Nur noch kurz beim Motor das Öl messen, dann anlassen. Stopfbuchse? Handwarm, ist Okay. Schon laufen wir aus. Es ist 9:30 Uhr und wir motoren in Richtung Piran zum ausklarieren. Die Welle wird immer wärmer. Ich löse die Schrauben der Stopfbuchse noch etwas und endlich nimmt die Temperatur ab. Die Well ist einfach schräg drin, dass die Welle sich schon Okay, nur der Motor ist schief. Der muss gerichtet werden. Da müssen wohl wirklich die Profis ran. Aber jetzt geht’s. Dann oh Schreck, der Motor wird kurz vor Piran unruhig. Habe ich alle Seeventile offen? Kommet er genug Luft? Diesel sollte er ja genügend haben oder ist eventuell der Diesel Hahn noch zu? Alles wird gecheckt und alles scheint i.O.. Wir fahren in Piran ans Zoll Pier und klarieren aus. Fünf Minuten später sind wir schon auf dem Weg nach Novigrad. Der Motor? Hatten wir ganz vergessen, der drehte nun ohne zu murren.

Dann Joel auf einmal, wie schnell sind wir denn eigentlich? Null. Ist etwas wenig und die Tiefe, auch null. Das kann doch nicht sein. Ich gehe wieder auf Spurensuche. Hab’s aber sehr schnell gefunden. Die Logge/Log ist gar noch nicht eingebaut! Über den Winter habe ich das Ding ausgebaut damit es nicht verstockt und Muscheln da ran kommen. Endlich Ruhe. Skipper meldet: Alles i.O.

Keine Minute Später, der Wind ist Super, lass uns den neuen Flügel testen. Alles wird aufgebaut und Joel zieht den Schlauch hoch. Die Länge würde mal passen. Scheint alles zu sitzen … schwupp ist das Ding offen und zeiht uns in den Süden.

Ja da sind wir aber erstaunt und stolz! Wir haben etwa 3 bf und das Ding zieht uns ohne zu murren. Genial! Genau so muss es sein. Wir testen das ganze noch mit dem Autopilot und auch dass ist kein Aufwand. Es wird schon fast langweilig. Jede Drehung oder Böe schluckt unser Flügel einfach weg.

Kurz vor Novigrad bergen wir den ParaSailor und klarieren ohne Anstehen in Kroatien ein. Was für ein Unterschied zum letzten Mal. Da waren etwa 20 Schiffe da und wollten ins Land. Es ist drei Uhr und wir belegen die letzte Leine an unserer Mole. Die Aussenmole von dieser wunderschönen Stadt ist immer wieder schön und ruhig. Dazu noch die Aussicht auf die Stadt. Himmlisch. Sogar das Wetter macht mit. 20° C und stahlblauem Himmel.

Nach einem genialen Nachtessen im St, Maria schlafen wir wie die Götter. Ruhig und fast einsam. Über Nacht sind wir fast die einzigen hier.

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