Ab sechs Uhr geht der Tag ab. Temperatur checken immer als erstes. Rückmeldung an die Regierung: 11.7°. Also nicht soviel zum anziehen. Die Wetterdaten eintragen und um sieben legen wir gemütlich ab. Ziel ist Korcula. Neuland für uns. Bis jetzt kannten wir alle Häfen, Marinas oder Bojen. Mit etwas Wind segeln wir an Hvar vorbei. Ruhig wie nie. Was geht da alles ab im Sommer?
Anstatt Regen, wird der Tag immer besser. Der Wind steht und mit der Sonne wärm sich alles schnell auf, so wie es sein soll. Schon bald erreichen wir den Kanal nach Korcula. Strömung? Muss wohl sein. Ich checke die Log- mit den GPS-Daten und da haben wir fast eine Knote Gegenstrom. Die Aussicht ist gewaltig. Eingebettet zwischen Bergen und Wasser steht diese schöne Stadt. Wie ein Bergsee!
Zuerst müssen wir noch kurz tanken. Es ist eine Selbstbedienungsanlage. Ganz was neues. Das hatten wir noch nie. Muss man den alles selber machen? Aber oh Wunder oh Staun, Punktlandung und wie beim Auto. Gute Sache.
Jetzt aber schnellstens zurück zur Marina und ab in die Stadt. So schnell geht es nicht. Abziehen und stapeln! Was wir alles brauchen liegt nur zum Teil hier.
Hat das jemals ein Ende? Alle reden von Schatten und Sonne. Jetzt ist es einfach nur: kalt. Mit dem Wind halt doppelt.
Dann ziehen wir bei schönstem Wetter los. Rund um die Stadt, durch die Stadt und wieder rund herum. Wir können nur staunen und erahnen wieviel Leute es im Sommer sein müssen. Jetzt ist es fast leer. Auch die meisten Geschäfte sind zu oder öffnen erst am Abend.
Sieht alles toll aus. Die Berge, das Meer und die Stadt. Fantastisch!
Wir sind aber irgendwie nicht in Stimmung und suchen eine Beiz. Wir haben mächtigen Hunger. Heute hatten wir beim Segeln von einem gute Stück Fleisch gesprochen. Beim Restaurant Doris werden wir fündig. Beefsteak ist das Zauberwort. Fein und saftig. Dazu ein feiner Korcula-Salat. Was will am mehr?
Wärme!!