Rovinj soll unsere südlichste Station sein. Punkt zwölf sind wir am Nordkai fest. Es war etwas eine hamplerei, aber wir haben genügend Platz und Zeit. Gangway kurz raus um Gaby an Land zu tragen und schnell packen wir sie wieder weg. Ist es doch noch etwas wellig und der Wind hat noch nicht nachgelassen. Alles klar für einen Spaziergang durch die Stadt.
Wir machen einen wunderschönen Spaziergang quer durch die Stadt. Auch die Kirche auf dem höchsten Punkt der Halbinsel, eigentlich Neuhalbinsel, war es doch ursprünglich eine Insel, besuchten wir wieder einmal. Da fotografierte gerade jemand mit einem grossen Drachen und einem Fotoapparat knapp unterhalb des Drachen montiert. Er konnte die Kamera in alle Richtungen schwenken und toll Bilder schiessen. Weit über Stadt schwebte dieses Ding und schoss Foto an Foto. Was es nicht alles gibt.
Hinten in der Stadt soll es ein schönes, altes Aquarium geben. Gelesen habe ich das ganze im Reiseführer. Also lass uns das Ding suchen. Prompt verpassen wir es beim erstem mal. Was das ist der Eingang? Kann nicht sein. Muss wohl. Sieht etwas altertümlich aus. Was soll’s, rein geht’s. Alt ist übertrieben, ururalt ist diese Ausstellung. Das kann doch nicht sein. Dunkel und ein paar undichte Aquarien schauen wir an. Einige Fische erkennen wir und nach 10 Minuten sind wir durch. Kein zweiter Stock oder weiterer Raum. Nix. Schöne Enttäuschung! Und die verlangen noch Eintritt. Es steht jeden Tag eine Dubel auf , musst ihn nur finden, kann hier nur das Moto sein.
Als wir durch die Gassen schlendern oder besser runter rollen, sehen wir ein wunderschönes Bild. Klein und härzig, aber doch sehr kraftvoll. Der Maler höchstpersönlich zeigt uns weitere Motive. So kaufen wir ein kleines Bild mit Meer, Küste und Sonne.
Am Abend verzeiht es uns in unsere Stammbeiz. Im Ancora ist es einfach immer schön und das Essen in der engen Gasse hat so was für sich. Aber wir sind fast die einzigen Gäste. Draussen noch ein Paar und ein paar Einheimische drinnen. Heimelig und leckeres Essen. Jammi.
Zurück, zaubern wir Gaby auf Boot. Mich erstaunt immer wieder wie wir sie, auch wenn es wellig ist und das Boot mächtig schaukelt, drauf bringen. Eine Portion Gleichgewicht und Timing macht alles 😉