Wir wollen Pizza! Wir wollen Pizza! Die Kids wollen nach Olib zum Pizzaessen. Dieses verschlafene Nest ist uns irgendwie an Herz gewachsen. Als wir aufstehen ist rabbit immer noch da. Nanu? Ursi steht schon an Deck und ruft: “Schalt das Funk ein!” Okay, machen wir. Lucio hat den Wetterbericht abgehört und von rauher See mit viel Wind war die Rede. Was sollen wir machen? Zurest wird mal Tee gekocht, dann schauen wir weiter.
Die Kids überreden uns. Wir gehen nach Olib. Aussenrum versuchen wir uns im Windschatten nach Norden zu schleichen. Kurzer Funk zum Rabbit und schon legen wir ab. Das ist nicht das letzte mal das wir hier gewesen sind.
Der Wind ist gerade zu Ideal zum segeln. Das Meer ist nicht zu hoch und so rauschen wir in der Abdeckung von Molat und Ist nach Olib. Kaum biegen wir aber ab, kommt der Wind wie erwartet von vorne, aber die Wellen halten sich in grenzen. Sieht das nicht wie Bora aus?
Ganz gemächlich tuckern wir nach Olib rüber. Unruhig ist es schon und so sind wir froh als wir endlich den Hafen erreichen. Wie sieht es mit der innen Mole aus? Ein riesen Kat ist uns im “weg” und so müssen wir an die Bojen. Die Aussenmole ist mit über 20 kn Wind einfach zu unruhig.
Gegen fünf lässt der Wind zügig nach und so entschliessen wir uns an die Mole zu zügeln. Zweianläufe und wir sind wieder festgezurrt. Aber wie bringen wir Gaby von Board? Wir können es einfach nicht wagen zu nahe ran. Sobald eine Wellen in die Bucht rauscht, gumpt unsere Bügs regelrecht. Dann auf der Gangway zu stehen und Gaby auf dem Rücken? Das wollen wir uns nicht ausmalen. Joel hat die Idee mit dem Dingi. Wir lassen noch etwas mehr Platz zwischen uns und dem Boot und hängen den Schlauch dazwischen. Perfekt. So können wir die Gangway wieder abmontieren.
Nun sind alle zufrieden und happy.
Kurz vor halb acht erwarten wir noch die letzte Fähre. Wir “werfen” Gaby ins Dingi und “fischen” sie auf der Mole wieder raus. Ein netter Nachbar hilft uns sogar dabei. So sind wir bereit. Es ist immer wieder ein Schauspiel, wie sich die halbe Bevölkerung auf dem Pier versammelt um die Ankunft zu “feiern”. Wir natürlich an vorderster Front um gar nichts zu verpassen. Die Fähre kommt, macht die Schnauze auf und dann geht’s los. Alles rein und raus. Autos, Gepäck und viele Leute.
Endlich, endlich geht’s ab zum Pizzaschmaus. Im Restaurant Amphore mit der sehr, sehr sympathischen französischen Wirtin kehren wir ein. Wir glauben, das sie uns vom letzten mal her kennt und begrüsst uns ganz herzlich. Jeder will natürlich “seine” Pizza und will nicht, aber auch gar nichts teilen. Und so kommt es wie es immer kommt, wir kommen mit einer Pizzaschachtel nach Hause. Yap, die Fahrt hat sich gelohnt!