Wir wollen weiter. Der letzte Sprung nach Norden. Der Wind sollte am Morgen noch gut sein. Nur kurz vor Katakolon soll er etwas auf die Nase kommen. Wir legen ab und schauen uns die Stadt nochmals vom weitem an.

Es wundert uns immer noch, warum hier keine Segler sind. Aber was soll’s, wir haben es genossen.

Auf dem Weg sehen wir wieder einmal ein Delfin. Ja die scheinen immer rarer zu werden. In Kroatien hatten wir öfters gesehen, aber hier nur sehr selten. Die fischen hier ja auch wie die Wahnsinnigen. Da hat es kein Platz mehr für Delfine.

Ein paar Meilen vor dem Ziel frischt der Wind auf und haut uns doch noch mit bis zu 16 Knoten auf die Nase. Können uns aber gerade noch verstecken hinter dem Land und ankern katholisch in der Marina von Katakolon. Der Hafenführer hat uns gewarnt, das man sich anmelden muss. Ich rufe den Harbour Master auf Kanal 12 auf. Nichts. Kein Problem. Als wir anlegen taucht er hupend auf und entschuldigt sich gleich. Er habe mit ein paar freunden eine paar Biere zu viel getrunken und “verschlafen”. Kein Problem. Er zeigt sich als sehr, sehr freundlich und erfüllt uns alle Wünsche. Leon ist wirklich einen Schatz!

Es gibt Duschen und WC’s in einem Container. Ja, das ist wirklich lang, lang her seit wir eine richtige Dusche hatten. Wir packen unsere Duschsachen zusammen und genehmigen uns eine schöne, leider, warme, ausgiebige Dusche. Sonst hatten wir uns immer im Cockpit das Wasser über den Körper laufen lassen.

Zum Znacht probiere ich Heute einmal Saganaki mit Shrimps. Sehr fein.

Also wir nach den Essen auf die Ulalena kommen, sind die Nachbarn immer noch auf und laden uns spontan zu einem Glas Wein ein. Das heisst, sie bringen den Wein und die Gläser zu uns herüber. Es entsteht ein wunderbares Gespräch und wir unterhalten uns prächtig. Nach Mitternacht verabschieden sie sich und wir hauen uns in die Koje.

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