Was für eine Planung! Zum erstem mal wir die Büx aus dem Wasser genommen und das Unterwasser gemacht. Was muss ich den alles machen? Und wo finde ich all diese Informationen. Ich durchstöbere alle Bücher die ich habe und suche noch neue. Auch die diversen Foren sind nicht sicher vor mir. Dabei ist es ganz einfach, alles abschleifen und neu machen!

Am Mittwoch vor Ostern geht’s los. Sogar ein Probepacken ist angesagt. Denn Opa kommt auch mit und darum müssen wir wissen, wie viel Platz es im neunen Auto noch hat. Die neuen Matratzen sind ganz schön gross. Und da sollen noch fünf Leute rein? Kein Change. Opa muss mit dem Zug nachkommen. Statt Mittagessen, packe wir nun das Auto. Alles geht rein, aber es ist wirklich pumpen voll. Dann müssen wir nur noch auf Jasmin warten. Sie ist noch im English und sollte um halb zwei da sein. Oder doch erst um zwei? Wir sind bereit. Abfahrt um genau 13:46 Uhr.

Kein Verkehr. Super. Aber was ist das? Am Gotthard ist drei Kilometer vor dem Loch fertig lustig. Das gibt’s doch gar nicht. Heute hat doch noch niemand Frei. Was soll’s. Eine Dreiviertel Stunde später sind auch wir im Loch. Bis Chiasso ist alles gut, der Zöllner staunt nicht schlecht ab unserem Bagage, nur ein kurzer Rückstau und schon sind wir in Mailand. Genau zum Feierabend umrunden wir sie. Nicht gerade Ideal, aber es geht ganz zügig. So rauschen wir Richtung Venedig. Opa hat den Anschluss in Mailand verpasst und nimmt einen Zug später. Das sollten immer noch passen. Dann sehen, oder besser erahnen wir immer mehr, dass wir in Vicenza raus müssen? Warum den das? Die Autobahn scheint gesperrt zu sein. Auch das noch. So stehen wir bald im Stau und hoffen nur, das wir nicht raus müssen. Und genau so ist es. Nach einer Stunde sind wir auch hier durch. Noch eine kurze Meldung an Opa, dass wir wie geplant in Trieste sein werden. Es wird zehn bis wir den Bahnhof gefunden haben. Oder besser unser “Super” GPS führt uns nach Slovenien statt in die Stadt! Mich wundert es überhaupt nicht, warum sich viele Fahrer treu an das GPS hängen und sich total verfahren oder “Abkürzungen” nehmen.

Hoi Opa! Gut gereist? So zwängt sich auch er noch ins Auto. Geplant war eigentlich, was wir das arme Gätzi zuerst leeren und erst dann ihn abholen, aber dann würde es noch später. Diese kurze Strecke muss Joel auf dem Schoss von Jasmin platz nehmen. Kurz vor elf erreichen wir unseren Steg. Alles noch da? Ein kurzen Check: Batterien beide voll und die Bilge bis zum Rand mit Wasser. Die Temperatur ist 14° und das Barometer steht auf 1011 hPa. Dann endlich ab ins Bett.

Donnerstag: Schon für sind wir auf. Zuerst ein dickes Morgenessen und das Wetter aufschreiben. Nur 8.4°, aber der Barometer macht Sprünge. Es sind schon 1014 hPa. Dementsprechend ist das Wetter schön Blau. Opa kann es kaum erwarten, nimmt die Persenning ab und reinigt die Büx mit Spüli.

Joel und ich gehen oder besser fahren mit unseren “Töffs” zur Office. Anmelden und kurz mit dem Servicemann sprechen, ob alles mit dem Kranen stimmt. Er sagt dass alles Okay ist und er uns um ein Uhr erwartet. Zurück auf dem Boot lassen wir den Motor an. Zuerst müssen wir aber wieder alle Ventile öffnen. Dann der erste Versuch ohne Gas. Tönt schon gut. Etwas Gas und er springt ohne murren an. Das hat man doch gern. Auch das Kühlwasser spritzt schön raus. Etwa eine viertel Stunde lassen wir ihn warmlaufen. Dann sind wir bereit für die “Ausfahrt”, aber zuerst essen wir noch kurz was.

Endlich geht’s los. Irgendwie nervös. Klappt alles so wie geplant?

Mann ist das Ding träge. Ich komme kaum um die Ecken. Hat das echt sooo viel Muscheln am Ruder und Propeller? Es scheint so. Gerade aus geht noch, aber Rückwärts ist ein graus. So legen wir längs an die Krananlage an.

