem Glas Wasser und einer Brause names Cedevita! Was ist den das? Ach, das ist sicher das, was sich die Einheimischen immer bestellen und wir noch nicht herausgefunden haben, was es denn ischt. Nicht schlecht. Im nahen Laden decken wir uns gleich damit ein. Statt immer nur Kaffee, Super für den Durst.
Dann schlendern wir zurück durchs Dorf und bewundern die schöne Kirche.
Dann der Abstieg. He, ich habe ein Schild gesehen: Nur 0.8 km bis zum Hafen. Den Weg nehmen wir. Viel, viel kürzer. Das ist sicher der alte Weg. Warum sind wir nur der langen Strasse entlang aufgestiegen? Die Freude dauert nur kurz. Der Weg wird immer steiler. Es geht fast senkrecht runter. Wir vollbepackt und ohne Bremsen. Super! Ich mit Knieschlottern fast am verzweifeln und Gaby am lachen. Grölen, sogar als ich fast nicht mehr bremsen kann und mit einem Schlenker sie fast verliere. Überlebt! Die sind ja lebensmüde! Wer baut den so eine Strasse.
Die Einkäufe gehen direkt in den Kühlschrank und wir verziehen und in die nahe Beiz. Bei weit über 30° sind wir immer durstig. Pasarela ist der Name der Beiz. Genial gelegen, etwas unterhalb der Strasse. Spontan wir uns geholfen und so sitzen wir bald an einem Traumplatz. Aussicht, Meer, Bucht …
Wieder einmal etwas bloggen und einfach nur sein. Uns geht es einfach zu gut!
Zurück auf dem Boot machen wir uns bald bereit für’s Znacht. Gaby verliert das Gleichgewicht, ich zehre sie etwas zu rasch – schon wieder Blut. Das müssen wir nähen!
Zuerst desinfizieren. Wo ist der Spray? Den haben wir doch extra gekauft. Nirgends zu finden. Also etwas Salbe. Dann die speziellen Wundkleber. Wie geht denn das? Zuerst reinigen, rasieren und dann kleben. Was rasieren? Die Augenbrauen? Weg? Nein, nein. Dann halt nur ein Kleber, durchsichtig, dass niemand was sieht. Sonst ist es schon etwas auffällig. Zuerst die Badeplattform und jetzt der Türpfosten. Aber Gaby kann schnell wieder lachen 😉
Dann verbringen wir einen wunderschönen Abend im Pasarela bei Lamm und Orangenhuhn. Auf dem Rückweg treffen wir noch unsere Nachbarn, die uns spontan zu einem Nachttrunk einladen. Sie können es fast nicht glauben was wir hier so treiben. Was bis im Oktober? Und nach Griechenland?