Heute war es etwas harzig mit aufstehen. Wir hatten um neun am Strand abgemacht zum Bananen-Fahren. Noch kurz ein Kaffee, Tee oder nur etwas Wasser und schon watscheln wir ab. Die Freunde sind alle schon da, aber die Enttäuschung ist gross, als wir erfahren das die Banane erst um elf fährt. So was machen wir? Warten natürlich, sagen die Kids einstimmig. Sie vergnügen sind in der Zwischenzeit im Wasser oder auf der grossen Rutsche.

Endlich geht’s los. Das Boot mit der Banane kommt und vielen anderen “Spielsachen”. Wir natürlich an vorderster Front und buchen gleich die erste Fahrt. Leider können nicht alle sieben auf die Banane. So entscheiden sich Joel und Dennis für die Schläuche. Noch kurz die Schwimmwesten um und ab geht’s.

Es ist noch früh am Morgen und so fährt der Böötler etwas zu langsam für die Grossen, aber dennoch fliegen in einer Kurve zwei ins Wasser. Das Gelächter ist gross als sie zurückkommen. Hat Spass gemacht!

Dann kommen die Schläuche. Joel kann es kaum erwarten und sitzt prompt neben den Gummi. Ab geht’s …

Sieht viel schneller aus als bei den letzten Fahrt. Auch die Fahrzeit wird immer länger. Es macht den beiden sichtlich grossen Spass. Alle sind völlig durchgedreht und möchten am liebsten noch einmal. Den “Überlebenden” hat’s gefallen.

Aber wir sollten noch etwas weiter. Fünfzehn Meilen stehen Heute noch an. Die wunderschöne Stadt Opatia liegt auf dem Program. Zurück am Steg verabschieden wir uns von unseren Kollegen und fahren Richtung Rijeka.

Wind? Leider nein. Wir motoren direkt zum Hafen auf der anderen Seite des Kvarners. Jasmin kreiert einen schönen Zopf bei Gaby und die anderen lesen oder hören Musik.

Dann plötzlich ein gipschen vom Motor oder der Welle. Fast Zeitgleich bemerken und hören wir das komische Geräusch. Was ist den dass? Sofort stürze ich in den Salon und rufe zu Joel: Schnell den Gashebel auf neutral! Dann den Motor ganz abstellen. Die Stopfbuchse qualmt und die Manschette ist putze heiss, also ich die Bodenluke öffne. Auch der Winkel zwischen Buchse und Welle ist total verschoben. Ich rupfe die Abdeckungen auf oh Schreck, der ganze Motor hat sich losgerissen. Die ganze Halterung ist ab!

Wir sind uns schnell einig, dass kann nur vom Kranen im Frühling sein, als er die Ulalena falsch abgehängt hat. Sch…. was jetzt? Die Welle lässt sich aber leicht von Hand drehen. Hat sich scheinbar schon etwas eingeschliffen. Wind hat’s keinen so machen wir halbe Fahrt mit ca. 1300 u/min und tuckern Richtung Hafen. Ja Richtig, der hat auch einen Yacht-Service. Das passt. Aber kommen wir denn überhaupt bis dahin? Die Deckel sind immer noch offen und ich fühle alle fünf Minuten den Puls der Welle und der Stopfbuchse. Heiss ist sie, aber wird nicht mehr wärmer. Kann sich da was blockieren? Hoffe nicht. Das Geräusch ist auf jeden Fall nicht mehr da. Nur die Hitze bleibt …. oder ist das Normal? Auf jeden Fall kühle ich das Ding alles fünf Minuten mit kaltem Wasser.

Mit 3 – 4 Knoten bewegen wir uns auf dem bleiernen Meer. Zum Glück hat’s keine Wellen! Halb fünf. Endlos scheint es bis wir endlich, endlich in die Marina von Icici einbiegen. Bis jetzt alles gut gegangen. Noch kurz parkieren und dann währe es geschafft. Tatsächlich erreichen wir ohne weitere Problem unseren Platz. Tief durchatmen ist jetzt angesagt. Man haben wir Glück!

Sogleich informiere ich den Mariniero und er gibt mir gleich eine schlechte Nachricht. Der YachtService hat keinen Motorentypen und muss extern bestellt werden. Für morgen kein Problem. Ich soll noch auf das Büro um sicher zu gehen. Eine halbe Stunden später stehe ich in der Office und die wissen von unserem Problem. Haben schon den “Besten” angerufen. und ihn auf Morgen bestellt. Er soll um neun kommen. Sehr gut.

Im SkipperLaden kaufe ich noch zwei Spannsets um zu schauen wie ich den Motor bewegen kann. Dann erst mal Pause. Etwas trinken und essen. Die Spannsets kann ich am Rahmen gut befestigen und den ganzen Motor in die alte Position bewegen. Auch die Welle lässt sich ohne Probleme von Hand drehen. Also klemmt nichts. Natürlich kommt etwas Wasser in die Bilge, aber das ist jetzt das kleinste Problem.

Am Abend wollen wir gut Essen. Die Girls haben auf dem Weg zur Dusche eine gute Beiz auf dem Gelände der Marina gesichtet und da wollen wir auch hin. Eigentlich wollten wir in die Stadt Opatija laufen, aber irgendwie ist mir nicht darum. Dann sitzen wir in einem sehr vornehmen Restaurant. Die Bedienung ist eins A. Jetzt wird bestellt wie die grossen. Haben wir uns doch verdient 😉

Heute genehmige ich mir Muscheln und bekomme prompt einen Latz. Das Gelächter ist natürlich gross. Der Wahn! Ja das Essen ist wirklich sehr, sehr gut. Können wir das bezahlen? Heute ja 😉

Die Stimmung ist erstaunlich gut und allen gefällt’s hier.

Müde bin ich aber trotzdem … es war ein langer Tag. Mal sehen wie es weiter geht. Bahn, Taxi oder gar mit unserer Büx? Wir haben noch eine ganze Woche und da sollte es kein Problem sein, nach Hause zu kommen.

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