Natürlich sind wir etwas früh, aber es gerade noch ein Motorboot am Hacken und ist gleich im Wasser. Dann sind wir dran. Rückwärts will er uns haben. Das ist einfacher gesagt als getan. Wind von Süden und dieser Propeller.

Ich komme immer quer und breche es schliesslich ab. Mann, was für eine Pleite. Aber was soll’s. Sicher ist sicher und so lassen wir uns ins Kranbecken ziehen. Wo waren schon wieder die Anhängpunkte? Die Welle ist etwa da und der Propeller dort. Das Wasser ist so schmutzig. Man kann einfach nichts sehen. Mal testen. Sch…. das war knapp. Genau anfangs Welle haben wir das Band angelegt. Schnell runter, viel weiter hinten nochmals anlegen und hoch geht’s. Schon zappelt die Büx am Haken.

Kein Wunder! Der Propeller ist voll zu und auch das Ruder sieht schlimm aus. Der Kranmeister sagt nur: Das Boot sollte jedes Jahr nach draussen. Wenn der wüsste! Dann verlegen wir uns in die Waschanlage. Mit dem Hochdruckreiniger wird nun das Gröbste abgedampft.

Das ging ja schnell. Ist ja richtig sauber. Was wo wollt ihr hin, fragt der Chef. An die Mole? Was ist den die Mole? Steg oder? Aber wir bleiben an Land. Ja, aber wollt Ihr an die Mole. Nein, wir wollen nach da hinter an die Leitern. Steht aber nicht auf dem Zettel, sagt er uns aber. Wir sind falsch am Haken. Super! Geht es doch? Sicher aber nur Bug voran. Prächtig! Aber wie bringen wir dann Gaby an Board und erst Opa. Tja was soll’s. Man lernt immer wieder …

Fünf Minuten später haben wir unseren Platz für die nächsten paar Tage gefunden und er lädt die Ulalena ab. Eine Unterschrift, erst noch an falscher Stelle, kurzes Danke und Weg sind sie. Erst mal tief durchatmen.

Wir inspizieren das Unterwasserschiff und machen die ersten Fotos. Grausam, was das Meer so alles in sich hat. Bleibt den alles an unserer Büx hängen?

Jetzt geht’s aber richtig los. Joel ist schon in voller Montur und hat auch schon alle Maschinen angeschlossen. Staubsauger, Schleifer und Spachtel sind nun griffbereit.

Joel kann es kaum erwarten und bearbeit sogleich das Ruder. Es ist streng! Sehr streng. Wir alle sind es uns einfach nicht gewohnt über Kopf zu arbeiten. Das ist fast wie eine Mauer. Das hat dermassen viel Zeugs dran. Eigentlich ein gutes Zeichen. Opa und ich geben alles. Es wird Schleifblatt um Schleifblatt abgetragen. Die 120er sind recht gut. Am Kiel ist das 80er sogar noch besser. Das mit dem Staubsauger nützt wirklich was. Die Blätter halten wirklich länger und ich habe sogar die richtigen gekauft! Sogar die Anzahl habe ich nicht schlecht getroffen und so wir haben am Schluss sogar noch “förig”.

Dazwischen gehen Gaby und ich Einkaufen. Essen und die nötigen Ersatzteil wie Anode werden besorgt. Dann geht es schnell zurück an den Tatort und es wird bis spät in die Nacht “gefigelt”.

Alles muss weg! Langsam aber sicher sieht man was. Der Untergrund wird langsam schön sichtbar. Uff. Dann kurz bevor es dunkel wird, regnet es. Genau das brauchen wir jetzt noch. Zum Glück ist es “nur” ein Gewitter und kurze Zeit später laufen die Motoren wieder.

Gaby und Jasmin kochen ganz feine Spaghetti zum z’Nacht, die wir gierig verschlingen. Jami! Dann ab ins Bett. Mann bin ich müde!

