Das ist ja ein schönes Erwachen! Mit 18 Knoten weht schon am frühen Morgen der Wind entlang der Bucht. Immer mehr Bote verlassen ihren Ankerplatz und die meisten in Richtung Pula. So stampfen sie in wilden ritten davon. Zuerst mal Zmorgen essen und den Wetterbericht studieren. Shower auf Freitag. Ja wir sollten in die nahegelegene Marina von Pomer. Um halb Elf heben wir den Anker und tuckern drei Meilen nordwärts in die wirklich familiäre ACI Marina. Wir bekommen sogar einen Platz in der Marina und müssen nicht wie viele unserer Nachfolger an der Aussenmole festmachen. Der Wind bläst geradewegs an sie. Das könnte unruhig für die Aussenlieger werden. Auch an der Aussenmole ist ein Schweizer. Der merkt aber gar nicht von dem Wind oder Wellen.
Die Boys stürzen sich geradewegs darauf und befragen den Besitzer. “Darf man von Ihrem Boot ein Foto machen?” “Natürlich” sagt er. Nach einer Weile kommen sie voller Stolz zurück und zeigen uns ihre Trophäe. “Und der war ganz nett!” Ist ihre gemeinsame Aussage. Er Grüsst uns sogar als er vorbeigeht. Was so eine Flagge nur ausmacht!?
Was liegt sonst noch an. Wir müssen Wäsche waschen, kommt von den Girls. Die waschen in der Marina nur bis zwei und das ist schon lange vorbei. Also selber machen. Das Wetter scheint besser zu werden und so werden die schmutzigen Teile auf den Steg getragen. Die “Waschmaschine ” ist an und Jasmin übernimmt das Zepter.
Kurze Zeit später ist auch schon eine Wäscheleine montiert und alle helfen mit. Die Nachbarn schauen uns ungläubig an.
Dann zieht es Gaby und mich ins Dorf. Hat es hier auch ein Restaurant? Oder sogar ein Laden? Wir wollen das rausfinden. Ein Resti für Heute finden wir schnell. Sogar ein Laden hat das kleine Dorf zu bieten. Auf einer Tafel sehen wir einen Weg direkt zur Marina zurück. Zuerst bergauf und dann auf dem Kies auf die andere Seite. Durch einen Campingplatz und bei einer Surfschule vorbei, kommen wir wieder zu Marina. Ganz nette Gegend.
Nur das Wetter macht nicht so richtig mit. Es fängt am Abend, kurz bevor die Wäsche trocken ist, an zu regnen. Genial! Alles rein. Alles abnehmen, drinnen die Leine neu spannen und wieder aufhängen. Gaby verschwindet hinter den Stücken und draussen wird’s nass.
Zeit zum Essen. Wir zwängen uns raus und spazieren zu “unserer” Beiz. Die scheint aber geschlossen zu sein. Nein, nein. Nur draussen ist geschlossen. Drinnen ist ein ganz hübsches Restaurant geöffnet. Ausgezeichnet ist hier das Essen im Miramare. Fisch, Fleisch und Muscheln. Jammi!