Wir haben Wasser. Endlich können wir unsere Büx wieder einmal waschen. Seit dem letzte Regen in Andros hat sich eine Menge, Menge Dreck versammelt. Das meiste kam wahrscheinlich von Mykonos. Aber natürlich auch das Salz von den Wellen, das seine Spuren hinterlassen hat. Das muss jetzt alles runter. Abspülen und dann mit “Spühli” dahinter. Fegen, fegen und nochmals fegen. Es ist heiss aber das muss jetzt wirklich mal sein. Sonst erkennen die Kids die Ulalena nächste Woche nicht mehr. Wir haben uns immer geziert, das teure, rare Wasser der Inseln dafür zu gebrauchen. Natürlich kam hinzu, dass sie einen allgemein trockenen Frühling hatten und das Wasser jetzt schon zum Teil knapp ist. So musste die Ulalena halt warten. Jetzt wurde sie um so mehr gepflegt. Dann testete ich noch die Qualität mit einem Schluck. Sollte kein Problem sein. So wird auch noch der halbleere Wassertank gefüllt. Zu guter letzt bauen wir noch den Duschenrost aus. Seit den letzten Duschen war immer wieder Wasser liegengeblieben und das wollte ich endlich putzen. Es wird immer heisser. Zeit für ein kühles, feines, offenes Bier. Hier wir es meistens in einem tiefgekühlten Glas serviert und erfrischt sensationell ….
Auf geht’s in die Stadt. Wir suchen nach dem Dorfplatz und finden ihn auch tatsächlich. Mein T-Shirt ist schon wieder ganz nass und wir setzten uns am Ende eines lässigen Café hin. Abkühlen durch die vielen Venti’s. Zeit für ein spannendes Buch. Die Servierdüse ist eine Deutsche und fragt auf English, ob das nicht Schweizerdeutsch sei? Ja, ja aber sie fährt auf Englisch weiter. Sie weigert sich irgendwie Deutsch mit uns zu sprechen. Komisch, aber kein Problem. Als wir bezahlen wollen, spendiert sie noch eine Runde. Wir lieben diese “Griechen”!
Am Abend setzten wir uns wieder in “unsere” Taverne und lassen uns einen feinen Fisch zubereiten ….