Freitagmorgen. Früh haut es uns aus den federn. Irgendwie vermissen wir das schöne Schaukeln. Da fehlt doch was! Es hat heftig geregnet, haben aber trotzdem sehr gut geschlafen auf unseren Super neuen Matratzen. Sie sind etwas (viel) härter als die alten, wie Jasmin sagt. Aber die passen ganz genau. Die Girls haben gestern das ganze Boot auf Vordermann gebracht. Essen, Tücher, Decken und Matratzen wurden eingeräumt. Aber jetzt geht’s ab zum pinseln. Noch kurz die letzten paar Farbflecken weg und dann ist der Weg frei für die erste Grundierung. Grau, Weiss, Grau und wenn’s reicht nochmals Grau. Die erste Schicht wird richtig aufgesogen. Der Wahnsinn was da alles drauf und drein geht. Aber es ist halt die wichtigste und muss sehr, sehr gut aufgetragen werden. Jedes kleinste Loch wird ver- und gepinselt.

Nach vier Stunden kommt schon die nächste Schicht. Schlag auf Schlag. Dazwischen haben wir Zeit für das neue Echolot. Opa nimmst sich der Sache an und bohrt und feilt was das Zeug hält. Auch der Propeller und die Welle müssen dran glauben. Abschleifen und Blank lassen ist das Motto. Ein Nachbar kommt vorbei und fragt explizit, was denn da noch drauf kommt? Nix. Aber es gäbe doch gute Sachen dafür. Tja, was für eine Diskussion. In den Foren haben sich fast alle dagegen ausgesprochen. So versuchen wir es mal ohne. Nächstes Jahr sind wir dann sicher schlauer. Mann lernt immer wieder 😉

Und schon wieder eine Schicht. Sieht immer besser aus und auch wird es immer einfacher. Joel und Jasmin sind am Anschlag. So helfe ich aus. Aber Heute gehen wir ins Papa Chico! Sagen und fragen die Kids ununterbrochen. Also gut. Wir machen den Anstrich noch fertig und dann geht’s ab ins Dorf zu unserem Mexikaner. Alle habe es verdient. Zwischen Händewachen und umziehen sehen wir einem wunderschönen Sonnenuntergang zu.

Jami! Ist das fein. Der Koch hat scheinbar gewechselt und unsere Fajitas schmecken Super. Es tut wirklich gut, nach diesem Chrampf etwas zu entspannen.

Auch dem Nachhauseweg entscheiden wir uns, noch einen Anstrich anzubringen. Somit währen wir mit dem Primar fertig und hätten genug Zeit für das Antifouling. So montieren Opa und ich die dicken Lampen und streichen die letzte Schicht. Anschliessen fallen wir todmüde in die Betten.

Samstag. 16° und schon 1022 hPa! Was für ein Anstieg. Es reisst uns förmlich aus den Betten. Der erste Antifouling Anstrich sollen wir so schnell wie möglich aufbringen, damit wir heute Abend noch bei Tageslicht die Zweite anbringen können. Also vor dem Morgenessen sind Opa und ich schon wieder am streichen. Ja diese Farbe muss wirklich gut gerührt werden. Der Anfang ist wirklich etwas dünn geraten. Also nochmals drüber. Joel macht den Zmorge bereit und fragt immer wieder nach, wann wir endlich fertig sind. 9:30 Uhr Fertig. Jetzt haben wir aber mächtig Hunger. Jasmin fragt nur, seit ihr immer noch am mahlen? Nein, nein etwas geschlafen haben wir auch noch.

Ich komme wir vor wie ein Vorarbeiter der die Arbeiten verteilt. Was ist noch zu tun, was ist noch zu erledigen und was ist dringend. Jeder bekommt seine Aufgabe. Los geht’s. Opa ist immer noch an seinem Loch. Inzwischen ist es fertig. Sieht doch Super aus.

Joel wir auf den Propeller angesetzt. Er schleift und kratzt was das Zeugs hält. Hier das erste Zwischenergebnis.

Dann kommen die neunen Instrumente dran. Wie bringt man das Ding auf? Hat es noch irgendwo welche Schrauben? Von oben oder doch von Innen? Opa und ich schauen sich das ganz genau an. Und siehe da offen und nix kaputt.

Joel sollte endlich in den Masten. Das Überbleibsel vom Radar, den wir letztes Jahr wieder einmal bei einem Beidrehen verbogen haben und wir dann kurzerhand in einer Buch vor Osor demontiert haben, hat mit seinen scharfen Kanten das Spi-Fall richtiggehend verschnitten. Auf jeden Fall muss es runter und ersetzt werden. Zuerst montiert Joel die Resten der Halterung ab und versiegelt den Rest. Dann kommt Jasmin zu Hilfe und mit einem feinen Silk wird das alte Fall “ausgebaut”, vermessen und gleich beim Skipper ein neues gekauft. Das Einfädeln geht ganz gut. Joel muss nochmals auf den Masten. Wie ist die Halterung des alten Windmesser? Er fliegt hoch und macht ein paar Fotos davon.

