Eigentlich wollten wir ausschlafen. Nix war damit. In der Nacht hat ein KiesKahn längs im Hafen festgemacht und entlädt seit den frühen Morgenstunden seine Ladung. Piräus war ruhiger. Seit ein paar Stunden karren nun grossen Sattelschlepper das Kies durch den Hafen. Es ist ja nur Einbahn und nicht sehr breit. Das stört sie nicht! Wir sind im falschem Film. Etwas Gutes hat das ganze schon, wir finden per Zufall eine Wäscherei. Sie ist keine zehn Meter neben der Ulalena. Punkt Zehn schaue ich zum erstem Mal vorbei. Der Schweizer ist halt immer noch da! Zwanzig nach öffnet das Geschäft und wir können unseren Wäschesack deponieren. Alles fertig bis sechs Uhr. Passt.
Kurz zur Port Police unsere Ankunft und Abfahrt einzutragen. Wir fragen auch nach Diesel und nach Rücksprache mit den Chef, telefonieren sie sogar für uns und bestellen 100 Liter. Wann kommt er: “Some hours!” Wir lachen Beide. Wir wollten eigentlich etwas spazieren gehen. So genehmigen wir uns ein Kaffee und warten.
Leider verstehen wir (noch) kein griechisch, aber “Some hours” heisst, es rentiert nicht und ich komme nur wenn noch jemand anders bestellt. Also packen wir zusammen und schlendern zur anderen Seite es Hafen.
Da sehen wir eine Einladung zum Film, der auf dieser Insel gedreht wurde, “Le grand Bleu” oder ” Im rausch der Tiefe”. Halb Neun. Währ’ doch was. Aber jetzt haben wir Durst. Endlich Pause für ein Fix.
Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor, nur hier kann man das Ding trinken.
Am Abend segeln noch ein paar Schweizer rein, die wir von Piräus her kennen. Es gibt viel zu erzählen und so verabreden wir uns kurzum für’s Nachtessen bei den gelben Stühlen.
Die Sonne geht unter und die Fähre bringt die neuen Gäste.
Es ist immer was los im Paradies. Nette Leute, gutes Wetter, feines Essen. Was ist den die Steigerung von Paradies?
PS: Die Fahrschule ist hier etwas einfacher. Jasmin, was für dich.