Wir bleiben noch einen Tag in dieser schöne Bucht. Der Wetterbericht hat viel Wind mit hohen Wellen für Heute angesagt. Auch Rabbit ist noch da und stattet uns einen Besuch ab. Am Nachmittag muss aber noch was gehen. Die Kids werden langsam mürrisch und so planen wir einen Ausflug an die Klippen. Alles wird gepackt und eingeladen. Auf dem Weg zum Restaurant Mir läuft allerdings der Dingi Motor nicht so recht. (Opa, kommt dir das bekannt vor) So müssen wir ihn zigmal neu starten. Ein hilfsbereiter Segler hält uns schon die Leinen hin für eine allfällige Rettung. Nach dem xten mal erreichen wir doch noch das Pier. Alles ausladen und ab an die Klippen. Zuerst den steilen gepflasterten Weg nach oben und am Schluss noch über Stock und Stein auf die Aussichtsplatform. Wow, schau mal wie das tut! Die Wellen sind recht hoch und lang.
Jetzt wissen wir, warum es in der Buch so bläst. Zum Teil hatten wir am Nachmittag bis zu 30 kn SE Wind gemessen. Aber hier auf dem “Hoger” bläst es doppelt. Die Aussicht ist trotzdem sehr schön.
Man sieht sogar bis nach Italien. Hier der Beweis:
Scherz. Aber die Weite ist schon wunderschön anzuschauen. Zum Glück liegen wir auf der anderen Seite in der geschützten Bucht.
Nach dem Abstieg genehmigen wir uns noch einen für den Durst und gurken dann zurück zur ‘Ulalena. Sooooo wenig Platz ist auf dem Dingi.
Nach einem feinen Nachtessen, Reis-Casimir von Jasmin, gehen wir schlafen. Es ist immer noch unruhig in den Bucht und sogar Gewitter sind angesagt worden. Tatsächlich, mitten in der Nacht dreht der Wind und bläst 180° von der anderen Seite. Ich erwache sehr schnell und gehe nachschauen was ab geht. Schon sind die ersten, die nahe des Restaurant Mir Schutz gesucht hatten, am umankern. Nun stürmt es genau in diese Bucht, die den ganzen Tag über die ruhigste war. Die Bucht ist hell beleuchtet von den vielen Booten die abhauen müssen. Also ich aber nach vor zur Rabbit schaue, verschlägt es mir fast den Atem. Der riesen Pott vor ihnen driftet ziemlich stark auf sie zu. Lucio sagt am nächsten Tag, das am Schluss nur noch drei Meter übrig waren bevor er endlich von der Boje loskam. Das war knapp! Diese 46 Fuss Motoryacht hätte ziemlichen Schaden angerichtet. Jetzt ist es aber endlich zeit zum schlafen.
Am nächsten Morgen erzählt uns Rabbit, das in der Nacht aber nochmals Aufregung herrschte. Ein Segler schnappte sich die freie Boje und merkte nicht, das sie nur noch ein paar Meter von der Rabbit entfernt war. Darauf hin krachte er ins Heck der Rabbit. Zum Glück nur in die Leiter und so ist nicht viel Schaden entstanden.