Mal schauen wie wir das Morgen befestigen können. Er kann jetzt alles demontieren und das Kabel rausziehen. Wieder geht ein Silk mit.

Noch kurz die Instrumente einbauen bevor der nächste Anstrich dran ist. Jasmin und Joel wollen wieder ran. Kein Problem, aber wir wollen Heute ins Laguna. Ist eigentlich für Morgen geplant. Aber warum nicht Heute. Es ist wieder ein so schöner Abend und Morgen soll’s regnen. Im Nu ist die Schicht drauf, es wird noch kurz geduscht und ab ins Marina Restaurant Laguna. Wir werden herzlich Empfangen. Die haben Umgebaut. Nicht viel, aber die neuen Stühle sehen gut aus. Moule ist hier einfach fantastisch!! Diese Sauce! Genial. So verdrücken wir auch noch einen kleinen Fisch. Schmeckt gut und das ist eine kleines Dankeschön an alle.

PS: Aber Heute wird nicht mehr gestrichen 😉

Sonntag. Wieder früh aufstehen und ein Anstrich drauf. Mal sehen was das Wetter so treibt. Es soll Regen geben sagen die Nachbarn. Nach einem grossen Zmorge werden die restlichen Arbeiten vergeben. Ich sollte nochmals nach dem Einwasser fragen. Was ist aus dem “vielleicht” am Montag geworden? Ist es immer noch ein “vielleicht” oder erst am Dienstag? “Es wird am Montag nicht gekrant!” ist die Antwort. Also Plan B. Opa will bis Dienstag belieben und das Einwassern und das “Versorgen” begleiten.

Endlich sind alle Instrument bereit für den Einbau. Das Sikaflex wird geöffnet. Das Log muss zuerst dran glauben. Die Schlacht beginnt. Drücken von aussen, schmieren von innen. Sollte nun dicht sein. Dann die Instrumente. Schön rundherum vollschmieren und andrücken. Wenn das nicht hält. Sieht einfach gut aus!

Jetzt geht es aber ab in den Masten. Der Windmesser muss montiert und das Kabel dazu eingezogen werden. Joel fängt an. Geht aber nicht. So muss, darf ich hoch. Unser neuer Bootsmannstuhl ist echt genial und die Beine schlafen nicht mehr ein. So versuche ich das neue Kabel einzuziehen. Leider mach es Joel falsch an und ich kriege nur das Ende rauf. Aus dem Loch kriege ich es nicht. Also wieder runter und neu anmachen. Dann Joel rauf und zeihen. Kommt auch nicht weit. Somit bin ich wieder dran. Endlich ist das störrische Ende endlich da. Jetzt geht’s ans Montieren. Lochkleber drauf und hoch mit der Bohrmaschine. Schnell sind die vier Löcher gebohrt und rasch ist das Instrument fix. Runter.

Testen ist die nächste Angelegenheit. Alles wird angeschlossen. Aber wie kommt man vom Mastfuss zu den Instrumenten und wo ist der Pfuus? Alles wird aufgemacht und nach Löchern gesucht. Joel bekommt den Auftrag: Altes raus, Neues rein. Was gar nicht so einfach ist.

Was für ein Getto! Aber irgendwo dazwischen bleiben wir hängen. Über oder neben dem Motor geht gar nichts mehr. War da nicht noch eine Verlängerung? Ich schaue nochmals nach und siehe da, endlich können wir das ganze System testen. Wind? Richtung? Log? Echolot? Wow, alles läuft wie Butter. So what’s next?

Jasmin putzt noch den ganzen Gelcoat. Opa montiert ein fehlender Solarbügel und anschliessend “figelt” er den Propeller samt Welle sauber. Das Resultat sieht doch Super aus.

Uff. Es ist schon wieder Zeit für die letzte Farbe. Wie weit reicht das noch? 3/4 vom Kübel ist noch. Also nur noch die wichtigsten Stellen. Jasmin hängt sich zum letzten Mal rein.

Heute haben wir aber echt viel gemacht. Wir sind fertig. Was ist Morgen noch zu tun? Richtig, den Gelcoat muss noch abgewaschen werden. Aber das werden wir jetzt bei einem feinen Nachtessen von Gaby und Jasmin besprechen. Ja genau. Der ganze Motor muss ja auch noch bebildert werden. Alle Masse muss ich für die Ersatzteile haben. Abfahrt ist ca um drei. So der Plan.

