Heute wollen wir Olympia besuchen. Zuerst aber die Wäsche in die Laundry bringen. Ist aber niemand da. Ich stelle den Sack vor die Tür und gehe kurz auf’s WC. Leon ist gekommen, erklärt mir aber, das er keine Wash-Lady sei und ich das selber machen müsse. Ah, ja kein Problem. Wir bringen das Ding sogar zum laufen. Nach einer halben Stunde muss nochmals ein Knopf gedrückt werden, sagt er. Ach ja? Ja, das war Heute morgen auch so. Okay. Eine viertel Stunde später ist dann die erste Maschine durch. Aufhängen und nach dem Zug schauen. Der sollte irgendwann abfahren, aber es ist noch keiner da. Die Fahren nur wenn die grossen Schiff da sind und der Schalter offen ist. Aber das Schiff ist da und der Schalter immer noch zu. Um neun Uhr war der erste gefahren und um halb zwölf soll der nächste kommen. Gut, aber es ist kurz vor zwölf. Hmm. Ich gehe zum Bahnhof und frage. Ja, ja in 50 Minuten kommt einer. Kaum haben ich alle Wäsche zusammen und will sie aufhängen, kommt der Zug und ist nach fünf Minuten wieder weg. In der Aufregung vergesse ich noch die Gangway auf die Pier zu zeihen und als ich angerannt komme … schwimmt sie! Gleich neben der Ulalena friedlich vor sich hin. Die ist ja so schwer, aber schwimmt trotzdem. Wir sind sehr erleichtert. Dann alles aufhängen und zum Bahnhof, der gleich hinter dem Pier liegt. Als ich frage, nein, heute kommt keiner mehr. Super! Also doch ein Taxi. Wir handeln einen Preis von 60.- Euro aus. Fahren, warten und zurückfahren. Gebongt.

Er fährt wie ein Henker. Wir schnallen uns an. Aber der Taxifahrer ist sehr nett und erklärt uns alles. Auch, dass wir Glück hätten, denn das grosse Schiff muss in einer halben Stunden auslaufen und die Anlagen in Olympia sind nun nicht mehr so verstopft. Gut.

Wir kommen im Dorf Olympia an und er bringt uns zum Geschichtshaus der Olympiaden. Genaugenommen: Historisches Museum der Olympischen Spiele.

Tolles Gebäude und sogar auf Deutsch sind alle Tafeln angeschrieben. Sehr informativ. Zum Glück haben wir unsere Brillen dabei 😉 Dann verschieben wir zum Archäologisches Museum. Zuerst zeigt er uns aber noch das Stadion von der Strasse her. Von hier hat man einen gut Überblick.

Es ist einfach zu heiss Heute. Er sagt, das es der heisseste Tag seit zwei Jahren ist. Gut, dass die Museen gut gekühlt sind 😉

Am Schluss wagen wir uns doch noch in die Hitze und schauen uns noch kurz das antike Olympia draussen an. Mit einem Plan bewaffnet suchen wir nach den Gebäuden, oder besser gesagt nach den Überresten davon. Die Informationstafeln sind sehr gut bebildert und beschrieben.

Beim Zeustempel haben sie an den Olympischen Spielen 2004 in Athen eine Säule neu aufgebaut, die die Dimensionen sehr gut sichtbar macht. Grandios. Dann kann man sich den Giebel, den wir im Museum gesehen haben noch dazu denken. Beeindruckend!

Über 40°. Nur noch kurz zu den Startblöcken. Die muss ich einfach sehen. Und da sind sie auch. Anfangs des Stadion ragen sie heraus. Wie das wohl gewesen sein muss? Vor über 45’000 Leuten zu starten?

Die Pflockeinstellung ist ganz interessant 😉

So, jetzt aber nichts wie weg in den Schatten. Gaby hat einfach zu heiss …

Die Rückfahrt ist rasant. Ich schlafe fast ein, aber ein scharfes Bremsen weckt mich wieder. Dann muss ich mich wohl noch kurz gedulden.

Fast direkt aus dem Taxi hüpfen wir ins Café und in einem Zug leere ich das frische, kühle Bier. Mit einem Club-Sandwich werden die Vitaminlöcher wieder aufgefüllt. Ich weiss nicht wie wir das mit dem Zug geschafft hätten. Mit dem Taxi konnten wir einfach vor die Eingänge vorfahren und mussten die ganzen Wege nicht zu Fuss gehen. Dazu noch bei der Hitze. Etwas teuer, aber für einmal gediegen und viel gelernt.

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