Acht Uhr. Wir legen ab. Den Anker haben wir etwas weit zur anderen Mole hingeworfen und Heute steht zum Glück auch noch ein Fischerboot über ihm. Es hat wenig Wind und so probieren wir es einfach. Die Kette kommt gut rein. Kurz vor der Mole schiessen wir förmlich auf die Steine los. Anker fast frei, spurt nach hinten, retour Gang rein, etwas Gas, spurt nach vorn und Anker ganz hoch, spurt ins Cockpit und frei sind wir. Die Steine sind weg und das Fischerboot haben wir auch nicht berührt. Wir atmen beide auf. Passieren konnte trotzdem nichts, die Armada von Fendern hätte alles aufgehalten 😉

So motoren wir aus dem wunderschönen Dorf hinaus und schauen ganz wehmütig nach.

Um die Ecken tukern wir Port Cheli zu. Dort ist ja eine Art Marina mit Werft. Genau der Richtige Ort für einen Ölwechsel am Motor. Wir haben jetzt schon dem Motor über 250 Stunden laufen lassen, seit wir Portoroz verlassen haben.

Die Filter sind da, nur noch etwas Öl brauchen wir. Auch die Altölsammelstelle muss noch gefunden werden. Alles da. Los geht’s. Der Schweiss treibt es mir ins Gesicht als ich so über dem Motor hänge. Öl raus, Filter raus. Warum Schwitze ich so? Mich trifft fast der Schlag! In der Büx ist es über 40° und auch draussen nicht viel kühler. Super! Genua der richtige Zeitpunkt um zu krampfen. Was soll’s. Was sein muss, muss sein. Filter rein und das frische Olivenöl hinein. Auch den Impeller noch kurz checken und Motor an. Wasser kommt und auch das Öl spritzt nirgends raus. Passt. Wenn wir weiter fahren kommt dann der ultimative Test.

Ich brauche eine Dusche. Unsere Nachbarn, Italiener, machen es auf dem Vordeck. Das haben wir aber nicht. So wird kurzerhand das WC umgebaut. Ich geniesse die 10 Liter in vollen Zügen. Wow, dass hat aber gut getan!

Ab ins Dorf für ein Frapé mit Bier. Hab ich einen Durst. Das grosse Bier wird innert Minuten vernichtet. Auf dem Nachhauseweg gehen wir noch was essen. Sehr, sehr müde fallen wir ins Bett.

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