Montag: Endlich ausschlafen. Halb neun und Ruhe. Aber was ist das? Ein Kran wird angelassen. Ich hechte los und tatsächlich. Der grosse Kran, der gestern eine grosse NautiCat bei uns abgestellt hat, versorgt das Boot endgültig. Wenn die kranen, kranen wir auch! Los! Hosen an und ab ins Büro. Ganz aufgeregt und halb verschlafen, melde ich mich am Schalter. Und immer noch sagt er: Heute fährt kein Kran. Aber was ist das? Frage ich ihn. Da musst Du Chef Walter fragen. Okay, wer und wo ist der Chef? In seinem Büro. Klein, Grau und … Gut den finden wir. Als ich rauskomme, steht er neben dem Hangar. Ich begrüsse ihn und frage nach dem Kranen. Alles ausgebucht, sagt er. Was, das gibt’s doch nicht! Doch. Nichts zu machen. Ich lasse nicht locker und so finden wir uns in seinem Büro wieder. Er hat Heute all diese Boote zu machen. Es sind: NautiCat, Ulalena … das sind wir! Also gut, was ist dann das Problem? Ich habe nur Fragezeichen auf dem Gesicht. Und er fragt weiter: Wann bist du bereit? Elf Uhr Okay? Ja, ja perfekt. Wir sind da Hinten an der Mole. Und schon hechte ich aus dem Büro. Stürme ins Boot und wecke alle auf. In zwei Stunden wird die Büx ins Wasser gelassen. Alles auf. Zmorge.

Dann fäzen alle rund ums Boot und putzen noch die gröbsten Flecken und Schliergen weg. Brennsprit und SuperClean sind schon Wunderwaffen. Dann noch kurz das Log, die Farbe und generell die Büx bereitmachen. Leinen sollten wir auch noch haben …. und schon ist viertel nach elf und der Kran kommt um die Ecke gefahren. Farbe! Ja die restliche Farbe brauchen wir noch für die letzten “Bockflecken”. Der Kran ist da und hoch ist das Ding. Jetzt wird gepinselt.

So, dass sollte reichen. Und weg ist der Kran. Noch aufräumen und den Wagen umstellen. Schon sind sie über dem Kranbecken und bereit fürs Einwassern.

Sprung, drauf. Motor an und weg sind wir. Ging irgendwie zu schnell, dachte ich mir bei der Fahrt zu unserem Steg. Aber was will man mehr? Opa verpasst aber sein geplanten Zug. Das muss auch noch herausgefunden werden. Wann ist denn der letzte der noch am Montag ich Ottenbach ankommt? 13:44 Uhr ab Trieste müsste gehen. Kurz festmachen und den Motor mit Opa anschauen. Was ist wo und für was? Er weiss alles. Es ist fast eins. Wir müssen los. Noch ein paar Bilder …

und weg sind wir. Aber die Girls wollen noch duschen. Kein Zeit. Nur kurz aufschliessen, sagt Jasmin. Also rennen sie los. Wir mit dem Auto hinterher. Raushechten, Tür öffnen und weg sind wir. Aber wir müssen noch tanken. Haben wir den noch Zeit? Nein, aber stehen bleiben ist auch keine Lösung. So tanken wir bei unserer Haustankstelle kurz vor Izola. Dann aber ab nach Trieste. Zum Glück machen sie Heute keine Kontrolle. Wir kommen pünktlich an. Drei Minuten vor der Zeit. Tschau Opa! Besten Dank nochmals für alles.

Dann retour zum Schiff und die restlichen Arbeiten erledigen. Fotos schiessen, alles aufräumen und die Persenning noch hoch zeihen. Jetzt sollten wir aber los. Es ist schon nach drei! Nur noch kurz unser neues Log testen. Ist es wirklich dicht? Schein so. Kein tropfen Wasser ist bis jetzt “geflossen”. Sieht gut.

Unterwegs “müssen” wir noch kurz eine Glacehalt einlegen. Und was sehen wir da? Ein Schlagzeugsolo für die Autofahrer! Wahnsinn.

Stau, Stau und nochmals Stau. Kurz nach Venedig fängt es an und hört nicht mehr auf bis Mailand. Sind denn Heute wirklich alle Italiener unterwegs? Gegen elf sind wir in der Schweiz und erst um ein Uhr im Bett. Das war ein langer, langer Tag.

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