Der Wind hat gedreht! Geankert haben wir mit Nord-West und jetzt ist er Nord-Ost. Irgendwie hat sich eine Motorbügs hinter uns gelegt. War die gestern auch schon da? Keiner weiss es. Super. Auf jeden fall kommen wir immer näher zu ihr. Der hat sicher nur ein paar Meter Kette und wir wahrscheinlich das doppelte. Geht irgendwie nicht auf. Umankern oder ab nach Pula. Die Rabbit hat sich zwar für Heute in der Soline angekündigt, aber wir entschliessen uns für die Stadt.
Schon um neun zeihen wir den Anker hoch und motoren Richtung Pula. Es sind nur etwas zehn Seemeilen und so sollten wir vor dem Mittag schon da sein.
Die Kids übernehmen die Bügs bis in den Hafen. Jasmin als Steuerman und Joel als Navigator. Sie bringen uns an der riesigen Werft vorbei und durch das Fahrwasser kurz vor der ACI Marina. Gut gemacht.
Tanken müssen wir aber zuerst. Mal schauen wie genau unsere Tankuhr anzeigt. Sie zeigt etwas mehr als halbvoll an. Hundert Liter sollte diesmal schon reinpassen. Neunzig sind es dann auf der Rechnung. Sehr gut. Stimmt ja sehr gut. Dann lassen wir uns einen Platz zuweisen. Ganz innen bekommen wir wieder einmal einen Platz nahe am Gebäude. Irgendwie vergesse ich den Seitenwind. Kaum sind wir am nigel nagel neuen Schwimmsteg, treibt uns schon der Bug weg. Das war gar nicht gut. Aber mit vereinten Kräften, haben wir in kurzer Zeit die Bügs wieder gerade und belegt. Ich war in Gedanken schon auf dem Märt 🙂
Es ist schon Mittag und wir müssen los. Gaby, wann macht der Märt auf dem Grossen Platz zu? Sie weiss es auch nicht mehr. Noch kurz den Strom anschliessen, die Gangway einhängen, den Rollstuhl auf den Steg und ab geht die Post.
Durch die alten Gassen marschieren wir der Markthalle entgegen. Alle noch da! Was brauchen wir? Trauben, Bananen, Äpfel und ganz feine Zwetschen. Dann sehen wir noch Nektarinen. Auch noch ein Sack. Ja wir sind richtig trockengelaufen mit unseren Früchten und darum ist die Lust sehr gross darauf.
Auf dem Heimweg müssen wir noch den Mozarella und Cola Vorrat aufstocken. Joel will ein zweites Sechserpack, aber ich winke ab. Auf dem Retourweg sieht er es aber sehr schnell ein. Wir Boys schleppen alles auf die Ulalena zurück und verstauen es im fast leeren Kühlschrank. Sind die Trauben gut? Erst die Zwetschgen. Wir testen alles.
Die Girls setzen sich in zwischen in ein Restaurant und bestellen sich einen Coup. “Weisch wie fein!” tönt es als wir sie treffen. Auch wir bekommen noch einen. Auf dem Nachhauseweg wollen wir noch kurz beim Amphitheater vorbei. Mal schauen, vielleicht läuft Heute Samstag noch was. Leider nein, ist die Antwort der Kasse. Erst am 13. ist das nächste Konzert geplant. Schade.
Wollt Ihr ins Museum? Fragen wir die Kids. Sie winken ab. Alle wollen duschen gehen. Gaby allen voran. Tut gut! Dieses Salz wieder einmal abzuspülen. Besonders Gaby geniesst es in vollen Zügen.
Noch kurz die neusten SMS lesen und schauen wie wir ins Netz kommen. Die Rabbit ist gerade in der Soline angelangt und will morgen früh auch zu uns stossen. Super, sehen wir sie doch noch einmal. Auch übers WLan kommen wir ohne Probleme ins Netz. Nur leider können wir den Blog nicht hochladen. Da müssen wir morgen schauen, wie wir das noch umbiegen.
Jetzt sind alle bereit für den Znacht. Mittagessen haben wir irgendwie verpasst, darum haben alle Hunger wie die Wölfe. Mit dem Da Piero II finden wir dann auch schnell ein Restaurant und schlagen uns die Bäuche voll. Das war nicht schlecht. Etwas zu eng bestuhlt und darum sehr unruhig, aber das Essen war perfekt.