Vassili können wir gerade noch zuwinken. Wir haben vor dem zweiten Bus gewartet und nicht vor dem, der Dienst hat. Kein Problem. Wir steigen ein und fahren die steilen Kurven hoch zur Chòra. Wieder einmal bezahlen wir € 1.60 für die Fahrt. Einheitspreis für den Bus in Griechenland? Downtown oder besser, Hightown, steigen wir aus. Bedanken uns und Vassili erklärt uns noch, wo wir auf den Bus zum Hafen warten müssen. Laufen noch ein paar Meter und sehen uns lange an der Aussicht satt.
Nur schon für diese Sicht hat sich die Fahrt gelohnt. Grandios!
Wir versuchen noch in die Kirche ganz zu oberst, aber der Weg ist wirklich steil und eng.
Dann steigen wir ab in die untere, viel schönere. Mit ihren Farben sticht sie heraus. Rot statt Blau? Ist die Farbe ausgegangen? Der Weg wird etwas eng, aber wir schaffen das ohne Probleme.
Der Platz vor der Kirche mit dem Turm, menschenleer, aber flach. Scheint der einzige hier im Dorf zu sein.
Das müssen wir festhalten.
Die Sonne brennt zum Glück noch nicht und so machen wir uns auf den Weg zum Hafen. Hinauf sollten es ca. 45 Minuten sein. Für uns also ein kein Problem. Der alte Maultierpfad sollte genug breit sein. Unterwegs sehen wir eine Monster-Raupe. Wie wird wohl der Schmetterling danach aussehen?
Endlich sehen wir den Hafen und dahinter Sifnos. Wir müssen schon wieder eine Pause einlegen, um die Aussicht zu geniessen.
Der Weg und die Blumen werden immer besser. Auch der Stuhl hat noch immer keine Anzeichen von schwäche gezeigt. Dabei haben wir doch (fast) alles dabei. Manchmal “giired” er etwas, aber sonst … gute Schweizer Qualität mit bestem Service von Othmar.
Genau, das ist ja noch die Konkurrenz. Anbinden? Für was. Einfach die beiden rechten Fesseln zusammen binden und schon rennt er nicht mehr davon. Gaby meint nur, wenn wir doch nur etwas Grünzeug dabei hätten.
Etwas schwitzige Hände habe ich schon bekommen, aber es war ein grandioser Weg nach unten. Hat Spass gemacht.
Es ist kaum vorzustellen, was die Leute früher für Mühen auf sich genommen haben. Alles mit den Mulis vom Hafen hochzuschleppen. Auch die Felder die wir am Berg gesehen haben. Nur damit die Piraten keine Beute machten.
Pause. Ja die brauchen wir jetzt. Siesta. Etwas essen und vor allem trinken. Von unten sieht es gar nicht so steil aus 😉
Zum Znacht gehen wir nochmals ins Takis. Kalb mit kleinen Zwiebeln an einer feinen Sauce und eine leckeres Pstizio. Heute bezahlen wir früher und schlendern zurück zur Ulalena. Kaum sind wir im Bett, kratzt es am Heck nach einem Windstoss. Ich schiesse auf und tatsächlich sind wir voll an der Mole. Hilfsleinen mit Dämpfern los, Hauptleinen etwas lösen und die Kette etwas anziehen. Ans Land kommen wir so nicht mehr, aber das brauchen wir nicht, morgen geht’s zurück ans Festland. Ja der Stratege von vorgestern, der den Anker uns vor die Füsse geknallt hat, muss unseren wirklich vollständig ausgegraben haben. Jetzt hält er wieder. Gute Nacht.
Wecker gestellt: 5:30 Uhr!