Ausschlafen können wir nicht. Zu aufgeregt. Punkt acht legen wir ab. Der Feldstecher ist auf die Einfahrt gerichtet. Der Handfunk auf dem obligaten Ch 11 und langsam nähren wir uns der ominösen Stelle. Dann kommt uns noch ein Kran in den Weg. Wo will der hin?

Wir haben eine andere Segelyacht ausgemacht, die vor dem Loch wartet. Auf dem VHF wird sie zum warten aufgefordert. Wir verzichten auf eine Anfrage und warten auch. Keine fünf Minuten und er bekommt seine Freigabe. Wir hängen uns ganz frech an seine Fersen.

Auch wir befolgen die Anweisungen die er bekommt. Steuerboard und 6 Kn. Wir fahren ein. Cooles Gefühl! Der Kran folgt uns. Also haben wir genug Zeit.

Jetzt wird es aber eng. Wie kommen da nur die Grossen durch? Autopilot können wir vergessen. Alles von Hand. Funk, Steuern und Fotografieren. Wir sind überwältigt.

Dann werden wir über Funk aufgerufen. Die haben uns doch gesehen. “SY Ulalena increase your speed!” Machen wir und bestätigen. Unsere “Vorfahrer” werden gleichzeitig zum bremsen aufgefordert. Vollgas. Haben wir was falsch gemacht? Hinten ist doch zu?

Dann bei der Ausfahrt sehen wir den Grund. Es hat eine Brücke und die muss für uns geschlossen werden. Je kürzer, je besser. Schon zu Ende? Wir erreichen die Zahlstelle Isthmia. Zum Glück habe ich die Fender immer noch draussen und so legen wir längs an. Immer genau nach den Instruktionen die wir über Funke bekommen.

Alle Dokumente und ab zum Büro. Schnell bekommen wir die Rechnung und müssen schnell weg. Der Kran verursacht einen Schwell der für die Ulalena gefährlich werden könnte. Ablegen und weg sind wir. Fender und Leinen verstauen und erst jetzt realisiere ich was gerade geschehen ist. Wir haben ohne Problem den Korinth Kanal “bezwungen”. Fantastisch. Gaby nimmt das viel cooler. Ja, war nicht schlecht.

Wir steuern den nächsten Leuchtturm an mit dem obligaten Foto.

Das kennen wir doch schon. Als ich vor ein paar Jahren nach Malta gesegelt bin, waren da auch tonnenweise Frachter vor Anker. Hier vor Piräus genau das selbe. Wehe es bewegt sich einer!

Dann wird der Schiffsverkehr immer grösser. Ist aber kein Problem. Die sollten uns sehen und alle halten mehr oder weniger Abstand. Dann erkennen wir unser Ziel. Piräus mit der Marina Zea.

Kaum sind wir um die Mole, kommen schon die Marinieros. Haben sie eine Reservation? Nein, aber tanken möchten wir. Gibt es nicht. Es kommt nur ein Tankwagen. Die Reception hilft da weiter. Gut. Alles umhängen und dem Boot folgen. Nicht so einfach. Die Einfahrt ist nicht so breit und der Wind hilft auch nicht. Plums liegen wir an den Mooringleinen. Das ging schnell. Noch kurz was ist wo und schon sind sie wieder weg. Service Pur!

Kurz was trinken und ab zur Port Police und Marina. Die ist nur noch bis fünf offen. Alles schnell erledigt. Gaby packen und ab geht’s in nächste Café für ein Frappé!

Wir landen in einer anderen Welt. Viele Leute und viel grössere Boote.

Jetzt gilt es die Umgebung auszukundschaften. Was ist wo? Quer durch den Hafen und landen auf der anderen Seite. Einfach nur gross, aber irgendwie trotzdem schön gelegen.

Wir sind einfach nur glücklich am Ziel zu sein. Dani kann kommen!

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