Schon früh sind Gaby und ich auf. Eigentlich währen Joel und Sever an der Reihe, ein frisches Brot zu holen. Die sind aber immer noch im Tiefschlaf. So holpern wir über die Steinmole der Altstadt von Novigrad entgegen. Die Bäckerei mitten in der Stadt, Dani, Du kennst die sicher noch, holen wir feines Brot, Brötchen und ganz feine Schoggigipfel. Die schmecken aber fein! Dann noch kurz einen Abstecher in einem Souvenirladen auf dem Weg zurück, denn wir haben ein wunderschönes Bild mit einem Leuchtturm gesehen. Es gefällt Gaby so gut, dass sie es haben muss.

Zurück auf dem Schiff sind alle noch in der Pause. Wir machen Zmorge und langsam steigen die Kids aus den Federn. Schmeckt das gut, so frische Brote!

Dann gilt’s Ernst. Gestern habe ich festgestellt, das die Servicebatterien nicht über den Motor (Alternator) geladen werden. Schlecht. Denn ich weiss nicht einmal ob die Starterbatterie auch davon betroffen ist und nun sich bei jedem Start langsam entlädt. Den Fehler für die Servicebatterien habe ich schnell gefunden, habe ganz einfach das Kabel vom Alternator am falschen Eingang angehängt. So, muss es gehen. Die Starterbatterie ist voll, so kann es der Alternator nicht sein. Ist meine Schlussfolgerung.

Bin bereit, wir können gehen. Der Wind bläst aber recht heftig auf unsere Nase und so müssen wir ausdampfen. Nicht wie unser Nachbar, der gestern zu faul zum einklarieren und sich einfach neben uns setzte. Heute ist er früh los, zum Einklarieren, leider aber sogleich quergeschlagen. Denn er hat beim Rückwärtsfahren seine eigene Muringleine überfahren! Ich halte in nur von unserer Büx ab. Er sagt nichts, fragt nichts und entschuldigt sich nicht. Es gibt schon komische Typen. Seinem anderen Nachbarn schmeisst er seinen Anker auf die Reling. Der merkt das aber gar nicht und schläft weiter. Irgendwie alles unreal am frühen Morgen. Wir legen aber ab wie die Weltmeister. Ruhig halten wir die Nasen in den Wind und nehmen Kurs Süd auf. Sever, gleich zum ersten Mal ans Steuer.

Segelsetzten, dass heisst nur die Genua und so rauschen wir in Richtung Rovinj. Sever kurvt mal links mal rechts. Irgendwie wird es langsam eine Linie. Es wird ihm aber schnell langweilig uns so muss Jenny ran. Kann ich nicht, sagt sie nur. Also dann lernst du es! Und schaue an, auf Anhieb setzt sie den richtigen Kurs. Super!

Mit bis zu sechs Knoten rauschen wir der Stadt entgegen. Die Wellen werden immer etwas höher, aber es scheint allen nichts auszumachen.

Da der Wind aus Norden kommt, können wir unseren Lieblingsplatz von Rovinj nicht ansteuern. So laufen wir die südliche Bucht an. Der Schwell kommt weit in die Bucht rein, so entscheiden wir, uns längs an den Wellenbrecher zu heften und zu Ankern. Passt ganz gut. Zwar etwas tief hier aber dafür etwas ruhiger.

Die Kids sind sehr schnell umgezogen und hüpfen ins Meer oder schaukeln am Fall.

Aber was ist das? Hier überragt etwas ganz grosses den Kirchturm. Das muss was ganz gewaltiges sein. Was ist den das für eine Büx. Leider sehen wir nur den riesen Masten davon und schätzen ihn auf ca. 60-70 Meter. Könnte das Roger Federer sein?

Hunger! Sever und Joel bereiten das Nachtessen vor. Heute gibt’s Huhn mit Reis an Curry. Das schmeckt hervorragend! Danke ihr beiden. Dann der Abwasch. Es hat eine Bombe eingeschlagen … aber auch das kriegen wir hin. Ich wasche und Gaby trocknet ab. Machen wir doch gerne.

Noch etwas Dog spielen und den Sonnenuntergang geniessen. Das heisst nur Gaby und ich, die Kids sehen das irgendwie nicht vor lauter spielen und baden.

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