Kaprije ist ein Ort, der schon sehr, sehr lange auf dem Plan stand. Jetzt wollten wir unbedingt hin. Der Wind und auch die Wellen waren zwar dagegen und auch die generelle Windlage sprach gegen ein Besuch. Es waren ja nur ein paar Meilen von Boje zu Boje, aber wir mussten durch ein Nadelöhr und dort hatten wir kurzzeitig bis zu 18 kn Wind auf die Nase und ein halben Meter Wellen. Kaum waren wir aber im Windschatten, wurde es ruhiger und wir bogen schon ums Eck in die grosse Bucht von Kaprije. Kaum sind wir da, kurz noch was essen, bereite ich schon das Dingi für den Landausflug vor. Gaby, diesmal sehr, sehr vorsichtig und mit neuer Technik, setzte ich sie ins Dingi und wir fahren ans nahe Ufer. Finden sogar eine Treppe und kommen gut an Land. Festmachen und ein kühles, feines Bier mit einem Ice-Kaffee für Gaby.

Dann laufen wir los, kreuz und quer durchs ganze Dorf. Was hats? Gute Beizen oder Läden? Alles ist vorhanden. Am Schluss müssen wir noch kurz den alten Dorfteil anschauen. Die Steinhäuser und Plätze, genial. Dazu die Aussicht!

Bucht

Auf der anderen Seite sehen wir bis nach Tribunj und Vodice. Ja, weit sind wir nicht gekommen. Aber jede Insel hat seinen eigenen Charakter und sind dadurch sehr, sehr eigen. Hier hat jedes Haus am Meer seine eigene Garage fürs Boot. Jeder bastelt sich selber eine Mole. Schon komisch. Aber es gibt halt keinen Hafen hier. Nur eine Mole für die Fähre. Ein paar Moorings für die kleinen, dachten wir. Aber seit dem Ausbau gibt es genug Platz und so müssten wir nicht an die Boje. Tja.

Dann finden wir auf den anderen Seite eine coole Bar, Restaurant und Lounge in einem. Die Aussicht auf das Dorf, Bucht und die Hügel. Da nehmen wir spontan unseren Apéro.

Apero

Im alten Dorfteil hatten wir eine Beiz gesehen und die wollen wir kurz besuchen. Etwas kleines Essen und dann bei Tageslicht zurück zur Ulalena. Als wir die Bänke suchen, stolpere ich in die Küche. Keine Tische draussen? Die zwei Frauen verstehen kein English oder Deutsch. Mit Händen und Füssen bekommen wir in dem kleinen, heimeligen Stübli einen Tisch. Es hat noch drei weitere und die Küche ist auch noch im selben Raum. Wo sind wir hier nur reingeraten? Die Vorspeise, Schinken und Käse, ein Gedicht. Das Beste was wir je bekommen haben. Wie macht die das bloss? Kod Kate ist in ihrem Element und zaubert uns ein Essen der Sonderklasse. Dazu Schnapps und Kaffee. Herrlich. Von wegen etwas kleines Essen. Aber es hat unglaublich Spass gemacht.

Wir rollen zum Hafen zurück und hechten ins Dingi. Auf dem Boot geniessen wir bei einem richtig, kühlen Bier den Sonnenuntergang.

Sonne

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