Acht Uhr. Wir legen ab. Beim rausfahren schauen wir bedächtig der schönen Insel nach. Kaum zu glauben, das es sowas wirklich gibt.
25 Meilen sind auf dem Program. Itea mit der Nähe von Delphi steht an. Währe doch cool diese geschichtsträchtige Stätte anzuschauen. Wieder einmal ohne Wind motoren wir um das Kap Anemokampi und steuern auf den Hafen zu. Gaby und ihre Leuchttürme dürfen nicht verpasst werden …
Der Board-PC hat sich nun endgültig verabschiedet und lässt sich nicht mehr starten. Da merke ich erst jetzt. Meine ganze CD-Sammlung für die Rettung von WXP ist immer noch schön zu Hause. Ich kann es fast nicht begreifen, das man so was vergessen kann. Die Sicherungen währen ja gemacht, aber wie bringe ich das wieder zurück? Für den Mac habe ich alles dabei. Dann bringt mich Gaby auf die Idee des alten PC. Genial, jetzt brauche ich nur noch eine leere CD. Zum Glück habe ich sonst nichts mit EDV am Hut 😉
Ich bin am basteln und Gaby hat den Ausguck übernommen. Danke Opa! Funktioniert einfach Super.
Mit dem Plotter navigieren wir in den Hafen von Itea. Auch hier, keiner da. Keiner kümmert sich um den Hafen. Jeder braucht ihn wie er will. An das könnte man sich gewöhnen. Wir wollen aber schnell los. Zuerst kurz auf die Port Police und dann ab nach Delphi. Den Taxi haben wir schnell gefunden und handeln den Preis aus. 25 € ist Okay. Auf einer schönen Strasse geht es den Berg hinauf. Die Aussicht ist fantastisch!
Wir kommen in Delphi an. Es ist ein Touristenort mit sehr vielen Hotels. Der Fahrer fragt uns wo wir aussteigen wollen. Museum. Er schaut mich ungläubig an und fährt weiter zum Museums Eingang. Alles ist zu. Es ist Heute der erste Mai und alles zu! Es gibt nur zwei Tage bei dem alles Geschlossen ist. Wir erwischen genau den einen. Haben wir dann nach dem Museum gefragt? Haben wir gewusst das es ein Dorf gibt? Nein! Er entschuldigt sich und wir lachen nur laut los. Er dachte, das wir nur ins Dorf wollen. Kann man so was glauben? Schade. Wir fahren enttäuscht zurück und müssen immer wieder lachen.
Der Fahrer zeigt uns noch die Wasserkanäle für’s Trinkwasser von Athen. Wow. Da kann man nur staunen. Das ist mindestens 100 Km bis zur Stadt. Gewaltig.
Zurück in Itea genehmigen wir uns zum Frust des Tages gleich ein Glace mit einem feinen Café-Frappe. Alles nur halb so schlimm …
Zurück auf dem Boot schaue ich noch kurz nach dem Öl. Hat der Motor endlich genug davon? Ich putze alles und es scheint nichts mehr zu lecken.
Vor dem Nachtessen nochmals einen Blick auf Delphi. Liegt ganz schön weit oben. Können, sollen wir da morgen wirklich nicht mehr hin? Tja, wenn man wüsste wie es mit dem Kanal so geht, könnte man es wagen. Aber Dani erwarten wir in Piräus am Samstag und ein Tag “spatzig” müssen wir haben.
So müssen wir morgen wieder los. Wir denken, Delphi ist schon lange da und wir es auch die nächsten paar Jahre sein. Es rennt nicht davon, trösten wir uns.
Souvlaki und Papuzakia von Bildern ausgesucht passt zum Tag. Turifutter. Gut aber nicht speziell.