Den Golf von Patras durchqueren wir Heute und biegen in den Golf von Korinth ein. Dazwischen gibt es eine Brücke. Scheint eine grosse zu sein. Denn wir sollen uns da Anmelden. Auch wir als kleines Schiffchen.

Zuerst müssen wir aber die mehr als 20 Meilen anfahren. Der Wind ist am Anfang Super und wir können der Küste entlang in Richtung Patras segeln. Dann dreht er immer mehr und dann ist alles gegen uns. Wind, Wellen und auch der Board-PC. Wir haben keine Position mehr. Ich versuche mehrmals das Ding zu starten. Zwei, drei Minuten. Dann ist wieder Schluss. Also Backup Nummer zwei. Der Plotter funktioniert zum Glück. Aber was ist das? Auch der verabschiedet sich immer wieder. Ja nichts berühren und so scheint er zu funktionieren. Genau jetzt.

Wir nähern uns der Brücke und nehmen, wie vorgeschrieben, Kontakt zu “Rion Traffic” auf. Auf dem weg von West zu Ost und 5 Meilen vor der Brücke. Prompt kommt die Begrüssung und wir werden auf den Durchgang 3 links und 1 rechts verwiesen. Eine Meile vorher müssen wir noch die endgültige Bewilligung einholen. Wir kommen uns vor wie ein Frachter. Die Position bekommen wir “häb chläb” von unserem Plotter. Wir erwischen trotz Strom, Wind, Wellen und ohne Position die Brücke. Der “Final Approval” erhalten wir ohne Probleme und jetzt wird fotografiert.

Kaum sind wir unter der Brücke durch, flauen die Wellen, der Wind und der Strom ab. Und siehe da, auch der Board-PC läuft wieder. Gibt es sowas?

Die letzten paar Meilen zum Ziel, der Insel Trizonia, ist nun schnell geschafft. Die Bucht und die unfertige Marina soll sehr schön sein. Mal sehen. Wir biegen ab und da ist die Bucht. Wunderschön gelegen. Gesäumt von Bäumen und Gebüschen. Traumhaft. Wir legen gleich beim ersten Stag an und ein Franzose hilft uns. “Welcome to Trizonia” sagt er nur. Wie kann das sein. So ein schöner Ort und keiner kümmert sich darum. Es hat viele Boote da und jeder scheint sehr zufrieden zu sein. Keiner stört sich am versunkenen Schiff mitten im Hafen.

Sehr eigenartige Stimmung. Aber sehr, sehr gediegen. Die Anlagen sind gepflegt und die Gegend ist einfach traumhaft.

Das kann ja nicht der einzige Grund für die vielen Leute sein. Wir erkunden das Dorf und merken, dass alles passt. Super Bucht, gediegene Marina und wunderschönes Dorf. Dazu gratis! Sind da noch Wünsche? Wir sind nur begeistert. Wie im Film. Dazu die Tavernen direkt am Wasser. Griechenland pur.

Das Nachtessen in der von Gaby ausgewählten Beiz ist nicht zu überbieten. Ich versuche einen Tintenfisch in Tomatensauce und Gaby testet das Moussaka. Wunderbar. Hier sollte man wirklich (länger) bleiben!

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